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Die Cottbuser Urteile im so genannten Hetzjagd-Prozess haben bei Politikern und Betroffenen unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Brandenburgs CDU-Generalsekretär Thomas Lunacek sprach gestern nach der Urteilsverkündung von der "notwendigen Härte, mit der solche abscheulichen Verbrechen geahndet werden müssen".

Von Reinhart Bünger

Im Prozess um die tödliche Hetzjagd auf den Algerier Farid Guendoul im brandenburgischen Guben hat das Landgericht Cottbus am Montag acht der elf Angeklagten wegen fahrlässiger Tötung zu Haft- beziehungsweise Bewährungsstrafen verurteilt. Drei Angeklagte erhielten bis zu drei Jahre Freiheitsentzug ohne Bewährung, ihre fünf Mitangeklagten wurden zu Bewährungsstrafen zwischen zwölf und 18 Monaten verurteilt.

Es gibt Pressekonferenzen, auf denen das Ungesagte alles sagt, wie am Montag in der PDS-Landeszentrale in Potsdam: Da referierten die PDS-Landesvorsitzende Anita Tack und der amtierende Landesgeschäftsführer Stefan Ludwig ausführlich über die Erneuerung der Brandenburger PDS, über die nötige Reform der Parteistrukturen. Aber über ihren Herausforderer Ralf Christoffers, der auf dem Wahlparteitag im Februar 2001 für den Parteivorsitz kandidieren will, kam Tack kein Wort über die Lippen.

Von Thorsten Metzner
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