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Ein Anruf mit Folgen: Der Regierungssprecher Thomas Braune hatte vor gut einem Jahr Einfluss auf einen rbb-Beitrag genommen.

Im Zuge der Debatte um Brandenburgs Regierungssprecher Thomas Braune und seine Einflussnahme auf den rbb hat sich jetzt die Landespressekonferenz in einem Brief an ihn gewandt. Sie fordert darin die Landesregierung und deren Vertreter dazu auf, den Grundsatz der Pressefreiheit zu beachten.

Immer häufiger lassen sich die Brandenburger wegen psychischer Leiden krankschreiben.

Brandenburg ist bei Krankschreibungen weiterhin bundesweit Spitze. Dass die Zahl der psychischen Erkrankungen tatsächlich zunimmt, bezweifeln Experten: Burnout etwa sei oft Fehldiagnose.

Von Matthias Matern

Brandenburgs Regierungssprecher ist ins Zwielicht geraten, weil er beim RBB wegen einer Lappalie intervenierte. Doch der Vorfall ist mehr als eine Petitesse. Er wirft Fragen zum Verhältnis der Politik zu Medien auf – und zur Rolle des RBB. Eine Analyse von Peter Tiede

Von Peter Tiede

Der Bund geht von einem volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von sechs Milliarden Euro durch Arbeitsausfälle aufgrund psychischer Leiden aus. Erst vor Kurzem hat Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Arbeitgeber aufgefordert, das Problem anzugehen.

Herr Singelnstein, der RBB-Redakteursauschuss hat Sie am Dienstag erstaunlich kräftig gerügt. Sie hätten bewusst Tatsachen verdreht, jetzt im „Spiegel“ von einer „Überfall-Situation des Interviews“ gesprochen, damals, vor dem Redakteursauschuss hätten Sie die Änderung als „Fehler“ bezeichnet.

Bei der aktuellen Affäre lassen sich durchaus Parallelen zu einem Fall vom Oktober 2012 erkennen. Damals hatte CSU-Sprecher Hans Michael Strepp versucht, Einfluss auf die Berichterstattung des ZDF zu nehmen und musste schließlich zurücktreten.

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