Die Siemens AG, München/Berlin, hat nach einem Rekordquartal ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 1999/2000 (30. September) nochmals nach oben korrigiert.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 26.07.2000
Der italienische Fiat-Konzern hat seinen Umsatz im zweiten Vierteljahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent gesteigert. Wie der Konzern mitteilte, erreichte das Verkaufsvolumen der Gruppe im zweiten Quartal 15,5 Milliarden Euro.
Auf Grund steigender Steuern und Sozialbeiträge haben die Arbeitnehmer in den 90er-Jahren immer weniger von ihren Lohn- und Gehaltssteigerungen profitiert. Ihre Nettoverdienste sind in der vergangenen Dekade wesentlich weniger stark gewachsen als die Arbeitnehmerentgelte.
Neckermann-Reisen, die stärkste Veranstaltermarke der C & N Touristic AG, wächst weiter stärker als der Touristikmarkt in Deutschland. Zur Zeit verzeichnet das Unternehmen ein Buchungsplus im einstelligen Prozentbereich, sagte C & N Bereichsvorstand Veranstalter Deutschland, Detlef Altmann, am Mittwoch in Quedlinburg bei der Vorstellung der Neckermann-Winterprogramme 2000/2001.
Noch rangiert die Film- und Fernsehindustrie in Berlin und Brandenburg nach den Branchenführern Köln und München auf Platz drei. Schwache Förderpolitik, eine fehlende Gesamtkonzeption und unternehmerische Defizite werden als Gründe dafür genannt, dass im Aufholprozess der Region noch vieles verbessert werden muss.
Die Bundesregierung will bei der Abrechnung der Verluste aus der Expo 2000 positive volkswirtschaftliche Effekte der Weltausstellung mit berücksichtigen. Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye sagte am Rande einer Kabinettssitzung auf der Expo in Hannover am Mittwoch vor Journalisten, am Ende werde neben dem betriebswirtschaftlichen auch das volkswirtschaftliche Ergebnis eine Rolle spielen.
Die Renner von Porsche entwickeln sich zu Bestsellern. Wie der Sportwagenhersteller am Mittwoch mitteilte, wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres 6930 Autos aus Zuffenhausen neu zugelassen, zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Deutsche Unternehmen können Ausfuhren nach Russland ab sofort wieder über so genannte Hermes-Bürgschaften des Bundes absichern. Dies gab das Wirtschaftsministerium am Mittwoch nach der Unterzeichnung von Vereinbarungen mit der russischen Regierung bekannt, die dem Land längere Fristen bei der Rückzahlung von Altschulden und anderen Verbindlichkeiten einräumen.
Die Unabhängigkeit seines Hauses war immer ein Hauptziel von Commerzbank-Vorstandssprecher Martin Kohlhaussen. Diesen Kurs wird der 64-jährige Chef der viertgrößten deutschen Bank nach dem Scheitern der Fusionsgespräche mit der Dresdner Bank nun fortführen können.
Die Bewegung in der deutschen Bankenlandschaft wirkt sich auch auf die Aktienkurse aus. Bewegung kommt von zwei Seiten: zum einen von den Fusions- und Kooperationsbestrebungen, zum anderen von den Umstrukturierungen und Strategiewechseln innerhalb der Geldhäuser.
Die Volkswagen-Tochter Audi denkt über den Bau einer neuen Fabrik nach. "Mit den vorhandenen Produktionsstätten kann das Unternehmen nur noch moderat wachsen", sagte Vorstandschef Franz-Josef Paefgen vor dem Stuttgarter Wirtschaftspresse-Club.
Die Rente ist - nicht - sicher, jedenfalls die Höhe nicht. Und auch die zweite Säule der Alterssicherung, die Betriebsrente, trägt nicht mehr.
Allmählich wird es langweilig. Schon wieder kommt eine Fusion nicht zustande.
Die Gespräche über einen Zusammenschluss der Dresdner Bank und der Commerzbank sind am Mittwoch abgebrochen worden. Die beiden Banken begründeten das Scheitern der angestrebten Fusion mit der Unvereinbarkeit der Interessen aller Beteiligten.
Das Betriebsergebnis des Autokonzerns Daimler-Chrysler hat im ersten Halbjahr nicht mit der Umsatzsteigerung Schritt halten können. Während der Umsatz um 17 Prozent auf 84,7 Milliarden Euro (rund 165,8 Milliarden Mark) zulegte, blieb das Betriebsergebnis mit 5,07 Milliarden Euro verglichen mit dem Vorjahr unverändert, berichtete der Konzern am Mittwoch.
Der Halbleiterboom beschert dem Börsenneuling Infineon Rekordgewinne. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 1999/2000 (30.
Das Eingeständnis dürfte Jürgen Schrempp ausgesprochen schwer gefallen sein. Im Jahr 2000 wird der Daimler-Chrysler-Konzern im operativen Geschäft das Vorjahresergebnis nicht ganz erreichen.
Schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit muss die lange von Erfolg verwöhnte Münchner Allianz AG mit ansehen, wie ihre strategische Beteiligung Dresdner Bank an einer Fusion scheitert. Offiziell reagierten die Münchner gefasst über die schlechten Nachrichten aus Frankfurt.
Der angeschlagene Berliner Papier- und Bürowarenhersteller Herlitz AG bündelt seine gesamten Logistik- und Vertriebsaktivitäten in einem Gemeinschaftsunternehmen mit der Grevener Logistikgruppe Fiege, einem der Marktführer in Deutschland. Die neue Gesellschaft mit dem Namen Fiege Netcom GmbH & Co KG, an der Fiege mit 51 Prozent und Herlitz mit 49 Prozent beteiligt sein wird, soll nicht nur die Logistikaktivitäten von Herlitz managen, sondern vor allem das Drittgeschäft, vornehmlich im Bereich des E-Commerce, ausbauen.
Der Ford-Konzern erwartet im laufenden Geschäftsjahr hohe Verluste in Europa. Ford Europa-Chef Nick Scheele sagte dem Magazin "Focus Money", für Schließungen und Umstrukturierungen werde das Unternehmen 1,6 Milliarden Dollar, rund 3,5 Milliarden Mark, aufwenden.
Wirtschaft: Nortel: Die Aktie des kanadischen Telekommunikationsausrüsters ist kometenhaft gestiegen
Der Vorstandsvorsitzende John Roth des kanadischen Telekommunikationsausrüsters Nortel Networks Corp. wirkt als Person eher unscheinbar.
Ursprünglich wollte Stefan Pichler, Chef von C & N-Touristic, den Thomson-Deal selbst unter Dach und Fach bringen. Der agile Ex-Vertriebschef der Lufthansa, seit Jahresanfang an der Spitze des Reisekonzerns Condor / Neckermann, hatte mit seinen beiden Geldgebern alles besprochen.
Ob es jederzeit seriöse Erkenntnis abwirft, mag man bezweifeln; ein Polit-Event mit Kultqualitäten ist es allemal, wenn Allensbach-Chefin Elisabeth Noelle-Neumann gemeinsam mit dem "Capital"-Chefredakteur die Ergebnisse des "ElitePanels" vorstellt. "Europas exklusivste Umfrage", wie die Autoren in streng wissenschaftlicher Bescheidenheit anmerken, wird seit 1987 und inzwischen drei Mal im Jahr erhoben.
Das Scheitern der Fusion mit der Deutschen Bank brachte Bernd Fahrholz an die Spitze der Dresdner Bank. Anfang Mai übernahm der 52-Jährige den Posten von Bernhard Walter, der die Konsequenzen aus dem geplatzten Zusammenschluss zog.
Das Volksbegehren über den Erhalt der kommunalen Sparkassen in Sachsen ist knapp gescheitert. Dieses Ergebnis wurde am Dienstag von Landtagspräsident Erich Iltgen (CDU) in Dresden bekannt gegeben.
Mit Konrad Becker, Analyst beim Münchner Bankhaus Merck Finck & Co, sprach Bernd Frank.Herr Becker, wer ist nach dem Scheitern der Verlierer?
Vor einer wachsenden Altersarmut durch die derzeit diskutierte Rentenreform hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin gewarnt. Wenn das Rentenniveau wie vorgesehen gesenkt werde, müsse es auch eine Pflicht zur privaten Altersvorsorge geben, fordert das Institut in seinem jüngsten Wochenbericht.