Eine Radfahrerin ist gestern morgen von einem Lastwagen getötet worden. Der 34-Lkw-Fahrer hatte die Frau, die parallel zum Lkw auf dem Radweg fuhr, beim Rechtsabbiegen von der Schönhauser Allee in die Choriner Straße übersehen.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 06.07.2001
30 Grad am Nachmittag in der Hasenheide. Die heiße Luft steht im einzigen größeren Erholungspark für die dichtbesiedelten südlichen Innenstadtbezirke.
Die Grünen schlagen vor, den Landeshaushalt mit einem radikalen Personalabbau im öffentlichen Dienst und einer Sanierungshilfe des Bundes ab 2003 zu konsolidieren. Bis 2010 scheiden rund 17 500 Mitarbeiter der Berliner Verwaltung altersbedingt aus.
Günter Rexrodt (59) ist Spitzenkandidat und Landesvorsitzender der Berliner FDP. Der gebürtige Berliner war von 1985 bis 1989 Finanzsenator.
Auch das Berliner Oberverwaltungsgericht hat dem Innensenator Recht gegeben: Die Love Parade am 21. Juli ist keine Demonstration - das hatte schon das Verwaltungsgericht so gesehen.
Nach dem großen Erfolg seines Bundestagsentwurfs baut der Architekt Norman Foster eine zweite Kuppel in Berlin. Diesmal soll die geisteswissenschaftliche Bibliothek der Freien Universität (FU) in Dahlem mit ihren 690 000 Büchern darin Unterkunft finden.
Treptow. Tödliche Verletzungen erlitt gestern Nachmittag ein 20-Jähriger bei einer Explosion in der Erdgeschosswohnung seiner Eltern an der Wohlgemuthstraße im Treptower Ortsteil Baumschulenweg.
Die Sanierungsarbeiten im Olympiastadion sind gestoppt: Bauarbeiter haben hochgiftiges, krebserregendes PCB gefunden. Von heute an wird deshalb auch das benachbarte Olympiabad gesperrt.
"Künstler im Kiez" stellen sich bis zum 27. Juli in der Potsdamer und in der Pohlstraße vor.
Wer annimmt, Pay-TV sei eine Erfindung Leo Kirchs, der irrt: Schon vor drei Jahrhunderten konnte man - meist auf Volksfesten - für ein paar Groschen in eine viereckige Kiste schauen. Die war damals aus Holz: Der Guckkasten enthielt ein Panorama, und ein Loch auf der Frontseite gab den Blick frei auf Schlachtszenen oder Anblicke am kaiserlichen Hof.
Das Olympiastadion soll bei laufendem Betrieb bis Ende 2004 umgebaut und modernisiert werden. Die Kosten in Höhe von 473 Millionen Mark trägt der Bund.
Die Leiche des seit Februar vermissten Erwin Nischan ist jetzt in einem Keller unter der Messehalle 24 gefunden worden. Dort hat er sich vermutlich das Leben genommen.
Schweißgemüffel im Nerzmantel riecht man gar nicht gern. Auch die durchgeschwitzte Fuchsstola und der klatschnasse Muff sorgen eher für Ekelgefühle als für Streicheleinheiten.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Zu der am 1. Januar 1976 in Kraft getretenen neuen Verordnung über die Grundstücks-Numerierung sind jetzt die behördlichen Ausführungsvorschriften erlassen worden.
Die Staatsanwaltschaft hat im Fall der Bankgesellschaft seit Jahresbeginn in 68 Fällen ermittelt. 48 davon seien bereits wieder eingestellt worden, in 20 Fällen liefen die Untersuchungen noch, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Günter Bürks am Freitag vor dem Untersuchungsausschuss zur Bankenaffäre.
2000 Menschen demonstrieren heute um 14 Uhr für die "Grüne Lunge" des Tiergartens am Großen Stern. Die Demo richtet sich gegen die Love Parade.
Gibt es noch Neues zu dem bekannten kulturhistorische Thema des Duzens in allen Lebenslagen? Es gibt.
Babylonische Sprachverwirrung bieten heute die Heinrich-Schliemann- und die Käthe-Kollwitz-Oberschule in Prenzlauer Berg. Das "Berliner Festival der Sprachen" setzt den Schlusspunkt unter 200 Schulprojekte, die sich mit dem europäischen Jahr der Sprachen befassten.
Der Austausch von Floskeln und Nettigkeiten kam etwas kurz. Als der neue Justizsenator Wolfgang Wieland (Bündnis90 / Grüne) gestern bei seinem offiziellen Antrittsbesuch im Finanzgericht in der Schönstedtstraße in Wedding Platz nahm, kam der Hausherr, nach einer kurzen Einleitung, gleich zur Sache.
Charlottenburg. Der Künstlerhof Alt-Lietzow 12 veranstaltet heute ab 16 Uhr einen Tag der offenen Tür.
Die rot-grünen Bildungspolitiker haben sich geeinigt: Ab September sollen Schulen mit einem Ausländeranteil über 40 Prozent kleinere Klassen einrichten können. Seit langem wurde dies parteiübergreifend gefordert, konnte aber gestern erst auf Druck der Bündnisgrünen für den Nachtragshaushalt durchgesetzt werden.
Kurze Zeit sah es am Freitag danach aus, als könnten sich die Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus auf einen Termin für Neuwahlen verständigen. Doch bis zum frühen Abend war die erreichte Annäherung - in dem sich schon über Wochen hinziehenden Streit - wieder zunichte gemacht.
Ganz klar, dass die Kripo nun auch dem CDU-Spitzenkandidaten Frank Steffel Personenschützer zugeteilt haben, die ihn auf Schritt und Tritt begleiten und aufpassen, dass ihm kein Leid geschieht. Das bekam selbst Wirtschaftssenatorin Juliane Freifrau von Friesen zu spüren.
Brigitte Kutzner ist eine Mitbärin. "Oberbärin wäre zu viel gesagt", sagt sie, "schließlich freuen sich Tilo, Schnute und Maxi im Bärenzwinger am Köllnischen Park immer so wie über eine alte Spielgefährtin, wenn ich zu ihnen komme.
Am Donnerstag durften Mitarbeiter des Landesamtes für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (LAGETSI) eine Stunde vor Dienstschluss gehen. Tanja Buntrock befragte Pressesprecher Robert Rath Herr Rath, Sie haben 20 Mitarbeitern Ihrer Abteilung am Donnerstag Hitzefrei gegeben.
Im Nachtragshaushalt für 2001, dem der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses gestern zustimmte, haben SPD und Grüne eigene Akzente gesetzt. Die Koalitionsfraktionen einigten sich, nach kurzem Streit, auf ein Programm "Arbeit statt Sozialhilfe", durch das ab 1.
Wegen Verschiebung hochwertiger Fahrzeuge nach Russland hat das Berliner Landgericht einen ehemaligen Angestellten der GUS-Streitkräfte am Freitag zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Entgegen der Anklage konnte dem 32-Jährige eine bandenmäßige Vorgehensweise nicht nachgewiesen werden.
Wann es Liebe wurde, kann keiner genau sagen. Irgendwann klappte die Gelbe Tonne ihren Deckel auf und rief: "Ick bin ein Berliner!
Bereits zum fünften Mal erblühen noch bis morgen die "Temporären Gärten". Nachdem das "künstlerische Grün" in den vergangenen Jahren in Mitte spross, bewächst es diesmal die Karl-Marx-Straße in Neukölln.
Erstaunlich, wie ruhig die Stimme ist, die den Untergang ankündigt. "Dieser Pfeil", sagt die Stimme, "dieser Pfeil stellt die eigentliche Katastrophe dar.