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Frühere Weltausstellungen - so ein derzeit oft gehörter Seufzer - brachten Symbolbauten hervor, Bauten, in denen sich die jeweilige Epoche vergegenständlichte. Ob der Londoner "Kristallpalast" zur allerersten Weltausstellung von 1851, ob der nach seinem genialen Ingenieur benannte Eiffelturm im Paris des Jahres 1900 oder aber, nochmals ein halbes Jahrhundert später, das "Atomium" von Brüssel 1958 - es blieben Bauwerke, die die Sehnsüchte ihrer Zeit in einem einzigen Bild verdichteten.

Von Bernhard Schulz

Englische Dirigenten haben seit jeher einen guten Draht zu Joseph Haydns Sinfonien - vor allem die 12 "Londoner" mit ihrer Mischung aus Humor, Experimentierfreude und klassisch temperiertem Gefühl haben auf der ritischen Insel ihre treuesten Anhänger. Nach Beecham, Davis und Rattle legt nun auch Dirigier-Multitalent Richard Hickox seine Haydn-Version vor: Die historischen Instrumente des Collegium Musicum 90 bürgen für fettfreien, transparenten Klang und Hickox selbst für den goldenen Mittelweg zwischen der rhetorischen Kurzatmigkeit der period performers und den aufgeplusterten Verniedlichungen der traditionellen Sinfonieorchester.

Sechs Jahre nach Beginn des Wiederaufbaus soll der zentrale Innenraum der Dresdner Frauenkirche an diesem Wochenende erstmals für Besucher geöffnet werden. Aus diesem Anlass wollen im künftigen Kirchenschiff ehrenamtliche Helfern über den Wiederaufbau und die weiteren Pläne informieren, teilte die Studenteninitiative Wiederaufbau Frauenkirche am Freitag in Dresden mit.

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