In die Auseinandersetzung um die Neuaufteilung der ostdeutschen Stromwirtschaft und die Verteilung der Aktienanteile des Berliner Stromversorgers Bewag hat der US-Konzern Southern Energy (SEI) neue Unruhe gebracht. In einem "Kompromisspapier", das SEI am Montag in Berlin vorgelegt hat, verabschieden sich die Amerikaner von ihrem ursprünglichen Konzept der Neugründung eines "unabhängigen" ostdeutschen Stromunternehmens.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 25.09.2000
Die internationale Schiffbauindustrie fährt Volldampf voraus. Angesichts prall gefüllter Auftragsbücher der Werften und Zulieferer könnten die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die diesjährige Fachmesse SMM (Shipbuilding, Machinery & Marine Technology) kaum besser sein, sagte der Vorsitzende des Messebeirats, Herbert von Nitzsch, am Montag.
Die RWE AG will den britischen Wasserversorger Thames Water für 4,3 Milliarden Pfund (13,9 Milliarden Mark) in bar kaufen. Der Essener Konzern teilte am Montag mit, das Angebot enthalte einen Aufschlag von 32,8 Prozent auf den Aktienkurs von Thames Water.
Die zur Kirch-Gruppe gehörende KirchPay TV GmbH hat einen Zeitungsbericht dementiert, wonach Geschäftsführer Markus Tellenbach seine Position bald abgeben werde. "Das ist vollkommen haltlos und entbehrt jeder Grundlage", sagte eine Sprecherin am Montag.
In der deutschen Strombranche werden die Karten neu gemischt. Nicht nur Marktführer RWE/VEW und Eon suchen nach Wegen, zu Energiekonzernen mit europäischem Format zu werden.
An den Devisenmärkten herrschte am Montag Unsicherheit. Der Euro gab wieder nach, und die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs schließlich bei 0,8770 (Freitag 0,8890) Dollar fest.
Der drastische Ölpreisanstieg hat die jährliche Inflationsrate im September mit 2,4 Prozent auf den höchsten Stand seit August 1997 getrieben. Diese Schätzung auf der Grundlage von sechs Bundesländern gab das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden bekannt.
Die deutschen Banken sehen die Reformen beim IWF und in der internationalen Finanzarchitektur zwar auf gutem Weg, aber noch lange nicht am Ziel. Deutsche-Bank-Chef Rolf E.
Nach dem schwachen Jahr 1999 kommt der Rheinmetall-Konzern auch 2000 nur mühsam voran. Im ersten Halbjahr sank das Ergebnis vor Ertragsteuern auf minus 25 (Vorjahreszeit: minus 18) Millionen Euro.
Wir können auch mehrmals den Euro retten, sagen die Notenbanken. Die Devisenmärkte kontern.
Die Norddeutsche Landesbank (NordLB), enger Kooperationspartner der Bankgesellschaft Berlin, kann für die ersten acht Monate des laufenden Geschäftsjahres 2000 auf eine positive Geschäftsentwicklung zurückblicken. Der NordLB-Konzern sei weiter auf Erfolgskurs, so der Vorstandsvorsitzende, Manfred Bodin, am Montag in Prag.
Kaum ein Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat schon im Verfeld so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Angesichts von Rekordölpreisen von teilweise 35 Dollar pro Barrel und Verbraucherprotesten blicken die Abnehmerländer gebannt auf den am Mittwoch beginnenden zweitägigen Gipfel der Opec-Staatschefs im venezuelanischen Caracas.
Die Börsengesellschaft London Stock Exchange (LSE) hat ihren Aktionären nachdrücklich empfohlen, das von der schwedischen Konkurrentin OM Gruppen gestartete feindliche Übernahmeangebot für den britischen Handelsplatz abzulehnen. Die Londoner Börse legte am Montag offiziell ihre Abwehrpläne gegen das Kaufangebot des Betreiberkonzerns der schwedischen Börse vor.
Es ist sein erster großer Auftritt vor der Weltöffentlichkeit. Bei der Jahrestagung von IWF und Weltbank schauen die Vertreter der 182 Mitgliedsstaaten sehr genau, wie sich der neue geschäftsführende Direktor des IWF verhält.
Die Intervention war fein abgestimmt, der Kreis der Mitwisser klein. Vielleicht 20 Menschen wussten von den Stützungskäufen der G7-Zentralbanken, schätzt ein Mitglied des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB).