Nach einem Tag mit heftigen Schwankungen hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag mit deutlichen Kursgewinnen geschlossen.
Alle Artikel in „Finanzen“ vom 17.10.2008
Der baden-württembergische Sparkassenpräsident Peter Schneider dringt im Poker um eine Neuordnung der Landesbanken auf einen Zusammenschluss von LBBW und Bayern-LB. Voraussetzung: Bei der Bayern-LB dürften keine Finanzinvestoren einsteigen.
Auf Druck der Behörden hat der vom Staat gerettete US-Versicherer AIG umstrittene Millionenzahlungen an Ex-Manager gestoppt. Der mit einem Mega-Kredit gestützte Konzern will zudem schon geleistete hohe Abfindungen überprüfen lassen.
Die Finanzkrise hat Österreich erreicht: Die Constantia Privatbank mit einem Kundenvermögen von rund zehn Milliarden Euro wird von den fünf führenden Banken des Landes übernommen.
Das Institut nennt es "Vorfall", es klingt ganz harmlos, aber es geht um rund 600 Millionen Euro: Die französische Sparkasse hat diese Summe an der Börse eingebüßt. Für die Kunden soll die Panne keine Folgen haben.
Das Rettungspaket für die Banken steht. Die große Frage ist, ob es die Banken überhaupt in Anspruch nehmen werden. Ifo-Chef Hans-Werner Sinn ist da skeptisch. Der Grund: die vorgesehene Gehaltsdeckelung für Manager.
Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag erneut einen Erholungsversuch gestartet. Dafür dürften vor allem die positiven Vorgaben aus den USA verantwortlich sein.
Traditionelle Bindungen zahlen sich aus: Unternehmen in Ostdeutschland sind nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) nicht so stark von der internationalen Finanzkrise betroffen wie die Konkurrenz in den westdeutschen Ländern.
Der Sektor der Finanzdienstleistungen ist in Berlin schwach ausgeprägt. Das hat vor allem mit der deutschen Teilung zu tun. Weil die Branche nicht so stark ist wie anderswo, trifft sie auch die Krise nicht so stark, konstatiert das DIW.
Am deutschen Aktienmarkt sind die Kurse am Donnerstag Achterbahn gefahren. Gestützt auf positive konjunkturelle Signale aus den USA fing sich der Dax nach sehr schwachem Start zunächst. Zwischenzeitlich kletterte er sogar ins Plus. Am Abend drehten die Aktien dann aber wieder tief ins Minus.
Neben Sparkassen und Genossenschaftsbanken fließen in Zeiten der Finanzkrise auch den privaten Banken neue Kundengelder zu. Viele Sparer ziehen ihr Geld aus schwankungsanfälligen Anlagen wie Aktien ab und legen es zum Beispiel als Festgeld an.
DIW-Forscher Christian Dreger über die Konjunktur in der Hauptstadt und die Chancen vor allem von Dienstleistern.