In der Fußgängerzone von Singen riecht es nach Hanf. Der süße Duft kommt aus der Öffnung eines Containers des Stuttgarter Künstler Georg Winter.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 14.08.2000
Der Chef der Bayreuther Festspiele, Wolfgang Wagner, hat die jüngsten Vorwürfe des Sängers Hans Sotin zurückgewiesen. Der Vorwurf, er sei "feige" und "kneife", sei unwahr, schrieb Wagner in einem am Montag veröffentlichten Brief.
Pressekonferenzen sind wie der Werbespot mit den zwei Typen, die sich nach Jahren wiedertreffen und in dem der eine den anderen mit seinen Fotos zu beeindrucken versucht: "Meine Bühne", "meine Lampen", "meine Kostüme", "meine Musik", rufen Bühnenbildner, Maskenbildnerin, Komponist, und finden kaum Worte, ihrer Begeisterung über die anstehende Welt-Uraufführung von "Falco meets Amadeus" angemessenen Ausdruck zu verleihen.Der Komponist Johnny Bertl spricht vom Glücksgefühl, der Welt erstes Pop-Musical geschrieben zu haben, als ob Andrew Lloyd Webber nie komponiert hätte.
Wie stark beeinflusst die architektonische Gestaltung eines Saales die Konzentration der Zuhörer? "Ornament ist Verbrechen", sagen Puristen, denn in stucküberladenen Hallen ist die Verlockung groß, Putten, Blustradenschmuck und goldenes Zierwerk zu examinieren, statt der Musik zu lauschen.
Beinahe hätte Alfred Biolek einen Talk-Abend draus gemacht. Der Fernsehkoch hatte sich das bedeutendste nationale Jugendorchester Israels für eine Patenschaft ausgesucht.
Der Zeitpunkt ist gut gewählt: Die Feierlichkeiten zur Gründung der Darmstädter Künstlerkolonie im Jahre 1899 und zur Grundsteinlegung der ersten Künstlerhäuser auf der Mathildenhöhe im Jahre 1900 sind vorbei. Nun gilt es, den Blick nach vorne zu richten und etwas dafür zu tun, dass wieder der alte Spruch gilt: "In Darmstadt leben die Künste".
Berlin ist kein Platz für Verlage. "Berlin straft uns dafür, dass wir wachsen.
Kein Trend, nirgends. Nach griffigen Schlagworten und neuen Ansätzen durchsucht man die sieben Ausstellungen und mehr als 100 Einzelveranstaltungen des "Z 2000"-Festivals der Akademie der Künste vergebens.
Das Hamburger Institut für Sozialforschung hat sich von Hannes Heer, dem früheren Leiter der Wehrmachtsausstellung getrennt. Die Trennung sei einvernehmlich verlaufen, sagte die Pressesprecherin des Hamburger Instituts am Montag gegenüber dem Tagesspiegel.