Das Gezerre war zuletzt unerträglich. Wochenlang wußten etliche MS-Patienten in Berlin nicht, ob das Medikament Copaxone weiterhin von ihrer Krankenkasse übernommen wird oder sie es selbst bezahlen müssen.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 16.09.2001
Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Umfrage: Haben Sie Angst vor den Folgen des Attentats? Fotostrecke I: Der Anschlag auf das WTC und das Pentagon Fotostrecke II: Reaktionen auf die Attentate Fotostrecke III: Rettungsarbeiten in New York Fotostrecke IV: Trauerkundgebung am Brandenburger Tor Chronologie: Die Anschlagserie gegen die USA Osama bin Laden: Amerikas Staatsfeind Nummer 1 gilt als der Hauptverdächtige "Es ist ja alles zur eigenen Beruhigung".
Sie gehört zum Wahrzeichen wie das Tüpfelchen auf das i - die Quadriga auf dem sanierungsbedingt verhüllten Brandenburger Tor. Auch das kupferne Vierergespann ist reparaturbedürftig, was zunächst nicht vermutet worden war und vermutlich eine halbe Million Mark kostet.
Zur ersten "Gropius Nacht" anlässlich ihrer Ausstellung waren sie wieder nach Berlin gekommen: Christo und Jeanne-Claude signierten am Samstagabend im Martin-Gropius-Bau eine Stunde lang mitgebrachte Sammlerstücke zu ihrer Reichstagsverhüllung von 1995. Zum Leidwesen vieler Hobby-Fotografen und Andenkensammler durften allerdings nur Originalplakate, -kataloge und -postkarten vorgelegt werden.
"Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Das ist der Spruch für die kommende Woche.
"Wie wird es weiter gehen? Beginnt nun der Kampf der Kulturen, der Religionskrieg zwischen Judentum, Christentum und Islam?
Muss man erst mal drauf kommen: in Zeiten des Terrors für den Frieden lesen, ja, gar für eine bessere Welt. Die Punkrocker der "besten Band der Welt", wie sich Die Ärzte tollkühn nennen, beschrieben so jedenfalls am Samstagabend im CineStar am Potsdamer Platz ihre Lesetour.
Medikamente im Wert von rund 70 Mark darf ein Nervenarzt pro Quartal einem Patienten verordnen, Internisten haben 97,51 Mark zur Verfügung. Doch damit lassen sich teure Arzneimittel gegen Multiple Sklerose oder Tumore nicht bezahlen.
Der Berliner Großversorger mit Schrippen und anderen Backwaren freute sich. Bei der Benefiz-Soirée am Sonnabend im Dorint-Hotel am Gendarmenmarkt gewann Heiner Kamps den zweiten Preis in der Tombola, die diesmal einzig und allein den Opfern des Terroranschlags in den USA zugute kommen soll.
Vor 25 Jahren berichteten wir:In Moabit, in Wedding rund um die Müllerstraße und in Tiergarten halten heute die Wagen des Stadtguts Marienfelde zum letztenmal vor den Lebensmittelgeschäften: "Wir stellen unsere Vorzugsmilch-Lieferungen in diesen Stadtteilen heute ein", bestätigte gestern Geschäftsleiter Schwertfeger. Da die Stadtgüter zum Jahresende ohnehin die städtische Flagge einholen und das Bundesgesundheitsamt als neuer Hausherr einzieht, versiegt der Strom der beliebten Supermilch aus dem Süden allmählich.
Der Regierende Bürgermeister ist entsetzt. Die in den letzten Tagen von Neonazis geäußerte Freude über die Anschläge in den USA sei "menschenverachtend und die übelste Form rechtsextremer Hetze", sagte Klaus Wowereit am Sonntag dem Tagesspiegel.
Die Kandidaten bei der Süd-West-CDU sind gekürt, doch der Streit geht weiter. Während der CDU-Vorsitzende Eberhard Diepgen die Einigung seiner Partei in Steglitz-Zehlendorf gestern als "Ende gut, alles gut" wertete, kritisierte die Junge Union scharf, dass alle jungen Kandidaten bei der neuen Nominierung "auf aussichtslose Plätze abserviert" worden seien.
Josephine knüpft einen Knoten in das rote Seidenband, schlägt dann die Enden übereinander und fixiert das Ganze mit einer kleinen goldenen Sicherheitsnadel. Fertig ist die erste Aids-Schleife, die am 1.
Offiziell verkünden beide Gegner, man komme sich näher und werde intensiv verhandeln - doch zugleich nimmt das Hin und Her um die Bezahlung einer ganzen Reihe von strittigen Arzneimitteln für Krebs-und Multiple-Sklerose-Kranke in Berlin teils bizarre Züge an. Ärzte und Patienten halten an den Medikamenten fest, weil sie nach ihrer Überzeugung langjährig erprobt sind, nachweislich Erfolg haben und häufig vor Nebenwirkungen schützen, die bei anderen gängigen Präparaten auftreten können.
Im Namen des Bezirksamts hat die Sozialstadträtin von Charlottenburg-Wilmersdorf, Martina Schmiedhofer (Grüne), die diesjährigen, mit 7500 Mark dotierten Ehrenamtspreise vergeben. Einen von zwei 1.
Der Sender Freies Berlin kritisiert die Vorbereitungen des Senats zum Bau eines 89 Meter hohen Hotels neben dem Messe-Eingang am Hammarskjöldplatz. Wie Sprecher Kröger sagte, sei man bisher nicht an der Planung beteiligt.
Mit einem Festakt werden heute um 11 Uhr die Asien-Pazifik-Wochen 2001 eröffnet. Zu der Veranstaltung im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt werden Bundeskanzler Schröder und der Regierende Bürgermeister Wowereit erwartet.
Die Berliner Parteien wollen ihren Wahlkampf in dieser Woche wieder aufnehmen, so viel steht fest. Dass es ein anderer Wahlkampf wird als bisher geplant, allerdings auch.
Neukölln. Auf der Flucht vor der Polizei sind am Sonnabendabend zwei Männer mit einem gestohlenen und mit falschen Kennzeichen getarnten Auto verunglückt.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker ruft zu einer Demonstration "Menschenrechte in Tibet und China durchsetzen" auf. Sie beginnt um 10 Uhr am Gendarmenmarkt, dort werden wenig später die Asien-Pazifik-Wochen im Schauspielhaus eröffnet.
Adlershof, das fremde Land. Blaues Nachtland.
Du stehst auf der Straßenseite gegenüber dem Steglitzer Kreisel, an der Haltestelle. Wartest auf den Bus.
Viele soziale Einrichtungen brauchen ehrenamtliche Helfer - auch nach dem Ersten Berliner Freiwilligentag. In einer Serie haben wir in den vergangenen Wochen Berliner vorgestellt, die sich bereits ehrenamtlich für andere einsetzen.
Wieviel darf ein niedergelassener Arzt pro Patient für Arzneimittel ausgeben? Mit welcher Summe er bei Verschreibungen auskommen muss, ist den Pro-Kopf-Pauschalen oder Richtwerten zu entnehmen.
"Fassungslos waren wir zuerst, dann lagen wir uns in den Armen, weinten Tränen der Freude (..
Der Puls rast, die Beine schlottern, Schweißperlen bedecken die Stirn, und die Hände krallen sich in den Stuhl-Lehne wie Raubtierpranken in die Beute. Ein Zahnarzt-Besuch - für viele Menschen der Albtraum schlechthin.