Als Ausdruck der tiefen Trauer um die Opfer der verheerenden Terroranschläge in den USA hat am Donnerstag die Freiheitsglocke im Berliner Rathaus Schöneberg für sieben Minuten geläutet. Die Botschaft der Freiheitsglocke mit ihrem Freiheitsschwur habe auch über den 11.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 13.09.2001
Trauergottesdienste: Freitag 12 Uhr: Glockenläuten und Andachten in allen Kirchen in Berlin und Brandenburg Freitag 18 Uhr: Martin-Luther-Kirche, Fuldastr. 50/51 Freitag 18 Uhr: Dom in FürstenwaldeSonnabend 11 Uhr: Ökumenischer Gedenkgottesdienst des Kirchenkreises Reinickendorf im Ernst-Reuter-Saal des Rathauses Reinickendorf Sonnabend 16.
Die Skaterdemo "berlinparade" am Sonnabend. Die Einweihung des Lindenhof-Weihers im Rahmen des Parkfestes wird auf Samstag, den 13.
Das Jüdische Museum in der Lindenstraße 9-14 (Kreuzberg) hat ab sofort täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Geschlossen ist nur an den jüdischen Feiertagen Rosch Haschana, dem 18.
Der 11. September 2001 hat alle Menschen in Deutschland, Europa und der ganzen Welt in tiefe Trauer und Bestürzung versetzt.
Was meinen Sie: Sollen nach den Terroranschlägen in den USA bis auf weiteres keine Partys, Theateraufführungen und Sporttermine stattfinden?Rufen Sie uns am heutigen Freitag zwischen 8 und 24 Uhr an: Wenn Sie dafür sind, wählen Sie 0137 - 203333-1, sind Sie dagegen die 0137 - 203333-2.
Mehr als 15 Jahre ist es her, doch die Bilder kommen immer wieder. Vor allem nachts.
Einmal angenommen, angesichts der verheerenden Bilder aus New York ist der Kopf schon wieder frei, um entspannt zu feiern, ins Theater zu gehen oder sich auf ein Fußballspiel zu konzentrieren: Alle diese Veranstaltungen wirken derzeit deplatziert, weil alles vor dem Hintergrund der Ereignisse als nichtig erscheint. Und deswegen ist es gut, innezuhalten und Veranstaltungen abzusagen, wenigstens so lange, bis die Lage nach den Anschlägen wieder unter Kontrolle ist und wir wissen, wie viele Menschen tatsächlich sterben mussten und welche Konsequenzen sich für den Alltag ergeben, in Amerika gleichermaßen wie bei uns.
So schmerzlich bewegt sah man das Abgeordnetenhaus noch nie, aber es gab ja auch nie einen so beklemmenden Anlass. Die Senatsmitglieder und die meisten Abgeordneten erschienen dunkel gekleidet.
Eine Reihe von Trittbrettfahrern haben die Ereignisse in den Vereinigten Staaten zum Anlass genommen, auch in Berlin Angst und Schrecken zu verbreiten. Am Mittwoch und Donnerstag gingen zahlreiche Bombendrohungen bei verschiedenen Institutionen ein.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Es bleibt dabei: Die diesjährigen Halbjahreszeugnisse werden am letzten Tag vor den Weihnachtsferien, am 22. Dezember ihre Adressaten mehr oder minder erfreuen.
Die Achse des Exils wird von der des Holocausts gekreuzt. Die Besucher des Jüdischen Museums können sich im Erdgeschoss entscheiden, wohin sie gehen.
Schulsenator Klaus Böger (SPD) beschreitet neue Wege, um den Unterrichtsausfall zu senken. Ab sofort erhalten acht Modellschulen zwei Prozent ihrer Personalmittel als Budget zur Verfügung, aus dem sie zeitlich befristet Honorarkräfte einstellen können.
Obwohl der Luftverkehr in die USA und Kanada seit Dienstagnachmittag ruht, rechnen die Airlines nach Wiederaufnahme der Flüge mit einem raschen Abbau der Wartelisten. Für einen Großteil der Passagiere habe sich die Reise aus Termingründen ohnehin erledigt, sagte der Berliner Lufthansa-Sprecher Wolfgang Weber gestern.
Die von Politikern der Union geforderten neuen Aufgaben der Bundeswehr bedürfen einer Änderung des Grundgesetzes. Bisher ist der Bundeswehr der Einsatz im Innern verfassungsrechtlich verboten.
Am Dienstag: die Katastrophe. Am Donnerstag: immer noch Fassungslosigkeit.
Die Parteivorsitzenden aller im Bundestag vertretenen Parteien haben für den heutigen Freitag um 17 Uhr zum Brandenburger Tor (Westseite) zu einer Solidaritätskundgebung unter dem Motto "Keine Macht dem Terror - Solidarität mit den Vereinigten Staaten von Amerika" eingeladen. Bei dieser Gedenkveranstaltung werden der Bundespräsident Johannes Rau und der neue Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika, Daniel Coats, sprechen.
Nach den Terroranschlägen hat eine Debatte um die Sicherheitspolitik eingesetzt. Um ähnlichen Angriffen in Deutschland vorzubeugen, regen führende Politiker der SPD und der Unionsparteien ein neues Verteidigungs- und Sicherheitskonzept an, nach dem die Bundeswehr künftig auch im Inland zur Abwehr von Terrorakten eingesetzt werden könnte.
Die Trauer will in uns bleiben, das Entsetzen ist so groß wie vor Tagen, und Angst geht um: Hören wir nicht plötzlich jedes Geräusch eines Flugzeugs mit anderen Ohren als vor dem Katastrophen-Tag? Kommt uns nicht dieses "Was wäre, wenn?
Das Gerichtsverfahren um die Entlassung des Vorstands der Bäderbetriebe kommt in Gang. Knapp ein Jahr nach der Affäre um das angeblich ungesetzliche Finanzgebaren der Bäderchefs Dietmar Ranz und Günter Kube gab es gestern eine Anhörung vor dem Landgericht.
Für ein Hotelhochhaus neben dem Messe-Haupteingang am Hammarskjöldplatz und Neubauten auf dem Parkplatz gegenüber dem ICC hat eine Jury jetzt Entwürfe zweier Berliner Architektenbüros ausgewählt. Dies teilte gestern Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) mit.
Die Sicherheit in Tegel und Tempelhof ist nach den Terrorattentaten in den USA deutlich verschärft worden. Auf beiden Flughäfen wurde die Alarmbereitschaft erhöht, zusätzliche Polizisten werden eingesetzt.
Eine Spur der Attentäter könnte nach Berlin führen. Nachdem am Mittwoch in Hamburg eine Wohnung entdeckt worden war, deren Bewohner mutmaßlich an den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon beteiligt waren, sehen Ermittler auch eine Verbindung nach Berlin.
Wer ist in diesen Tagen nicht erschrocken, verwirrt, traurig oder verängstigt? Viele Menschen haben wieder Furcht vor einem Krieg bekommen, andere sorgen sich um steigende Benzinpreise oder fallende Aktienkurse.
Der Berliner CDU droht, dass in Steglitz-Zehlendorf keine gültige Wahlliste für das Abgeordnetenhaus zustande kommt. Spätestens am Montag müssen die Wahlvorschläge der Parteien eingereicht werden.
Die Gewerkschaften und Arbeitgeber hatten für gestern zum fünfminütigen Innehalten aller Geschäfte, jeden Verkehrs aufgerufen, um der Opfer der Terroranschäge in den USA zu gedenken. Wir haben uns an sechs Orten der Stadt umgeschaut, ob und wie diesem Aufruf Folge geleistet wurde.