Den Ort idyllisch zu nennen, wäre noch untertrieben: Die Nachmittagssonne beglänzt frisch gemähte Wiesen. Vögel zwitschern, Frösche quaken.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 22.08.2000
Wie Hühner auf der Stange sitzen wir auf dem Mäuerchen und lauschen den Ausführungen von Frank Wagner. Er ist "Kunstvermittler" und versucht, die artig Lauschenden auf eine Videoinstallation einzustimmen.
Der 55-jährige Philosoph und Berliner Schriftsteller wird damit für sein soeben erschienenes Buch "Nietzsche. Biografie seines Denkens" (siehe Tagesspiegel vom 19.
Das von Kulturstaatsminister Michael Naumann ins Leben gerufene "Bündnis für Film" wird im Herbst mit einer neuen Gesprächsrunde fortgesetzt. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie die Stärkung der kulturellen Filmförderung, Stärkung der Stellung der Film- und Fernsehproduzenten, die Verkürzung der Rechterückfallfristen, die Neuregelung des Urhebervertragsrechts und die Umstrukturierung der Exportunion des Deutschen Films.
Die Texte sind ungefähr so wie die Umgebung, in der sie vorgetragen werden: unwirklich, elegisch. Auf dem staubigen Boden der ehemaligen Fabriketage in den Fehrbelliner Höfen liegen bunte Schaumstoffteile, die zu einer Ausstellung gehören.
Nach dem Abruf-Erfolg des ersten Kapitels hat Stephen King jetzt das nächste Kapitel seines Buches "The Plant" ins Internet gestellt. Leser können es seit Montagabend von seiner Webseite www.
Die Mütter sind das Schlimmste. An den Stellwänden hängen ordentlich sortierte Filmbilder zu den Themen "Eingesperrt sein", "Fesseln", "Abgründe", "Mord" und so weiter - eben all die Schauerlichkeiten eines Hitchcock-Filmes.
Esther Vilar schreibt ein neues Bühnenstück unter dem Arbeitstitel "Tennis". Die Arbeit daran gehe gut voran, sagte die Autorin am Montagabend am Rande einer Lesung im Theater am Schiffbauerdamm.
Derzeit boomen sie wieder: die "langen Nächte". Die Kreuzberger Sorte reicht längst nicht mehr aus, der Berliner muss Nachts auch durch Potsdamer Schlossparks stapfen können und im Shuttle-Bus zu unzähligen Museen brausen.
Triumphgemüse und Damenbärte, Tintenpaläste, Belladonnen und Bademeister - das ist die wilde Mischung der nächsten literarischen Woche von Mittwoch zu Mittwoch. Heute um 21 Uhr gibt sich Popette Betancor in der Kalkscheune (Johannisstr.
Dem Image von der Big Band als unbeweglichem Dinosaurier des Jazz zum Trotz, haben die Kreuzberger Flintstones eine erstaunliche Mobilität entwickelt. Engagements im Oberwallis, auf Schlingensiefs Müllfestspielen in der Volksbühne (wo sie immer und immer wieder das Thema des Aktuellen Sportstudios spielen mussten) und eine Japantournee in diesem Jahr zählen zu den schillernden Ereignissen der Bandgeschichte.
Es gibt wirklich viele aufregende Sachen in Berlin: den neuen Reichstag neben dem sowjetischen Ehrenmal, die neugeborenen Elefanten im Friedrichsfelder Tierpark, russische Telefonsex-Nummern. Dabei versucht eine verzerrte Frauenstimme vom Tonband einem Tost zu spenden: "Mein Freund, ich weiß, wie einsam du dich fühlst in dieser grausamen, fremden Stadt, wo du jeden Tag durch die Straßen voller Deutscher läufst und niemand lächelt dir zu.