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Michael Müller, Fraktions- und Landeschef der SPD, nimmt wehmütig von Rot-Rot Abschied, aber vertraut jetzt der CDU.

Der Berliner SPD-Chef Michael Müller verspricht eine Verjüngung der Landesregierung. Im Interview spricht er über Wehmut beim Abschied von der Linken und über seine erneute Kandidatur für den Landesvorsitz 2012.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Foto: dapd

Der Winter ist da. Zumindest in der Mercedes-Welt am Salzufer, in der diesen Samstag eine fast 30 Meter lange und zwölf Meter breite Eislaufbahn angelegt wurde.

Sebastian Klärner in seinem Tretboot.

Die Messe "Boot und Fun" findet zum zehnten Mal in Berlin statt. Der Tagesspiegel schaut sich auf der Messe um und berichtet über maritime Entdeckungen.

Von
  • Christoph Stollowsky
  • Clemens von Alten

Die amerikanische Multi-Instrumentalistin Meshell Ndegeocello dehnt ihr Funk-Soul-Rock-Rap-Universum auf ihrem neunten Album „Weather“ noch ein Stückchen weiter aus. Es ist ihr erstes Werk mit einer Singer-Songwriter-Anmutung.

Von Nadine Lange

Wenn ich kein Smartphone will, bin ich dann ein Fall fürs analoge Altenheim? Wird der Nichtbesitz eines Smartphones bald zu den geriatrischen Deformationen zu rechnen sein?

Von Torsten Körner

Global, modern, kommunikativ – so sind die Piraten. Oder etwa nicht? Ein Essay über internationale Vernetzung

Von Johannes Schneider

Was den Alltag farbenfroh erhellt, liegt oftmals außerhalb des Blickfelds. Daran erinnern die Fotografien des Berliner Künstlers Ingo Mittelstaedt, die in seiner Ausstellung „Chromas“ in der Galerie koal (Tucholskystraße 25, bis 17.

Arbeiten auf Papier, Design und alte Kunst: Die Cologne Fine Art & Antiques etabliert sich

Von Uta Reindl

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Zeitschriftenverlegern zugesagt, dass Pressefusionen erleichtert werden. Eine Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen werde vorbereitet, sagte Merkel am Freitag bei den Zeitschriftentagen des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in Berlin.

Musikalisch. Aus einer norddeutschen Privatsammlung kommt „Die Violinistin“ von Ernst Ludwig Kirchner (1937), die bei Grisebach mindestens 500.000 Euro bringen soll. Ein spätes Bild, das im Jahr vor seinem Tod entstand. Mit ihm gelingt dem expressionistischen Maler die Synthese seiner abstrakten Phase mit einer wiedererlangten Gegenständlichkeit.

25 Jahre Villa Grisebach: Spitzenwerke des Expressionismus bei den Jubiläums-Auktionen - und der Berggruen-Skandal um Bernd Schultz, den Spiritus Rector des Hauses.

Von Michaela Nolte

Hier stand 2007 einen Sommer lang im ungepflegtem öffentlichen Grün eine knallrote Voliere. Der holländische Künstler Lucas Lenglet hatte zahlreiche Ziervögel angeschleppt, die bald von der ganzen Nachbarschaft verpflegt wurden.

Diese Straße wurde viele Jahre lange vom Quartiersmanagement und seinen kulturellen Maßnahmen gestützt. Und nun?

Mit dem schwedischen Galeristen Claes Nordenhake zog im Herbst 2008 eine stattliche Zahl von Galerien in das ehemalige Kaufhaus Merkur, das lange Zeit leerstand. Neuzugänge wie die Gebrüder Lehmann aus Dresden oder Konrad Fischer aus Düsseldorf sind darunter, aber auch Foto-Experte Hendrik Berinson, der eine Alternative zur Auguststraße suchte.

Die nahe Mitte, ein kleiner Park und ein paar Hausbesetzer: Auf der Brunnenstraße schien die Welt lange noch wie zu Nachwendezeiten. Andreas Koch, eigentlich Künstler, betätigte sich hier erstaunlich früh als Galerist.

Aus dem lebendigen Quartier, das Galerien wie Max Hetzler, Barbara Weiss oder Martin Klosterfelde seit 1997 geprägt haben, ist ein Erinnerungsort geworden. Spätestens seit dem Umbau eines Hotels an einem und dem Einzug des Stasi-Museums am anderen Ende ist klar, dass die Galeristen den Gebäudekomplex verloren haben.

Weshalb in die enge City gehen, wenn es hinter dem Hamburger Bahnhof so imposante Gewerberäume gibt? Bei Haunch of Venison hat man das Potenzial der Heidestraße gleich erkannt, Berlins finanzielle Potenz dafür aber heftig überschätzt.

Die Eröffnungen waren ein Paukenschlag, die Räume spektakulär: Im März 2002 eröffneten in den S-Bahnbögen an der Holzmarktstraße gleich mehrere Galerien: Max Hetzler mit einer temporären Dependance, Chouakri Brahms, c/o Atle Gerhardsen und Büro Friedrich mit ehrgeizigen Ausstellungen. Doch allen stahl der provokante Santiago Sierra bei Carlier Gebauer die Schau: Seine acht Meter langen Stahlträger waren durch die Fassade getrieben und besetzten den Galerieraum.

Der ehemalige Grenzübergang ist zum Drehkreuz geworden. Rundherum gibt es inzwischen so viele Galerien, dass man sich im September 2010 zum „Berlin Gallery District“ erklärte und die gemeinsame Eröffnung mit einer nächtlichen Party beschloss.

Ihre genaue Zahl ist nicht zu ermitteln, geschätzt aber gibt es rund 600 Galerien in Berlin. Im Landesverband der Berliner Galerien (LVBG) ist nur ein Bruchteil von ihnen organisiert, weil viele Individualisten sind und ihre Arbeit lieber ohne Dachverband erledigen.

Berlins Mitte hat alles gesehen. Und alle waren irgendwann mal da.

Als die Szene die Potsdamer Straße entdeckte, war Giti Nourbakhsch längst da. Schon 2006 hatte die Galeristin ihre Räume am Rosenthaler Platz gegen eine kleine Fabrikhalle in der Kurfürstenstraße getauscht – und dafür Kopfschütteln geerntet.

In keiner Branche ist so viel Bewegung wie auf dem Kunstmarkt. Räume werden erobert, Viertel plötzlich hip – und wieder Geschichte. Wir zeichnen anhand der aktuellen und gewesenen Hotspots nach, wohin Berlins Galerien in den letzten zwei Jahrzehnten gewandert sind

„In New York sitzen in einer Straße mehr Sammler als in ganz Berlin“, knurrte Raffael Jablonka, als er Anfang 2010 seinen Rückzug nach Köln bekannt gab – und sich zum Trost gleich eine ganze Kirche als neue Galerieadresse zulegte. Hochfliegende finanzielle Erwartungen werden in der Hauptstadt sofort bestraft.

An einem Mittwochabend im beginnenden Winter, gegen halb zwölf unweit des Mariannenplatzes in Kreuzberg. Es ist so kalt, dass der Atem kondensiert, der Atem der Schweigenden und der Atem der Sprechenden.

Von Dirk Gieselmann

Maroan el Sani und Nina Fischersind Spezialisten für leere Gebäude, die sich im Übergang befinden und viel über den Zustand einer Gesellschaft verraten. So bauten sie ein Modell vom Berliner Palast der Republik und ließen Bässe aus seinem Inneren wummern, drehten eine Art Tarkowski-Film im ehemaligen DDR-Rundfunkgebäude und schickten in einem Video einen modernen Sisyphos rennend immer wieder das Treppenhaus eines Amsterdamer Neubaus hinauf.

Lola SchwesterherzIsabel Abedi liest bei der „zitty-Leserlounge“ aus ihrem neuen Kinderbuch. Lola bekommt bald ein Geschwisterbaby.

Pianotainment – The Crazy ConcertPianotainment ist ein Virtuosenduo aus dem Allgäu, das so unglaub- liche Dinge vorführt, wie mit Tennisbällen Klavier zu spielen. Können und komische Lässigkeit vereinen sich zu einer köstlichen Show.