MÜNCHEN (tmh).Mit der Zustimmung ihrer Aktionäre hat die Bayerische Vereinsbank AG (BV) die letzte Hürde zur Fusion mit der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank AG, beide München, übersprungen.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 26.05.1998
BERLIN (mo).Mit einem Appell, die Allianzen in der Luftfahrt wohlwollend zu begleiten und nicht zu behindern, hat sich Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann erneut an die EU-Kommission gewandt.
BONN (wei).Die Bundesregierung wird voraussichtlich in den nächsten Wochen Klage gegen das Tabak-Werbeverbot der EU erheben.
BERLIN (dw).Die Gasag bekommt eine neue Führungsspitze.
BRÜSSEL (tog).Das letzte Wort über das geplante gemeinsame digitale Abonnentenfernsehen ("Pay-TV") von Bertelsmann und Kirch ist noch nicht gesprochen.
EISENACH/STUTTGART (ADN).Die Robert Bosch GmbH, Stuttgart, will ihr Eisenacher Werk Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH für 100 Mill.
BERLIN (dw).Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt hat sich am Dienstag in Berlin gegen Energiesteuern und die zusätzliche Belastung der Autofahrer ausgesprochen.
Schließlich rechtfertigt die aktuelle Situation nun nachträglich Quanders so oft kritisierten Führungsstil: Hätte er nicht die Zahl der Spieltage drastisch verringert, touristische Marketingmaßnahmen wie die Hochpreis-Festtage initiiert und sein Ensemble verstärkt auf Tournee geschickt, säße er jetzt ebenso mit Millionenschulden da.Allein 1997 habe man durch Gastspiele 11,5 Millionen Mark eingespielt, wovon die Hälfte als Gewinn in die Staatsopernkasse flossen.
Mit Verspätung hat sich jetzt Alice Schwarzer zum Thema Viagra zu Wort gemeldet."Diese Pille ist ein Erotikkiller, sie verstärkt nicht die Sexualität, sondern verschüttet sie", sagte die "Emma"-Chefin.
Grau, schmal, mit gesträubten Haaren, die "Netto"-Plastiktüte in der verkrampften rechten Hand - so erscheint Uwe Fischer als Major von Tellheim auf der Bühne des Studiotheaters bat.Ein Mißtrauischer, Häßlicher, Verbitterter tritt an, linkisch und gefühlsscheu, zu unkontrollierten Ausbrüchen neigend - fürwahr kein Kriegsheld, kein tapferer Jüngling, kein feuriger Liebhaber.
BRÜSSEL .Ein Aufschrei des Entsetzens schallte durch das Land, als Renault-Chef Louis Schweitzer im März 1997 die Schließung des Montagewerks im flämischen Vilvoorde anordnete.
FRANKFURT (MAIN) (ro).So optimistisch hat man beim ZVEI, dem Branchenverband der deutschen Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, selten in die Zukunft geblickt.
Eine seltsame "Sitzung" auf dem Konferenztisch.Versteinerte Spitzbärte: lauter Walter-Ulbricht-Büsten; manche im Lenin-Look, eine gestürzt.
Dabei sprach er sich dafür aus, eine Entscheidung aller Beteiligten noch vor der Sommerpause zu treffen.Kohl hatte die Künstler, deren Mahnmalsentwurf von den Auslobern favorisiert wird, um eine Überarbeitung ihres Modells gebeten.
Was darf man von einer Oper halten, deren Komponist erklärt, die Gattung sei nicht mehr zeitgemäß, "ein Fossil, eine anachronistische Situation"? Lädt das nicht regelrecht dazu ein, Matthias Pintschers Versuch mit Skepsis zu begleiten, mit "Thomas Chatterton" just einen Tag nach Manfred Trojahns "Was ihr wollt" wieder eine Literaturoper, diesmal in Dresden, auf die Bühne zu wuchten?
Ryan spielt Ryan, der All-American-Boy aus Wyoming ist so sympathisch und herrlich unversaut, er empfängt die Zuschauer mit Anekdoten aus seinem Leben und geleitet sie mit seinen Wünschen nach Hause.Am Ende des Theaterabends aber hat dieser reizende Repräsentant der moral majority in einen Abgrund geblickt - Aufruhr und Gewalt lauern überall, so lautet sein Fazit.
Um die Jahrhundertwende schwankte das Frauenbild zwischen zwei Extremen: Engel und Dirne.Aus Enttäuschung konnte sich das Ideal schnell in ein Schreckensbild verwandeln, Béla Bartók war hier kein Einzelfall.
BERLIN (wei).Die Schere zwischen der Situation des Handwerks in Ost- und Westdeutschland hat sich in den letzten Monaten weiter geöffnet.
Es sollte tanzen und schweben - doch es hockt, dumpf und unbeweglich, am Landwehrkanal, neben dem unbändig aufstrebenden debis-Hauptquartier.Handwerker hämmern und sägen im Neubau, ziehen Wände ein, legen Böden und praktizieren nachträglich eine komplette Restaurantküche ins Zwischengeschoß.
Ist das nun große Musik? Die definitive Form des Solokonzertes am Ende des Jahrtausends?
POTSDAM .Weiße Sandstrände, Palmen, in deren Schatten sich träumen läßt, Klippen, von denen man die tosende Brandung bestaunen kann: Am anderen Ende der Welt glauben viele Deutsche, ihr Kap der guten Hoffnung zu finden.
19 Millionen Mark Defizit.Nicht einmal seine schärfsten Kritiker hätten dem Intendanten der Deutschen Oper, Götz Friedrich, eine so erdrückende Hypothek an den Hals gewünscht.
Die Stimme steht leise und fistelnd, aber völlig mühelos im Raum.Eine Art Sprechgesang im Falsett, der sich nie zu Pathos oder Psychologisieren hinreißen läßt.
"Jeder wird die Beobachtung haben machen können, wieviel leichter ein Bild, vor allem aber eine Plastik, und nun gar Architektur, im Photo sich erfassen lassen, als in Wirklichkeit", schrieb Walter Benjamin 1931 und bezog sich auf eine veränderte Wahrnehmung von Kunst durch Fotografie.Im gleichen Jahr studierte der japanische Architekt Iwao Yamawaki am Bauhaus, wo er sich besonders mit diesem Medium auseinandersetzte.
BONN/BERLIN (Sp./ca).
Drei Schlösser und ein Lügenbaron, so könnte etwas verkürzt die Inhaltsangabe zu Hans Christoph Buchs jüngster Arbeit lauten, die den Titel "In Kafkas Schloß.Eine Münchhausiade" (Verlag Volk & Welt) trägt.
Es gibt einen harten Kern von Männern, die dem Erfinder der Nylon-Strumpfhose die Pest an den Hals wünschen.Sie werden sich nie damit abfinden, daß jenes - offenbar bequeme - Kleidungsstück für Frauen jeden Alters von keiner Mode zum Verschwinden gebracht wird.
MÜNCHEN (tmh).Die Eingliederung der Münchner Assekuranz-Gruppe Vereinte Versicherungen in den Allianz-Konzern hat bislang gut 600 Stellen gekostet.
HANNOVER (AP).Die Preussag AG hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1997/98 schon von ihrem Umbau zum Tourismus-Konzern profitiert.
HELSINKI .Er scheut dieser Tage die Medien.
Die Entstehung neuer Musik ist oft an das Engagement ihrer Interpreten gebunden.Der Klarinettist Eduard Brunner zum Beispiel hat zahlreiche Werke für sein Instrument angeregt.
MÜNCHEN .Bei einer stichprobenartigen Sicherheitsüberprüfung auf europäischen Fährschiffen haben Tester des ADAC teilweise lebensgefährliche Mängel festgestellt.
Frankreich, das Land der Eleganz schlechthin, hat der Welt Chanel, Champagner und Chic gebracht.Jetzt liefert es Billiges.
Der französische Filmschauspieler Gerard Depardieu liegt im Krankenhaus.Bei einem Motorradunfall am Montag brach er sich ein Bein und zog sich leichte Schürfwunden im Gesicht zu.
Bei Privatleuten ein klarer Fall für die Schuldnerberatung.Bei Staatsbetrieben wie der Deutschen Oper ein Fall fürs Abgeordnetenhaus.
BONN (AP/dw).Die Deutsche Telekom will ihr Kabelfernsehgeschäft ausgliedern und auch für andere Partner öffnen.
An der Komischen Oper scheidet zum Ende der Spielzeit 1998/99 das erfolglose Duo Jan Linkens (Chefchoreograph) und Mark Jonkers (Künstlerischer Leiter) aus und macht ab der Spielzeit 1999/2000 - in Abstimmung mit dem Ballettbeauftragten des Senats, Gerhard Brunner - Platz für den aus Luzern kommenden Richard Wherlock (40).Dies verkündete Intendant Albert Kost auf der Spielplankonferenz der Komischen Oper.
BERLIN (alf).Berliner Mitarbeiter der Sinitec GmbH haben am Montag mit einem Autokorso gegen eine Verlängerung ihrer Wochenarbeitszeit protestiert.
Es dauert lange, bis der rote Samtvorhang sich öffnet, um den Blick freizugeben auf eine Video-Leinwand, die vorgibt, ein Buch zu sein - ein Märchenbuch mit dem Titel "The Velvet Rope" - und das von einer verwunschenen Figur in Frack und Zylinder geöffnet wird, während es aus den Boxen zu grummeln beginnt.Dann geht die Video-Tunnelfahrt los, bis sich der Bildschirm nach hinten verschiebt, die Kapelle sichtbar wird und eine Schar durchtrainierter Tänzer die Treppen hinuntersteigt, mittendrin Janet Jackson, Michaels kleine Schwester.
Ein Kuss der Leidenschaft: Im Kino ist das immer gefährlich.Ein erfolgreicher Anwalt (Kenneth Branagh) verliebt sich in eine junge Zufallsbekanntschaft (Embeth Davidtz), und damit beginnt das Verhängnis.
Die frühen dreißiger Jahre waren eine Glanzzeit des Kinos: Die Studios waren reich und gut durchorganisiert, die Stars waren unerreichbare Halbgötter, die Einführung des Tonfilms förderte die Attraktivität des Mediums und provozierte jede Menge ästhetischer Experimente.Auch und gerade in Deutschland entstanden in jenen wenigen Jahren bis zum weitgehenden künstlerischen Kahlschlag durch die Nazis so viele gelungene, selbstironische, realitätsbezogene und tragikomische Filme wie kaum jemals zuvor oder danach.
BERLIN .Das Fabrikgelände spricht für sich: Schier endlose Rohre schlängeln sich über eine Fläche, die mit zwölf Quadratkilometern so groß ist wie das Territorium von Thyssen-Krupp-Stahl in Duisburg.
JAKARTA .Der Kommentator der englischsprachigen Tageszeitung "Jakarta Post" nutzte die neue Freiheit: "Habibie fehlt es nicht nur an politischer Legitimation.
Am 23.Mai kommenden Jahres wird der zur Zeit in Umbau befindliche Martin-Gropius-Bau mit der Ausstellung "Einigkeit und Recht und Freiheit" wiedereröffnet.
MÜNCHEN (AP).Der wegen Drogenbesitzes angeklagte Liedermacher Konstantin Wecker hat im Kampf um seine Freiheit Schützenhilfe von prominenten Freunden erhalten.
REGENSBURG .Untersucht man die Kursentwicklung der Daimler-Benz-Aktie nach Ankündigung der Sonderausschüttung am 11.
HANNOVER .In gebückter Haltung, das Gesicht in die Hände vergraben, saß er noch lange nach Spielschluß auf den Stufen des Niedersachsenstadions.