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Eine Arbeitserlaubnis für ausländische Arbeitnehmer in allen Branchen und Lohngruppen strebt der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) an. Trotz der noch hohen Arbeitslosigkeit gebe es derzeit in Deutschland einen Arbeitskräftebedarf von etwa einer Million Menschen, und zwar in allen Lohngruppen und Wirtschaftsbereichen, sagte BGA-Präsident Anton F.

Die Deutsche Telekom AG setzt darauf, dass die Bonner Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Bilanzfälschung einstellen wird. "Dass wir die Immobilien jetzt in der Bilanz um 3,9 Milliarden Mark abgewertet haben, bedeutet ja nicht, dass 1994 falsch bilanziert worden ist", sagte Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick dem Handelsblatt.

Das Seefahrtsamt Stettin hat die Butterfahrten an der deutsch-polnischen Grenze drastisch reduziert. Deutsche Reeder laufen nun Sturm gegen die Beschränkung des lukrativen Geschäfts mit dem zollfreien Einkauf auf dem Schiff, berichtet die "Märkische Oderzeitung" (Dienstagausgabe).

Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns größter Stromanbieter edis darf den Kunden des Berliner Energiedienstleisters ares Energie-direkt nicht den Strom abstellen. Die Tochter der ares Energie AG habe eine entsprechende einstweilige Verfügung wegen unlauteren Wettbewerbs und Verstoßes gegen das Kartellrecht errungen, teilte ares mit.

Von Manchester United ist Karl-Heinz Rummenigge nicht erst begeistert seit "seine" Bayern unlängst das traditionsreiche Old-Trafford-Stadion mit einem 1:0 Sieg in der Champions League gestürmt haben. Den Vize-Präsidenten des Deutschen Fußballmeisters fasziniert vor allem, wie die Briten ihre sportlichen Erfolge in ein wirtschaftlich höchst erfolgreiches Modell umsetzen.

Von Rolf Obertreis

Die Ausbildungssituation in Deutschland hat bisher nicht unter dem schwächelnden Arbeitsmarkt gelitten. Die Zahl der Lehrstellen in Industrie, Handel und Dienstleistungsbetrieben stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in den ersten drei Monaten dieses Jahres um rund vier Prozent auf 72 500.

In dem seit einem Jahr andauernden Übernahmekampf um Spaniens viertgrößten Stromversorger Hidroeléctrica del Cantabrico (Hidrocantabrico) ist die Stunde der Entscheidung gekommen. Nach übereinstimmender Meinung der Presse deutet alles darauf hin, dass die mit Unterstützung der Energie Baden-Württemberg (EnBW) vorgelegte Offerte des spanischen Mischkonzerns Ferroatlantica Erfolg haben wird.

"Wie die Kegel sind die vertrauten britischen Marken im letzten Jahrzehnt an deutsche Eigentümer gefallen", resignierte der "Guardian" beim letzten Übernahmeangebot des Energiekonzerns Eon für Powergen. Powergen steht im Blickpunkt der Öffentlichkeit.

Für die freundliche Übernahme von 100 Prozent des Eigenkapitals der Powergen plc, London, bietet die Eon AG, Düsseldorf, den Aktionären 765 Pence (12,19 Euro) je Aktie in bar. "Dies sehen wir als ein faires Angebot an", erklärte Eon-Vorstandsvorsitzender Ulrich Hartmann, der auch den kompletten Rückzug aus dem Chemiegeschäft ankündigte, auf das zurzeit noch fast ein Viertel des Konzernumsatzes entfällt.

Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat mit der russischen Regierung Aufträge in Höhe von 2,3 Milliarden Dollar vereinbart. So sollen zunächst Teile, später ganze Rümpfe für Airbus-Flugzeuge in Russland gefertigt werden.

Gäbe es eine europäische Bundesliga des Wirtschaftswachstums, Deutschland wäre in akuter Abstiegsgefahr. Nur noch 2,6 Prozent betrug das Wachstum im vierten Quartal 2000 gegenüber dem Vorjahr - damit war laut Eurostat von den 15 EU-Mitgliedern nur Dänemarks Volkswirtschaft in einer schlechteren Verfassung.

Von Carsten Brönstrup

Der Neue Markt hat die Anleger am Montag erneut auf eine Geduldsprobe gestellt. Nach einer festeren Eröffnung der US-Technologiebörse Nasdaq und guten Nachrichten aus der Technologie-Branche machte die Wachstumsbörse ihre anfänglichen Verluste wett und drehte ins Plus.

Nach dem Misserfolg bei der Vergabe der UMTS-Mobilfunklizenzen in Frankreich erwägt die Pariser Regierung, die Ausschreibung der verbleibenden zwei Lizenzen zu verschieben. Wie aus Regierungskreisen am Montag in Paris bekannt wurde, ist nun ein Termin nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Frühjahr 2002 im Gespräch; bisher war stets von Ende 2001 die Rede gewesen.

Die Aufgeschlossenheit für elektronischen Geschäftsverkehr hat in der mittelständischen Wirtschaft deutlich zugenommen. Dies ist das Ergebnis einer von IBM Deutschland und dem Unternehmensmagazin "impulse" zum dritten Mal seit 1999 in Auftrag gegebenen und am Montag in Berlin vorgestellten Studie zum "E-Business im Mittelstand".

Die sechs großen deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben sich den Forderungen an die Europäischen Zentralbank (EZB) angeschlossen, den Leitzins zu senken. Im Frühjahrsgutachten heißt es, eine Senkung des Leitzinses um 50 Basispunkte sei gerechtfertigt.

Von Johannes Uhl

In das "Gejammer" über den Neuen Markt oder über die Lage in der Halbleiter-Industrie wollte Lothar Späth nicht einstimmen. Er wage auch für die Zukunft der Jenoptik AG "mutige" Prognosen, sagte der Vorstandsvorsitzende des Jenaer Konzerns am Montag auf der Bilanzpressekonferenz.

Der Siemens-Konzern streicht in Deutschland wegen der Flaute auf dem Mobilfunkmarkt rund 2000 befristete Stellen in der Handy-Produktion. Die Verträge würden nicht verlängert, bestätigte eine Siemens-Sprecherin am Montag einen Bericht der "Neue Ruhr Zeitung" (Dienstagsausgabe).