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BERLIN (mo).Mit einem Appell, die Allianzen in der Luftfahrt wohlwollend zu begleiten und nicht zu behindern, hat sich Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann erneut an die EU-Kommission gewandt.

BERLIN (dw).Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt hat sich am Dienstag in Berlin gegen Energiesteuern und die zusätzliche Belastung der Autofahrer ausgesprochen.

Schließlich rechtfertigt die aktuelle Situation nun nachträglich Quanders so oft kritisierten Führungsstil: Hätte er nicht die Zahl der Spieltage drastisch verringert, touristische Marketingmaßnahmen wie die Hochpreis-Festtage initiiert und sein Ensemble verstärkt auf Tournee geschickt, säße er jetzt ebenso mit Millionenschulden da.Allein 1997 habe man durch Gastspiele 11,5 Millionen Mark eingespielt, wovon die Hälfte als Gewinn in die Staatsopernkasse flossen.

Mit Verspätung hat sich jetzt Alice Schwarzer zum Thema Viagra zu Wort gemeldet."Diese Pille ist ein Erotikkiller, sie verstärkt nicht die Sexualität, sondern verschüttet sie", sagte die "Emma"-Chefin.

Grau, schmal, mit gesträubten Haaren, die "Netto"-Plastiktüte in der verkrampften rechten Hand - so erscheint Uwe Fischer als Major von Tellheim auf der Bühne des Studiotheaters bat.Ein Mißtrauischer, Häßlicher, Verbitterter tritt an, linkisch und gefühlsscheu, zu unkontrollierten Ausbrüchen neigend - fürwahr kein Kriegsheld, kein tapferer Jüngling, kein feuriger Liebhaber.

Von Christoph Funke

Was darf man von einer Oper halten, deren Komponist erklärt, die Gattung sei nicht mehr zeitgemäß, "ein Fossil, eine anachronistische Situation"? Lädt das nicht regelrecht dazu ein, Matthias Pintschers Versuch mit Skepsis zu begleiten, mit "Thomas Chatterton" just einen Tag nach Manfred Trojahns "Was ihr wollt" wieder eine Literaturoper, diesmal in Dresden, auf die Bühne zu wuchten?

Von Volker Straebel

Ryan spielt Ryan, der All-American-Boy aus Wyoming ist so sympathisch und herrlich unversaut, er empfängt die Zuschauer mit Anekdoten aus seinem Leben und geleitet sie mit seinen Wünschen nach Hause.Am Ende des Theaterabends aber hat dieser reizende Repräsentant der moral majority in einen Abgrund geblickt - Aufruhr und Gewalt lauern überall, so lautet sein Fazit.

Von Sandra Luzina

Um die Jahrhundertwende schwankte das Frauenbild zwischen zwei Extremen: Engel und Dirne.Aus Enttäuschung konnte sich das Ideal schnell in ein Schreckensbild verwandeln, Béla Bartók war hier kein Einzelfall.

Es sollte tanzen und schweben - doch es hockt, dumpf und unbeweglich, am Landwehrkanal, neben dem unbändig aufstrebenden debis-Hauptquartier.Handwerker hämmern und sägen im Neubau, ziehen Wände ein, legen Böden und praktizieren nachträglich eine komplette Restaurantküche ins Zwischengeschoß.

Von Falk Jaeger

19 Millionen Mark Defizit.Nicht einmal seine schärfsten Kritiker hätten dem Intendanten der Deutschen Oper, Götz Friedrich, eine so erdrückende Hypothek an den Hals gewünscht.

Von Frederik Hanssen

Die Stimme steht leise und fistelnd, aber völlig mühelos im Raum.Eine Art Sprechgesang im Falsett, der sich nie zu Pathos oder Psychologisieren hinreißen läßt.

"Jeder wird die Beobachtung haben machen können, wieviel leichter ein Bild, vor allem aber eine Plastik, und nun gar Architektur, im Photo sich erfassen lassen, als in Wirklichkeit", schrieb Walter Benjamin 1931 und bezog sich auf eine veränderte Wahrnehmung von Kunst durch Fotografie.Im gleichen Jahr studierte der japanische Architekt Iwao Yamawaki am Bauhaus, wo er sich besonders mit diesem Medium auseinandersetzte.

Drei Schlösser und ein Lügenbaron, so könnte etwas verkürzt die Inhaltsangabe zu Hans Christoph Buchs jüngster Arbeit lauten, die den Titel "In Kafkas Schloß.Eine Münchhausiade" (Verlag Volk & Welt) trägt.

Es gibt einen harten Kern von Männern, die dem Erfinder der Nylon-Strumpfhose die Pest an den Hals wünschen.Sie werden sich nie damit abfinden, daß jenes - offenbar bequeme - Kleidungsstück für Frauen jeden Alters von keiner Mode zum Verschwinden gebracht wird.

Die Entstehung neuer Musik ist oft an das Engagement ihrer Interpreten gebunden.Der Klarinettist Eduard Brunner zum Beispiel hat zahlreiche Werke für sein Instrument angeregt.

Der französische Filmschauspieler Gerard Depardieu liegt im Krankenhaus.Bei einem Motorradunfall am Montag brach er sich ein Bein und zog sich leichte Schürfwunden im Gesicht zu.

Bei Privatleuten ein klarer Fall für die Schuldnerberatung.Bei Staatsbetrieben wie der Deutschen Oper ein Fall fürs Abgeordnetenhaus.

An der Komischen Oper scheidet zum Ende der Spielzeit 1998/99 das erfolglose Duo Jan Linkens (Chefchoreograph) und Mark Jonkers (Künstlerischer Leiter) aus und macht ab der Spielzeit 1999/2000 - in Abstimmung mit dem Ballettbeauftragten des Senats, Gerhard Brunner - Platz für den aus Luzern kommenden Richard Wherlock (40).Dies verkündete Intendant Albert Kost auf der Spielplankonferenz der Komischen Oper.

Es dauert lange, bis der rote Samtvorhang sich öffnet, um den Blick freizugeben auf eine Video-Leinwand, die vorgibt, ein Buch zu sein - ein Märchenbuch mit dem Titel "The Velvet Rope" - und das von einer verwunschenen Figur in Frack und Zylinder geöffnet wird, während es aus den Boxen zu grummeln beginnt.Dann geht die Video-Tunnelfahrt los, bis sich der Bildschirm nach hinten verschiebt, die Kapelle sichtbar wird und eine Schar durchtrainierter Tänzer die Treppen hinuntersteigt, mittendrin Janet Jackson, Michaels kleine Schwester.

Ein Kuss der Leidenschaft: Im Kino ist das immer gefährlich.Ein erfolgreicher Anwalt (Kenneth Branagh) verliebt sich in eine junge Zufallsbekanntschaft (Embeth Davidtz), und damit beginnt das Verhängnis.

Die frühen dreißiger Jahre waren eine Glanzzeit des Kinos: Die Studios waren reich und gut durchorganisiert, die Stars waren unerreichbare Halbgötter, die Einführung des Tonfilms förderte die Attraktivität des Mediums und provozierte jede Menge ästhetischer Experimente.Auch und gerade in Deutschland entstanden in jenen wenigen Jahren bis zum weitgehenden künstlerischen Kahlschlag durch die Nazis so viele gelungene, selbstironische, realitätsbezogene und tragikomische Filme wie kaum jemals zuvor oder danach.

BERLIN .Das Fabrikgelände spricht für sich: Schier endlose Rohre schlängeln sich über eine Fläche, die mit zwölf Quadratkilometern so groß ist wie das Territorium von Thyssen-Krupp-Stahl in Duisburg.

Von Vanessa Liertz

Am 23.Mai kommenden Jahres wird der zur Zeit in Umbau befindliche Martin-Gropius-Bau mit der Ausstellung "Einigkeit und Recht und Freiheit" wiedereröffnet.

Von Bernhard Schulz
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