
Generalsuperinten- dentin Heilgard Asmus über den Eklat beim Spaziergang für Demokratie

Generalsuperinten- dentin Heilgard Asmus über den Eklat beim Spaziergang für Demokratie
Die Veranstaltungen zum Gedenken an den Tag von Potsdam wurden vom Eklat am Mittwochabend überschattet
Den „Tag von Potsdam“ sieht Gerhard Gengel, geboren 1930 in Ostpreußen, „äußerst negativ“, wie er sagt. An diesem Tag habe die deutsche Geschichte „den schlimmsten Weg genommen“.
Das Interesse der Potsdamer an den Veranstaltungen zum, nennen wir es so, Gedenken oder zur Erinnerung an den „Tag von Potsdam“ und dessen Folgen war – vorsichtig ausgedrückt – bescheiden. Das muss nichts heißen, man darf auch andere Interessen haben.
Der Eklat beim Demokratie-Spaziergang zum Tag von Potsdam hat auch die Gedenkveranstaltungen am gestrigen Donnerstag überschattet.

1914 in Namibia geboren, erlebte der spätere Pfarrer von Bötzow, Wilhelm Stintzing, den "Tag von Potsdam" als Jugendlicher mit. Angst vor einem neuen Krieg hatte er damals nicht, sagt er.

Der Händedruck von Adolf Hitler und Paul von Hindenburg schrieb Geschichte: Der Tag von Potsdam heute vor 80 Jahren gilt als das Gründungsdatum des „Dritten Reichs“. Dabei konnte nicht die NS-Bewegung, sondern die bürgerliche Rechte ihn zunächst für sich reklamieren.
Wie selbstbezogen kann man sein? Wie blind für das Angemessene?

Herr Stintzing, wo standen Sie am Vormittag des 21. März 1933?
Die nationalbürgerlich-konservative „Potsdamer Tageszeitung“ widmete dem „Tag von Potsdam“ eine Sonderausgabe. Darin sind die Berichte der Journalisten zusammengefasst, die den Tag offenbar recht unkritisch und voller Begeisterung erlebten.

Warum der „Tag von Potsdam“ nicht das meisterhaft inszenierte Kabinettstück nationalsozialistischer Massenlenkung war, von dem allgemein immer ausgegangen wurde. Eine zeithistorische Neubewertung
Geplant war ein Demokratie-Spaziergang, um an den „Tag von Potsdam“ vor 80 Jahren zu erinnern – doch linke Aktivisten sorgten am Mittwoch für einen Eklat
Geplant war ein Demokratie-Spaziergang, um an den „Tag von Potsdam“ vor 80 Jahren zu erinnern – doch linke Aktivisten sorgten am Mittwoch für einen Eklat.

Der Potsdamer Historiker Martin Sabrow kratzt an einer Legende. Der "Tag von Potsdam", der 21. März 1933 mit dem Händedruck von Hindenburg und Hitler, gilt als Geburtsstunde des "Dritten Reiches" - und als perfekt inszenierter Volksbetrug der Nationalsozialisten. Doch er sei vielmehr Ausdruck der "messianischen Führersehnsucht" gewesen, welche die deutsche Gesellschaft damals geprägt habe, schreibt Sabrow in den Potsdamer Neuesten Nachrichten.
Innenstadt - Kurz vor dem Gedenken an den sogenannten „Tag von Potsdam“ vom 21. März 1933 hat eine linke Gruppe mit einem Nazi-ähnlichen Aufzug durch die Brandenburger Straße provoziert.
Am Donnerstag jährt sich der „Tag von Potsdam“ zum 80. Mal. Geplant sind mehrere Veranstaltungen. Zunächst hatte es allerdings so ausgesehen, als würde die Politik den wichtigen Jahrestag verschlafen.
Veranstaltungen rund um den „Tag von Potsdam“

Es ist bis heute ein schweres Erbe. Der "Tag von Potsdam" mit dem Händedruck von Reichspräsident Hindenburg und Hitler markiert eine wichtige Etappe auf dem Weg in die NS-Diktatur. Brandenburgs Landeshauptstadt bemüht sich um die Aufarbeitung der Last.
Die Potsdamer Bauverwaltung setzt beim Projekt Langer Stall auf Wohnnutzung, weil sie sich am unmittelbar Machbaren orientiert. Ihr Vorgehen ist praktisch, realitätsnah und völlig visionslos.
Der Potsdamer Milliardär und Mäzen Hasso Plattner erteilt der Idee einer Kunsthalle neben der künftigen Garnisonkirche eine Absage. Damit dürften sich die Pläne der Bürgerinitiative Mitteschön erledigt haben.
Der Potsdamer Milliardär und Mäzen Hasso Plattner erteilt der Idee einer Kunsthalle neben der künftigen Garnisonkirche eine Absage. Damit dürften sich die Pläne der Bürgerinitiative Mitteschön erledigt haben.
80 Jahre nach dem „Tag von Potsdam“ wird über die Kirchen gestritten / Antifa kündigt Kritik an

Er steht am Anfang vom Ende der ersten deutschen Republik - der "Tag von Potsdam". Mit großem Pomp übten vor 80 Jahren die Nazis den Schulterschluss mit dem alten Preußen. An den Weg in die Diktatur erinnern Stadt und Kirchen am 20. März mit einem betont leisen Spaziergang.
Die Potsdamer Bürgerinitiative Mitteschön und die Garnisonkirchen-Fördergesellschaft wollen Kunst statt Wohnungen im Langen Stall sehen. Sie hoffen auf ein Engagement des Mäzens Hasso Plattner - SPD und Linke auch.
Ohne Träume und gedankliche Entwürfe ginge es öde zu auf dieser Welt. Das gilt auch für die Stadtentwicklung, und Hasso Plattner ist ein gutes Beispiel.
Die Potsdamer Bürgerinitiative Mitteschön und die Garnisonkirchen-Fördergesellschaft wollen Kunst statt Wohnungen im Langen Stall sehen. Sie hoffen auf ein Engagement des Mäzens Hasso Plattner - SPD und Linke auch.
Mit 110 000 Euro sollen die Sanierungsarbeiten am Bornimer Gotteshaus unterstützt werden: Das ist eine der Nachrichten bei der anstehenden Frühjahrssynode des Evangelischen Kirchenkreises Potsdam
Die Debatte zur Gedenkkultur in Potsdam hat begonnen, allerdings könnte die Resonanz größer sein: Von den 120 Verbänden, Initiativen und Bürgern, die von der Stadtverwaltung gebeten worden sind, einen Fragenkatalog zum Gedenken in Potsdam zu beantworten, haben erst 24 geantwortet. Das sagte Rathaussprecher Stefan Schulz am Freitag den PNN.
Garnisonkirchen-Fördergesellschaft diskutiert über Erinnerungskultur für das umstrittene Gotteshaus
Thronjubiläum: Im Jagdschloss Stern wird 2013 an Friedrich Wilhelm I. erinnert
Die alte DDR-Magistrale wird ab der kommenden Woche auf die historische Breite umgebaut. In der Bauphase soll es allerdings erstmal noch enger werden.
Der Potsdamer Militärhistoriker Bernhard R. Kroener geht in den Ruhestand. Ein Gespräch über die deformierende Kraft der Kriege, asymmetrische Kriegführung, den „Tag von Potsdam“ und seine Pläne für die Zukunft
Sechs wichtige Verkehrsadern werden in nächster Zeit zu Baustellen. Heute beginnt der Abriss der Brücke zum Humboldtring. Auch die Friedrich-Ebert-Straße wird voll gesperrt.

Ein Spaziergang vom Bassinplatz über den Alten Markt zur Breiten Straße soll an 21.März 1933 erinnern

Streit um vermeintlich unangemeldete Baumfällungen gibt es in Potsdam immer wieder. Jetzt sollen Bäume in der Innenstadt und in Groß Glienicke entfernt werden.

An diesem Montag hätte Else Aßmann, die bislang älteste Berlinerin, fast noch einmal Geburtstag gefeiert, den fast unvorstellbaren 111. Doch drei Tage zuvor ist sie nun doch gestorben. Ein Nachruf.
Geistliche aus Coventry begrüßen die Pläne zum Wiederaufbau und die Mitgliedschaft in der weltweiten Nagelkreuzgemeinschaft. Trotz des vor der Garnisonkirche geschlossenen Bündnisses zwischen Faschismus und Militär könne das Nagelkreuz zum Symbol einer weltweiten Partnerschaft werden.

Geistliche aus Coventry begrüßen die Pläne zum Wiederaufbau und die Mitgliedschaft in der weltweiten Nagelkreuzgemeinschaft. Trotz des vor der Garnisonkirche geschlossenen Bündnisses zwischen Faschismus und Militär könne das Nagelkreuz zum Symbol einer weltweiten Partnerschaft werden.
In Potsdam wird immer wieder darüber gestritten, welchen historischen Ereignissen wie gedacht werden soll: Nun sollen alle Konfliktparteien gemeinsam Leitlinien zum Gedenken erarbeiten.
In der Vorwoche haben wir den Umgang der Stadt Potsdam mit dem 80. Jahrestag des als „Tag von Potsdam“ in die Geschichte eingegangenen 21.
öffnet in neuem Tab oder Fenster