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Pakistanische Textilfirmen entdecken das Energiesparen, um wirtschaftlicher zu produzieren. Ein Besuch bei einem Vorzeigebetrieb

Von Hauke Friederichs

Frankfurt am Main - Börsianer und Anleger hofften auf gute Nachrichten. Von den europäischen Finanzministern und von der Kommission allerdings erwarten sie längst nicht mehr viel, wohl auch nicht von den Schuldenmachern jenseits des Atlantiks.

Von Rolf Obertreis

Im Gegensatz zu den wohlhabenden Euro-Nationen findet unter den Krisenstaaten keine erkennbare Koordination statt. Vielmehr legen beispielsweise irische oder portugiesische Diplomaten größten Wert darauf, die grundlegenden Unterschiede zu Griechenland zu betonen und möglichst nicht in einem Atemzug mit Athen genannt zu werden.

Brüchig? Bislang wird immer betont, die Währungsunion leide unter einer Schulden- und keiner Eurokrise. Die kann aber noch dazukommen. Foto: dpa

Staaten gegen Banken, Nord gegen Süd, Reich gegen Arm – Europa droht an der Krise zu scheitern

Von Carsten Brönstrup

Die Interessenlage der Finanzbranche in der Schuldenkrise könnte verwirrender nicht sein. Die Banken sind Täter und Opfer zugleich: Als Gläubiger der Pleitestaaten haben sie in früheren Jahren mit zinsgünstigen Krediten beim Anhäufen von Schuldenbergen im Süden Europas geholfen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat eine edle Aufgabe: Wenn einer seiner Mitglieder in finanzielle Not gerät, dann springt der Fonds ein. Dafür zahlen die 188 Mitgliedsländer ihre Beiträge.

Die Herren im Frankfurter Eurotower zeigen sich standhaft: Jean-Claude Trichet, der im Oktober scheidende Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), sein Nachfolger, der Italiener Mario Draghi, Chef-Volkswirt Jürgen Stark und auch der neue Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, der für Deutschland im EZB-Rat sitzt. Ein Schuldenschnitt für Griechenland müsse unter allen Umständen vermieden werden, genauso wie eine Beteiligung privater Gläubiger an weiteren Rettungsmaßnahmen, betonen sie.

Das neue Kerneuropa, das beim Krisenmanagement den Takt vorgibt, umfasst Deutschland, Frankreich, Österreich, Luxemburg, Finnland und die Niederlande. Das sind jene sechs der insgesamt 17 Staaten mit dem Euro als Zahlungsmittel, die den internationalen Ratingagenturen als uneingeschränkt kreditwürdig gelten.

Die Ratingagenturen tragen in den Augen vieler Kritiker eine Mitschuld an der Schuldenkrise. Ihre Urteile über ein Land signalisieren den Investoren, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie ihr Geld jemals vollständig wieder zurückbekommen.

Jetzt ist es amtlich: Eigentumswohnungen und Häuser in Berlin wurden 2010 gehandelt wie seit 2006 nicht mehr – sowohl mit Blick auf die Zahl der Käufe als auch auf die Umsätze. Dies geht aus dem aktuellen Grundstücksmarktbericht 2010/11 hervor, den die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte jetzt in Berlin vorlegte.

Von Reinhart Bünger