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Ein Held braucht kein Brimborium: Willie Nelson in der Columbia-HalleVON REINER SCHWEINFURTHAn Katastrophen hatte Willie Nelson nie einen Mangel.Ob sein Haus abbrannte, der Sohn sich umbrachte, Krankheiten ihn niederstreckten, der Fiskus ihn würgte oder er wegen Haschisch in den Taschen auf den Bermudas im Knast schmoren mußte - irgendwie hat ihn das alles nicht umgeworfen.

Die Berufung der vorgeschlagenen Mitglieder der Europäischen Zentralbank gilt als sicherVON ROLF OBERTREIS FRANKFURT (MAIN).Der Ärger über das Gezerre um den Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Brüsseler EU-Gipfel hat sich allmählich gelegt.

Von Rolf Obertreis

Jüdisches Museum: Senatsbericht ignoriertIn den seit Monaten andauernden Verhandlungen zwischen der Berliner Senatskulturverwaltung und dem Direktor des Jüdischen Museums, Michael Blumenthal, über die künftige Struktur seiner Institution ist es zu Irritation und Mißtönen gekommen.Am Dienstag meldete die Deutsche Presseangentur, der Senat habe auf der Basis seiner im März mit Blumenthal erreichten Einigung dem Parlament einen Bericht erstattet, in dem die Autonomie des Jüdischen Museums als "unselbstständige Stiftung", so auch seine wirtschaftliche Eigenverantwortung, bekräftigt werde.

Luciano Pavarotti (62) und seine Lebensgefährtin Nicoletta Mantovani (28) wollen im nächsten Jahr heiraten."Luciano hat in einem Jahr den Scheidungstermin, aber ich fühle mich schon heute mit ihm verheiratet.

"Feuergesicht" von Marius von Mayenburg und "Herr Krampas: Auftauchend" beim Berliner StückemarktVON MEIKE MATTHESGanz zuletzt gab es dann endlich ein Gewitter, aber auch das war nur ein Niederschlag von Worten, das letzte kühle Tröpfeln eines sich (und uns) erschöpfenden Sprachergusses: "Sie gehen und Sie erinnern sich an Bilder, es bleibt Ihnen nichts als die atembare Luft übrig, im Köstlichen sanft bewegten Winds", raunt uns der Autor Steffen Kopetzky zu, am Ende seiner schweißtreibenden Suada, die in den flirrenden Luftspiegelungen eines überhitzten Bewußtseins schwelgt.Auch am Tag zuvor war den Zuhörern, die sich in der stickigen Treibhausatmosphäre der Baracke des Deutschen Theaters zum Stückemarkt eingefunden hatten, kräftig eingeheizt worden.

Berliner Fotos von Larsson im Münchner "Haus der Kunst"VON KATJA HERTINDer 22jährige Schwede Bernard Larsson hatte gerade in Paris seine erste Stelle als Fotoassistent bei der "Vogue" angetreten, als die Nachricht aus Berlin kam: Mitten durch die Enklave jenseits des "Eisernen Vorhangs" wurde seit dem 13.August 1961 eine Mauer gezogen.

Eine deutsch-deutsche Filmreihe in PotsdamVON HANNE BAHRA"Ich laß mir von Schlingensief doch nicht die deutsche Einheit vermiesen", sprach Richard Schröder (SPD) und biß ins Pausenwürstchen.Doch den anderen Gästen der ersten von sieben "Deutsch-Deutschen" Filmnächten des Potsdamer Filmmuseums, die "Das Deutsche Kettensägenmassaker" (1990), jenen blut- und fäkalientriefenden Angriff auf den gepflegten Geschmack über sich ergehen ließen, blieb der Bissen im Halse stecken.

Ein Film über die Deutsche Akademie im ExilVON KATRIN HILLGRUBERSchreibmaschinengeklapper war im Konzerthaus am Gendarmenmarkt zu hören, der Refrain eines Schlagers, klirrendes Glas, schließlich die Stimme von Joseph Goebbels: "Wir sind eigentlich das auserkorene Musikvolk der Welt." Lutz Glandiens Klangcollage "1933 - Gehen oder Bleiben" führte akustisch ins Zentrum eines denkwürdigen Abends, dem man unbedingt mehr Publikum gewünscht hätte.

Von Katrin Hillgruber

Über alte und neue Gurus, Guildos und GagaVON JAN SCHULZ-OJALARio Reiser hat die Krönungsmesse nicht mehr erlebt.Dabei hatte er sich selbst und den Fans für seine Regentschaft als "Rio I.

Von Jan Schulz-Ojala
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