Herr Zemeckis, Sie bringen erwachsene Kinobesucher dazu, sich am liebsten unterm Kinosessel verkriechen zu wollen. Was macht eigentlich Ihnen Angst?
Alle Artikel in „Kultur“ vom 27.09.2000
Im vergangenen Herbst trat er in Deutschland zum letzten Mal auf. Baden Powell erschien auf der Worldwide Music Expo in Berlin, die sich aus Anlass des 500.
Wenn die Berlin-Dresdener Eisenbahn jüngst ein wenig mehr in die Schlagzeilen geraten ist, so liegt das gerade an der nachrangigen Rolle, die sie lange gespielt hat: Relativ spät, erst 1870, entschied sich eine Investorengruppe, eine direkte Verbindung zwischen der preußischen und der sächsischen Hauptstadt zu errichten. Allerdings betrug die Abkürzung gegenüber der existierenden Route über Lichterfelde, Jüterbog und Räderau bei Riesa bloß rund zwanzig Kilometer.
Gehören Sie zu den Menschen, die für die langweiligen Nachmittage des Lebens immer ein paar etwas angejahrte Yellowpress-Zeitschriften im unteren Fach eines Beistelltischchens bereit halten? Wenn ja, dann legen Sie "Drei Tenöre und ein Sopran" am besten gleich dazu, denn auf den 288 Seiten ihrer Memoiren plaudert Ilse Elisa Zellermayer scheffelweise Klatschgeschichten und Hintertreppengeheimnisse aus der Welt der großen Opernsänger aus, der Welt, der sie selber über dreißig Jahre lang als erfolgreiche Konzertagentin angehört hat.
Wenn das latent puritanische Hollywoodkino darauf verfällt, Erotik-Passagen in der Ehe zu inszenieren, dann können die Zuschauer den Abgrund unter der Oberfläche gar nicht tief genug einschätzen. Glück ist immer nur als verdorbenes, verlorenes, verlogenes abzubilden.
Bis zum 29. Oktober werden im Berliner Schiller Theater zehn internationale Ensembles gastieren.
Sowas von rührselig, sowas von kitschig. Eine idyllische Insel im Ägäischen Meer und ein paar alte Leute, die dauernd "Ach, früher war doch alles besser!
Swetlana ist die Welt zu eng. Sie ist 16, Russlanddeutsche, Spätaussiedlerin.
Kultur: "Mangelland in Frauenhand": Sozialismus, weiblich - Ein autobiografischer Roman über die DDR
Mit drei roten Nelken bedankte sich die DDR am Frauentag bei ihren wackeren Bürgerinnen, manchmal musste ein blaues Usambara-Veilchen einspringen. Dabei hätten die Frauen im "Mangelland" eher einen Lorbeerkranz verdient.
Wer Kultur sagt, meint heutzutage den Betrieb: die Premiere, das Festival, das Event. Die Kunst hat ihre Messen, die Musik ihre Charts, der Film seine Industrie, und die Verlage müssen hart kalkulieren.
Das Vorbild - das zeigte das Profil des neuen, von den Freunden der Nationalgalerie ausgelobten Berliner Kunstpreises deutlich - ist der renommierte britische Turner-Preis. Bereits die Anglizismen der Ausschreibung setzen auf internationalen Standard.