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Die Überlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Neuordnung des Finanzausgleichs sind bei den Geber- wie den Nehmerländern auf Kritik und Ablehnung gestoßen. Das Bundesfinanzministerium hatte am Montag ein Eckpunktepapier vorgestellt, in dem die Vorstellungen des Bundes zu der vom Bundesverfassungsgericht geforderten Neuordnung erstmals zusammengefasst sind.

Von Albert Funk

Wenn in China jemand stirbt, so verlangen es die Traditionen, müssen sich die Angehörigen um das Wohl des Toten in der Unterwelt kümmern. Am Grab verbrennen sie kleine, aus Papier gebastelte Häuser, oder Autos, die so dem Verstorbenen "hinterhergeschickt" werden.

Der US-Senat hat ein Abkommen zur Normalisierung der Handelsbeziehungen mit China gebilligt und so den weg für den Beitritt des kommunistischen Staates zur Welthandelsorganisation (WTO) freigemacht. US-Präsident Bill Clinton würdigte den Senatsbeschluss in der Nacht zum Mittwoch als historisches Ereignis.

Die Bundesregierung wird auf die Besteuerung der Renten verzichten. Nach Informationen des Tagesspiegels wird der Gesetzentwurf zur Rentenreform, den Sozialminister Walter Riester in der kommenden Woche vorstellen will, keinen Einstieg in eine "nachgelagerte Besteuerung" enthalten.

Der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) hat nach der Aufhebung der Sanktionen von 14 EU-Staaten ein selbstbewusstes Auftreten seines Landes in der EU angekündigt. "Wir werden österreichische Interessen niemandem opfern, der glaubt, uns aus Berlin oder Paris oder Brüssel zurufen zu müssen, was zu geschehen hat", sagte Schüssel am Mittwoch im Parlament in Wien.

Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen hat am Mittwoch in Jakarta der Korruptionsprozess gegen einen Vertrauten des ehemaligen indonesischen Präsidenten Suharto begonnen. Die Anklage wirft Mohammad "Bob" Hasan vor, insgesamt 87 Millionen Dollar (rund 199 Millionen Mark) staatlicher Finanzmittel veruntreut zu haben.

Der deutsche EU-Abgeordnete Peter Liese (CDU) hat von der Bundesregierung eine klare Stellungnahme gegen den britischen Vorstoß zum Klonen von Embryonen für therapeutische Zwecke gefordert. Die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten müssten deutlich machen, dass das Klonen von embryonalen Zellen zu medizinischen Zwecken oder zur künstlichen Befruchtung nicht erwünscht ist, sagte Liese am Mittwoch in Berlin.

Das hat Folgen - weniger für die Dänen als für das Image des Euro und für Europa, das abermals in eine Legitimationskrise gerät. Die Völker folgen den Regierungen nicht mehr automatisch zu immer mehr EU.

Von Christoph von Marschall

Der peruanische Präsident Alberto Fujimori will bis Juli kommenden Jahres im Amt bleiben. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit der Ankündigung seines Rücktritts wies Fujimori am Dienstagabend die Forderung der Opposition nach einer Übergangsregierung zurück.

"Der gelbe Mais ist wieder da, wie damals 1961", sagen die Leute vom Machakos-Distrikt in Kenia. Normalerweise schätzen die Bauern den weißen Mais, den sie zu Ugali-Brei zubereiten, doch zur Not essen sie auch Getreide aus amerikanischer Herkunft, geliefert von Hilfsorganisationen.

Von Christoph Link

Seine Augen können kalt werden wie Frost, und sein Lächeln, das ewig strahlende, wirkt wie festgefroren. Er zeigt dann nur noch Zähne.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat die Religionsgemeinschaft Zeugen Jehovas ihren Anspruch bekräftigt, vom Staat als öffentlich-rechtliche Körperschaft anerkannt zu werden. Alle verfassungsrechtlichen Voraussetzungen wie etwa Rechtstreue, eine ausreichende Mitgliederzahl und die Gewähr der Beständigkeit seien gegeben, sagte Rechtsanwalt Weber in der mündlichen Verhandlung des Zweiten Senats über die Klage der Zeugen Jehovas.

Trotz gestiegener Ausgaben für Forschung und Entwicklung hat Deutschland seine frühere Spitzenposition noch nicht wieder erreicht.Bildungsministerin Bulmahn sagt, von 1991 bis 1998 habe der Bund die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 800 Millionen Mark gesenkt.

Drei Jahrzehnte galt er als "Mann ohne Gesicht". Im Zusammenhang mit mehreren spektakulären Kriminalfällen und Geheimdienstoperationen tauchte der Name des geheimnisumwitterten Privatagenten Werner Mauss immer wieder auf.

Der 61-Jährige fühlte sich stets als Mann für kühne Operationen: Bernd Schmidbauer, CDU-Politiker und seinerzeit als Staatsminister im Bundeskanzleramt zuständig für die Koordination der Geheimdienste, machte nie einen Hehl daraus, dass er die Titulierung "Agent 008" nicht ungern hörte. 1992 bekam er nach zähen Verhandlungen zwei deutsche Geiseln aus dem Libanon frei.

Forschung und Entwicklung gelten der Politik dieser Jahre als Schlüssel für wirtschaftliches Wachstum und einen prosperierenden Arbeitsmarkt. Dies gilt besonders für die rot-grüne Bundesregierung.

Von Bärbel Schubert

Nach eines langen Tages Arbeit - wir müssen jetzt mal was zur Ehrenrettung des Berufspolitikers sagen. Die arbeiten lang.

Von Robert Birnbaum

Auf dem Gipfel von Nairobi unterzeichneten am Mittwoch nun auch drei Nachzügler aus dem Tutsi-Lager den Arusha-Friedensvertrag. Vor den in Arap Mois Präsidentenpalast versammelten Staatschefs aus Tansania, Kenia, Uganda, Ruanda und Burundi sowie Friedensmoderator Nelson Mandela unterschrieben die Unabhängige Arbeiterpartei (PIT), die Bewegung für Demokratie und Entwicklung (RADDES) und die Nationale Allianz für Recht und Entwicklung.

Im Folgenden dokumentieren wir Auszüge aus dem Forschungsbericht der rot-grünen Regierung, den die Bildungsministerin am Mittwoch vorstellte.Der Richtungswechsel, den diese Bundesregierung vorgenommen hat, zeigt bereits Erfolge: Aufbruch und Aufschwung haben mittlerweile auch in der Forschung unverkennbar eingesetzt.

Von Bärbel Schubert

Die Europäische Union (EU) soll nach einem Vorschlag der EU-Kommission Einfuhrzölle für Produkte aus Entwicklungsländern vollständig abschaffen. Die am Mittwoch von der EU-Kommission in Brüssel vorgeschlagene EU-Richtlinie solle für alle Produkte aus den am wenigsten entwickelten Ländern der Erde gelten, sagte der für Außenhandel zuständige französische EU-Kommissar Pascal Lamy.

Vor dem Hintergrund zunehmender Aktivitäten rechtsextremer Gruppen stimmt die Schweizer Bevölkerung am Sonntag über die Begrenzung des Ausländeranteils auf 18 Prozent ab. Die Annahme der Initiative dürfte die weitere Annäherung der Schweiz an die Europäische Union erschweren.

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