Wieder geht ein Jahr zu Ende, an allem nagt der Zahn der Zeit. Was bleibt?
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 28.12.2010 – Seite 2
Dresdens neuer Rektor über seine Pläne
Die TU Dresden ist mit rund 36 000 Studierenden, rund 4200 fest angestellten Mitarbeitern, davon 419 Professoren, sowie fast 2000 Drittmittelbeschäftigten (Angaben ohne Medizinische Fakultät) die größte Uni Sachsens. Zu den großen Forschungsvorhaben gehören das seit 2005 von der DFG für 12 Jahre mit 60 Millionen Euro geförderte Forschungszentrum „Regenerative Therapien“, die Graduiertenschule „Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering“ und das Exzellenzcluster „From Cells to Tissues to Therapies“, die die Uni in der ersten Runde des Elitewettbewerbs für die deutschen Universitäten holte.

Aus Flipcharts werden Tafelschreibblöcke: Verkehrsminister Ramsauer sagt Anglizismen den Kampf an. Wo hört der Nutzen solcher Deutsch-Initiativen auf und wo beginnt die Lächerlichkeit? Diskutieren Sie mit.
Wer sich nicht entscheiden kann, ob er bei den Surfpoeten, LSD, Chaussee der Enthusiasten, oder bei der Reformbühne Heim & Welt einkehren soll, der findet sich für gewöhnlich samstags in der Alten Kantine zum Gipfeltreffen der genannten Lesebühnen ein. Feiertagsbedingt müssen die Damen und Herren (z.
Der türkische Ausnahmepianist, Jazzer und Komponist Fazil Say (Foto) beschließt das Jahr mit einem außergewöhnlichen Programm. Er spielt, neben Bach und Beethoven, Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“.
Silvester war in meinem Leben eine Serie von Pleiten, und wem geht das nicht so? Zu allem Unglück habe ich keine Freude mehr daran, Knaller in Briefkästen zu werfen, jetzt, wo ich alt genug bin, mir selber welche zu kaufen.
Wenn es die typische Familie Berlins gäbe – wie sähe sie aus? Wie leben die Mustermanns, was treiben sie an einem Durchschnittstag, wie heißen ihre Kinder? Und: Gibt es sie wirklich? Wir haben nachgeforscht.

Mein klassisches Jahr. Der Regisseur Wolfgang Becker liefert einen passionierten Rückblick auf philharmonische Abende.

Nach etlichen Rückschlägen gibt es wieder Hoffnung bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen Krebs. Es geht darum, die Selbstheilungskräfte anzustacheln.
Wie sich der Heilerfolg von Homöopathie erklären lässt.

Das Jahr 2010 war ein bedeutsames: Für Präsident Obama und die amerikanische Bevölkerung, für die sehr wichtigen deutsch-amerikanischen Beziehungen und für mich persönlich.

Die meisten Menschen kennen ihr Erbgut, ihre Stärken und Schwächen. Genomisch maßgeschneiderte Medikamente sind Alltag. Unsere Zukunftsserie beschäftigt sich mit Berlin im Jahr 2030. Heute: Wie die Berliner Medizin sich in den nächsten 20 Jahren wandelt.

Die Philosophin Susan Neiman will den Begriff der Moral für die politische Linke zurückgewinnen – und beruft sich auf Barack Obama.
Wer geistig rege ist, zögert die Demenz hinaus. Allerdings verläuft das Leiden später schneller.
Der Schering-Preis geht an die zwei Londoner Immunforscher Marc Feldmann und Ravinder N. Maini, die maßgeschneiderte Antikörper zur Behandlung von schwerem Gelenkrheuma einsetzten.
Nobelpreis für Robert Edwards: Damit würdigt das Stockholmer Komitee 32 Jahre nach der Geburt des ersten "Retortenbabys" Louise einen Reproduktionsmediziner. Das lässt hoffen. In Deutschland aber haben es Paare mit unerfülltem Kinderwunsch schwerer als anderswo.

Matthias Drieß ist Chemiker an der TU Berlin und Sprecher des Berliner Exzellenzclusters Unicat, eines Netzwerkes zur Katalyseforschung. Im Interview erklärt er, warum Katalysatoren helfen, Umwelt und Ressourcen zu schonen.
Vor drei Monaten erlaubte ein Urteil des Bundesgerichtshofs die umstrittene Präimplantationsdiagnostik. Statt dies zu begrüßen, streitet sich die Union mit der FDP. Den Begriff Lebensschutz definiert sie dabei völlig falsch.

Was uns einzigartig macht: Das internationale 1000-Genom-Projekt legt erste Ergebnisse vor.

Eine Therapie mit dem Wirkstoff Imatinib hat Tumorzellen bei einer Leukämievariante verschwinden lassen. Jetzt steigt auch die Hoffnung bei anderen Krebsarten.

Ein Netzhautchip erlaubt es Blinden, ein wenig zu sehen – und sogar zu lesen
Nicht nur gegen Schweinegrippe: Impfstoff-Verstärker werden wichtiger. Ein Impfpflaster könnte eines Tages die Spritze ersetzen.
Gesundheit und ewige Jugend, Essen und Energie im Überfluss – das alles wird es in Zukunft geben, wenn wir auf die Biotechnik setzen. Sagt zumindest der amerikanische Gentechnik-Pionier William Haseltine, 66.
In der DDR geschiedene Frauen beklagen seit 20 Jahren ihre Benachteiligung bei der Rente – nun interessieren sich die UN für sie.
Die Zahl der Versuche, über elektronische Spionageattacken an Informationen aus Deutschland zu kommen, nimmt offenbar deutlich zu.
Vor der griechischen Botschaft in Rom wurde gestern ein Sprengsatz entschärft. Den Verletzten der früheren Anschläge bleiben Handamputationen erspart.

Drei afrikanische Kollegen wollen Wahlverlierer Gbagbo zum Rücktritt drängen – der wittert ein Komplott.

Die Einnahme von "Truvada" senkt das Risiko einer Infektion mit dem Erreger der Immunschwäche.
Mit Weihnachten ist auch die Zeit der großen Wünsche erst einmal vorbei. Der Rückkauf der 1999 teilprivatisierten Berliner Wasserbetriebe durch den Senat ist ein sehr großer Wunsch.

Sie ist jung und sympathisch, sie ist erfolgreich und sie kann mit den Leuten. Vor allem deshalb kommt Julia Klöckner, Winzertochter aus dem Nahetal, in Rheinland-Pfalz gut an.

Vor zehn Jahren wurde das menschliche Erbgut entziffert. Heute zeigt sich: Die Revolution hat erst begonnen.

Die Nachricht ging um die Welt: Am 2. Dezember berichteten amerikanische Forscher von Bakterien, die anstelle von Phosphor giftiges Arsen in ihren Stoffwechsel einbauten. Kritiker bezweifeln aber, dass arsenbasiertes Leben tatsächlich existiert.
Winter zwischen Verkehrschaos und Schneezauber. Waren die Probleme vorhersehbar oder wird maßlos übertrieben? Ein Zwiegespräch.
Tagesspiegel-Autoren empfehlen neue Wissenschaftsbücher – zum Verschenken und Selberlesen
Unter den unzähligen Ehrungen, die der Mediziner, Immunforscher und Genetiker Klaus Rajewsky, 74, erhalten hat, fehlt eigentlich nur noch der Nobelpreis. Mit dem könnte sich im Fall der Fälle bald auch Berlin schmücken.

Das Schmerzmittel Acetylsalicylsäure, besser bekannt als "Aspirin", senkt laut einer Studie das Risiko, an bösartigen Tumoren zu sterben. Das Deutsche Krebsforschungszentrum rät allerdings dringend davon ab, auf eigene Faust einfach zur Tablette zu greifen.
Das Fachblatt „Science“ kürt die Durchbrüche des Jahres in der Forschung. Die Erbgutanalyse dominiert. Das beeindruckendste Resultat kommt aus der Quantenphysik.

Veolia-Chef Michel Cunnac denkt nicht daran, sich von den Berliner Wasserbetrieben zu trennen Ein Gespräch über schwierige Geschäftspartner, hohe Wasserpreise und sinnvolle staatliche Investitionen.
Mit Glühwein im Spreewald-Kahn oder auf Langlaufski durch den Fläming: Wer Ruhe sucht, der ist hier richtig. Die verschneite Mark wird bei Touristen immer beliebter.

Die Thriller-Serie „Der Killer“ bietet Unterhaltung mit Mehrwert. Der jetzt erschienene achte Band setzt die Reihe konsequent fort, lässt aber die Komplexität der ersten Episoden vermissen.

Popstar Elton John und sein Mann David Furnish sind Väter geworden. Der Nachwuchs hört auf den Namen Zachary Jackson Levon Furnish-John.
Eine 20-Jährige hat in Charlottenburg ihr Baby unmittelbar nach der Geburt aus dem Fenster geworfen. Nachbarn entdeckten den Jungen im Schnee, Ärzte konnten ihn nicht retten. Gegen die Mutter wurde Haftbefehl erlassen.
Im "Polizeibericht Berlin 2010" werden keine Geheimnisse enthüllt, sondern erklärt, wie die Polizei funktioniert. Gerd Nowakowski freut sich, wenn Autonome am Schreibtisch sitzen.

Das Skispringen erfindet sich jedes Jahr neu – bei der Vierschanzentournee greifen wieder neue Regeln. Die Formel heißt: Delta-w = TWG × (HS – 36)/20.
Im Vermittlungsverfahren zwischen Bundestag und Bundesrat zur Hartz-IV-Reform geht es derzeit nicht nur um das Geld für Langzeitarbeitslose und deren Kinder. Verhandelt wird auch, und das nicht zuletzt, über die dazugehörige Bürokratie.
In den Kleidern, Jacken, Mänteln steht „Made in Italy“. Und das stimmt sogar. Sonst aber nichts: In der Textilstadt Prato hat sich eine chinesische Parallelwelt gebildet. Sie beschäftigt illegale Arbeiter und macht ihre eigenen Gesetze.
Ein Einbrecher in Rumänien wurde von den Bewohnern des Hauses gestört. Der Mann versteckte sich flugs unterm Bett, doch dann wurde er von einem lästigen Anruf überrascht.