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Thema

Stolpersteine

Werder (Havel) - In Werder kümmert sich jetzt eine Arbeitsgemeinschaft „Stolpersteine“ um die Erforschung des Schicksals jüdischer Werderaner Bürger während der Nazizeit. Bislang sei man auf 16 Todesopfer gestoßen, erklärte Hans-Hartwig Lau vom Aktionsbündnis Kurage, insgesamt hätten nach derzeitigen Erkenntnissen 100 Juden in Werder gelebt.

Werder (Havel) - In Werder gibt es jetzt eine „Arbeitsgruppe Stolpersteine“. Zur Gründung sei es beim jüngsten Treffen des Werderaner Bündnisses für Kulturaustausch, gegen Rassismus und Gewalt, Kurage, gekommen, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Werder (Havel) - Das Werderaner Aktionsbündnis Kurage drängt weiter auf die Verlegung von Stolpersteinen in der Stadt. Sie sollen vor den Häusern verlegt werden, in denen einst jüdische Mitbürger wohnten, die während der Nazizeit deportiert und später oftmals ermordet wurden.

Teltow - Die Stadt Teltow hat Wort gehalten und am Donnerstagnachmittag weitere zwölf Stolpersteine in der Max-Sabersky-Allee vom kommunalen Bauhof verlegen lassen. Ursprünglich sollten die messingfarbenen Erinnerungssteine für die Familien Glaser, David und Dreyfuss schon in der letzten Woche vom Kölner Künstler Gunter Demnig in die Erde gebracht werden.

Erinnerung. Martin Valentin fotografiert den Stolperstein, der an seinen Vorfahren Ernst Valentin erinnert. Der Teltower Ingenieur musste 1939 nach Brasilien flüchten.

Die ersten Stolpersteine für einstige jüdische Mitbürger wurden am Freitag in Teltow verlegt. Für den Architekten Lattey und fünf weitere Nachfahren von Ernst Valentin, die aus Brasilien, den USA und der Schweiz kamen, war das gestrige Ereignis auch Anlass für ein Familientreffen.

Werder (Havel) – Nach den antisemitischen Äußerungen von Werderaner Oberschülern fordert das lokale Aktionsbündnis Kurage jetzt Konsequenzen. „Für die Verantwortlichen in Werder stellt sich die Frage, ob es tatsächlich mit schmückenden Titeln wie Schule ohne Rassismus und Ort der Vielfalt getan ist“, so Bündnis-Sprecher Hans-Hartwig Lau am Wochenende.

Von Thomas Lähns

Das wird der SPD noch wehtun. Die CDU räumt ein Feld nach dem anderen ab, auf dem noch Stolpersteine liegen.

Das wird der SPD noch wehtun. Die CDU räumt ein Feld nach dem anderen ab, auf dem noch Stolpersteine liegen.

Unaufdringlich, aber eindringlich. In Charlottenburg wurden neue Stolpersteine verlegt.

Die Nazis ließen 116 jüdische Berliner aus der Giesebrechtstraße deportieren. Erstmals wird in einem Kiez an alle Namen erinnert. Lala Süsskind freut sich, dass jüdische Geschäftsleute nach Charlottenburg zurückkehren.

Von Fatina Keilani
Künstler Gunter Demnig verlegt Gedenksteine auf einem Berliner Gehweg.

In der Karl-Marx-Straße hat der Künstler Gunter Demnig auffällige Pflastersteine an ausgewählten Orten verlegt. Die Stolpersteine sollen an die Opfer des Holocaust erinnern. Doch mancher Anwohner will davon nichts wissen.

Von Thomas Loy

Es sind nicht allein die Dimensionen, die das Projekt „Stolpersteine“ so einzigartig macht. Natürlich: deutschlandweit 23000 Steine in über sieben Jahren verlegen zu lassen, die direkt vor Ort an jüdische Bewohner erinnern, die während der Nazizeit deportiert wurden, darf bewundert werden.

Von Kay Grimmer
Bangen um Robben: Der Bayern-Star hat sich im letzten Testspiel verletzt und droht nun für das Turnier in Südafrika auszufallen.

Der Gruppen-Check, Teil 5: Die Niederlande träumen schon vom Titel, dabei gilt es zunächst einmal die Vorrunde zu überstehen. Und die Gruppengegner haben durchaus das Zeug zum handfesten Stolperstein.

Werder (Havel) - Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Inzwischen liegen Stolpersteine in über 500 Orten Deutschlands und Europas.

In Berlin sind Zeugnisse der NS-Vergangenheit allgegenwärtig. Die ganze Stadt gleicht einem Stolperstein. Dennoch vergeht diese Vergangenheit langsam. Die aufwühlende Virulenz des Themas lässt spürbar nach, die Verlage bringen Jahr für Jahr weniger Holocaust-Literatur, selbst Hollywoodfilme über den Widerstand gegen Hitler rühren nicht wirklich an, der Aufarbeitungsmarkt ist weitgehend gesättigt.

Von Malte Lehming
Australian Open - Roger Federer

Der Schweizer Roger Federer zieht mit Mühe ins Halbfinale der Australian Open ein. Nikolai Dawidenko hätte sich beinahe zum dritten Mal in Folge als Stolperstein erwiesen.

Von Petra Philippsen
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