
Archäologie, Kunst und Politik: Mehr als 3000 Jahre nach dem Krieg wird heute ideologisch um Troja gerungen. Erdogan will die Geschichte für den türkischen Nationalismus vereinnahmen.
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Archäologie fasziniert die Menschen. Uruk, Babylon, Tell Halaf, Amarna, Pergamon – Namen großer Ausgrabungen, deren Funde immer wieder ein großes Publikum in die Museen lockt. Wir wollen wissen, wie die Menschen früher gelebt haben, welche Fähigkeiten sie entwickelten und was sie bereits damals Erstaunliches geleistet hatten. Die Archäologie erzählt uns diese Geschichten, auch wenn es keine schriftlichen Quellen mehr gibt.
Archäologie, Kunst und Politik: Mehr als 3000 Jahre nach dem Krieg wird heute ideologisch um Troja gerungen. Erdogan will die Geschichte für den türkischen Nationalismus vereinnahmen.
Der Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte über die Anfänge Berlins, das neue archäologische Haus Petri und unheilbare Wunden im Stadtbild.
Die Ausstellung „Planet Africa“ in der James-Simon-Galerie zeigt die neuen Ergebnisse archäologischer Forschung, die die Bedeutung des Kontinents in den Fokus rücken.
Als Raubgräber gefürchtet, als Helfer der Archäologie geschätzt – während der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der Schatzsucher mit Metalldetektor deutlich erhöht. Das Hobby hat seine Tücken.
Zeitlebens stand sie im Schatten männlicher Kollegen, sodass ihr Werk kaum dokumentiert ist. Die polnisch-amerikanische Komponistin Lucia Dlugoszewski bei der Maerzmusik.
Ein Berliner Forschungsteam ergatterte von den ägyptischen Behörden die Erlaubnis, im lange gesperrten Assiut zu graben. Seitdem erkundet es dort die Grabkammern aus der Pharaonenzeit.
Andreas Scholl hat im Depot der Antikensammlung eine besondere Statuengruppe wiederentdeckt. Mit abgemeißelten Genitalien steht sie charakteristisch für den Übergang von der Spätantike zum Christentum.
Von der Zahnbürste zum Graben bis zu prähistorischen Totenritualen: In seinem neuen Buch gibt der Archäologe Jens Notroff Einblicke in seinen Forschungsalltag und weit darüber hinaus.
Die teils geplünderte Totenstadt von Qubbet el-Hawa Nord wird seit 2015 ausgegraben, gesichert und touristisch erschlossen. Eine Ausstellung im Ägyptischen Museum zieht zur Halbzeit Bilanz.
In der Region südlich von Bagdad im heutigen Irak lebten einst Christen wie Muslime. Einen Beleg dafür fand Martina Müller-Wiener vom Berliner Museum für Islamische Kunst bei ihrer Erkundung von Al-Hira.
Eine Ausstellung zeigt, wie sich Archäologinnen gegen die männliche Dominanz in ihrem Fachgebiet durchgesetzt haben und würdigt die Leistung von elf Forscherinnen.
Der Berliner Landesarchäologe Matthias Wemhoff fand als Student eine rund 1200 Jahre alte Tonkanne bei einer Grabung in Herford. Sie legte die Spur zu einem ganzen Kloster – und gibt bis heute Rätsel auf.
Mit traditioneller Archäologie und moderner Isotopenanalyse blickt Prähistorikerin Elke Kaiser zurück in die eurasische Steppe vor fünf Jahrtausenden.
Als die HU noch Friedrich-Wilhelms-Universität hieß, baute sich die Berliner Archäologie eine große Lehrsammlung auf. Deren 100-jährige Geschichte feiert die Uni jetzt mit einer Ausstellung.
Michael Meyer fand 2008 eine germanische Lanzenspitze, die von einem vergessenen Kampf der Germanen gegen ein römisches Heer tief in germanischem Gebiet zeugt.
Hermann Parzinger fand 2001 in Südsibirien in einem unberührten Fürstengrab der Skythen 5600 Objekte aus purem Gold, darunter auch den einzigartigen Halsreif als Zeichen der Herrschaft.
Bei einer Grabung im Irak fand Margarete van Ess als Studentin fast 5000 Jahre alte Wasserkrüge. Heute ist sie Direktorin der Orientabteilung des Deutschen Archäologischen Instituts. Wie der Fund sie prägte.
Eine zerbrechliche Keilschrifttafel führt Dominik Bonatz auf die Spuren des antiken Mittani-Großreichs aus Syrien. Und nah an die Lösung um die verschwundene Hauptstadt.
Ausgrabungen im Stadtgebiet sind immer spektakulär. Doch was wird davon öffentlich zu sehen sein? Ein geplantes „Archäologisches Fenster“ bleibt vorerst zu.
Ein großer Kopf und der Ansatz eines Körpers: Eine zehntausend Jahre alte Figur aus Kalkstein fand die Direktorin des Vorderasiatischen Museums Barbara Helwing auf einer Grabung in der Türkei.
Gunvor Lindström von der Eurasien-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts identifizierte in Tadschikistan ein wertvolles Kultgefäß. Ein Wendepunkt ihrer Arbeit.
Bis Svend Hansen und sein deutsch-rumänisches Team auf dem Siedlungshügel von Magura Gorgana fündig wurden, waren kaum Exemplare der über 6000 Jahre alten Vorratsgefäße bekannt.
Iris Gerlach, Leiterin der Außenstelle des DAI in Sanaa, war dabei, als 2005 ein monumentaler Inschriftenstein im jemenitischen Sirwah ausgegraben wurde. Der wichtigste Fund ihrer Laufbahn, sagt Gerlach.
Als Studentin entdeckte die Berliner Archäologin Ute Franke im Iran eine wertvolle Drachenfliese. Sie brachte sie zur Islamischen Kunstgeschichte.
Wo Meere toben und Gletscher schmelzen, zerfallen die Fundstücke: Archäolog:innen berichten in Berlin über die Folgen des Klimawandels für ihre Fachgebiete.
Matthias Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte in Berlin, über Heinrich Schliemann und seine Bedeutung für die Archäologie
Ein Archäologie-Team erforscht, wie Hirtenkulturen im Hochgebirge des Südkaukasus und Drachensteine aus der Kupfersteinzeit zusammenhängen.
Ein internationales Forschungsteam mit Archäologinnen und Archäologen der Freien Universität hat in Jordanien ein 9000 Jahre altes Grab ausgegraben.
Die KulturGutRetter: Deutsche Archäologen und Katastrophenhelfer vom Technischen Hilfswerk entwickeln ein Instrument, um weltweit Schätze aus abgebrannten oder überfluteten Museen zu sichern.
Gehören der Pergamonaltar und das Ischtar-Tor zurückgegeben? Zwei Direktoren über Archäologie und kulturelles Erbe.
Freiräume im Sozialismus: Eine Ausstellung erinnert daran, wie das Vorderasiatische Museum in der DDR zum Publikumsmagneten aufstieg.
Eine App mit einer 3D-Rekonstruktion ermöglicht die Begehung des mächtigsten Heiligtums des Römischen Reiches. Auf zur virtuellen Expedition in den Libanon.
Covid-19 macht erfinderisch. Das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz öffnet für Online-Besucher.
Mit den Mitteln der Archäologie, der Materialforschung und der Epidemiologie: Wie Holocaustforschende lange verborgene Zeugnisse der Opfer sichtbar machen.
Am Humboldt Forum, am Roten Rathaus und am Petriplatz sollen drei „Archäologische Fenster“ Blicke in die Berliner Stadtgeschichte ermöglichen.
"Erste archäologische Spuren aus der Zeit Jesu": Funde bei Bauarbeiten am Garten Gethsemane begeistern Archäologen in Jerusalem.
"Die politischen Krisen in unserem Arbeitsgebiet sind unsere größte Herausforderung", sagt Margarete van Ess, Deutschlands neue Chefarchäologin für den Orient.
Frankfurter Archäologen graben im Tschad nach der ersten islamischen Hauptstadt des Königreichs Kanem-Borno. Ein Beitrag zur Geschichte des Kontinents.
Am Ringheiligtum von Pömmelte wird weiter gegraben. Mit etwa 50 Langhäusern entdeckten Archäologen die wohl größte frühbronzezeitliche Siedlung Mitteleuropas.
Jodi Magness kratzt am Legendenglanz der Bergfestung Masada
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