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Durch das Land geht ein tiefer Riss: Erdogan-Anhänger feiern ihren Ministerpräsidenten.

Hinter der Türkei liegt ein heißes Wochenende, besonders in Istanbul und Ankara kam es zu Zusammenstößen mit Regierungsgegnern. Gleichzeitig gab es am Abend eine Großkundgebung der Regierungspartei, zu der Hunderttausende Anhänger kamen. Ministerpräsident Erdogan sprach mehr als eine Stunde - und gab auch ausländischen Medien Schuld an den Geschehnissen.

Von Thomas Seibert

Am Mittwoch will US-Präsident Barack Obama neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auch deren Herausforderer von der SPD, Peer Steinbrück, treffen. Ein Protokollfehler warf einen kleinen Schatten auf dieses Treffen.

Obama hat bei seinem Berlin-Besuch eine klare Agenda. Er will Zuversicht wecken, aber vor allem will er für sein Projekt werben: die größte Freihandelszone der Welt.

Von Christoph von Marschall

Die US-Präsidenten und Berlin, das ist eine besondere Beziehung. Die Besuche der Staatsmänner haben Spuren hinterlassen. In der Geschichte der Stadt, die einst Ost und West trennte. Und im kollektiven Gedächtnis der Berliner.

Von Elisabeth Binder
Der BND plant offenbar ein Millionenprogramm zur Internet-Überwachung.

Der Bundesnachrichtendienst liest mit: Nicht nur die amerikanische NSA, auch der deutsche Auslandsgeheimdienst kundschaftet internationalen Mailverkehr aus. Mit einem 100-Millionen-Programm soll die Überwachung einem Bericht zufolge nun noch massiv verstärkt werden.

Berlin ist ein wichtiges Reiseziel für US-Präsidenten und solche, die es werden wollen. Im August 1961, der Beginn des Mauerbaus liegt kaum eine Woche zurück, begrüßen Hunderttausende Lyndon B.

US-Präsident Richard Nixon besucht Berlin mitten im Winter 1969 – zehntausende Berliner trotzen der Kälte am Straßenrand und feiern ihn. Immer wieder besteigt er das Spezialpodest seines gepanzerten „Lincoln“, nimmt Blumensträuße entgegen und ist sichtlich bewegt von der Woge des Wohlwollens, die ihm entgegengebracht wird.

Im Juni 1963 hält der amerikanische Präsident John F. Kennedy seine unvergessliche Ansprache an die Bevölkerung der geteilten Stadt vor dem Rathaus Schöneberg.

Als George W. Bush 2002 kommt, wird Berlin zur Festung: Vom Brandenburger Tor bis zur Friedrichstraße wird die Stadtmitte gesperrt – denn erwartet wird der „meistgehasste Mann der Welt“, wie es ein Beamter des Staatsschutzes ausdrückt.

Ein Überfall, sagt er, Räuber hätten ihm den Finger abgetrennt. Nun will er Geld von der Versicherung. Doch jetzt steht er vor Gericht. Selbstverstümmelung, glaubt die Staatsanwaltschaft.

Von Tobias Reichelt

„Amerika steht an Ihrer Seite, jetzt und für immer“ – das sagt Bill Clinton 1994 im Beisein von Kanzler Helmut Kohl am Brandenburger Tor. Sechs Jahre später spielt die große Politik fast eine nachgeordnete Rolle.

Keiner kam häufiger: Ronald Reagan besuchte Berlin viermal. Einmal als kommender Präsidentschaftskandidat 1978, dreimal als Präsident.

Von Jimmy Carters Berlin-Besuch bleibt vor allem ein Foto des US-Präsidenten auf der Aussichtsplattform am Potsdamer Platz in Erinnerung. Er wirft einen langen Blick über die Grenzanlagen.

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