Ohne laute Töne sollte der Räumungsverkauf bei Bote & Bock über die Bühne gehen, bevor Berlins traditionsreichste Musikalienhandlung am 31. März geschlossen wird.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 15.03.2000
Die Betriebskrankenkasse (BKK) Berlin ist grundsätzlich verpflichtet, für die Krankenhausbehandlung ihrer Mitglieder eine unbefristete Kostenübernahme zu erklären. Die gegenwärtige Praxis der Kasse, den Krankenhäusern lediglich tageweise befristete Kostenübernahmeerklärungen auszustellen, ist rechtswidrig.
Der Widerstand gegen den vom Senat geplanten Verkauf der städtischen Wohnungsbaugesellschaften GSW und Gewobag formiert sich. In einem vom SPD-Abgeordneten Hans-Georg Lorenz vorgelegten Antrag für den Landesparteitag werden die vorgesehenen Verkäufe als "unverantwortlich" abgelehnt.
Schwere Verletzungen erlitt ein 48 Jahre alter Taxifahrer, der in der Nacht zu gestern auf der Stülerstraße die Gewalt über seinen Wagen verloren hatte. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab, streifte einen Lichtmast und rollte durch den Vorgarten der Botschaft der Nordischen Länder.
Das Landesschulamt und der Sport-Club Charlottenburg (SCC) laden alle Berliner Schüler für den 2. April zum achten Lauf "Rund um das Berliner Rathaus" ein.
Kommunalpolitiker und Anwohner befürchten durch den Ausbau des Flughafens Schönefeld verheerende Folgen für den Südostbezirk. "Schon jetzt stockt die Entwicklung in den Ortsteilen Schmöckwitz und Karolinenhof", sagt Umweltstadtrat Ernst Welters (PDS).
1295 an Spandau verkauft, 1433 nahezu vollständig abgebrannt, 1920 von Groß-Berlin geschluckt, 1951 teilweise von der DDR annektiert und vorübergehend dem Stadtbezirk Mitte zugeordnet, 1961 durch die Mauer getrennt und 1990 aus dem damaligen Kreis Nauen nach Spandau zurückgemeindet: Der Ortsteil Staaken blickt auf eine wechselvolle Vergangenheit zurück. Im Rahmen der "Spandauer Notizen" hat die Heimatkundliche Vereinigung des Bezirks jetzt eine Dokumentation über die 727-jährige Geschichte des einstigen Dorfes vorgelegt.
Am Potsdamer Platz und im Parlaments- und Regierungsviertel wurden viele neue Straßen gebaut. Aber Erschließungsgebühren, die dafür üblicherweise gezahlt werden müssen, wurden den Anrainern bisher nicht in Rechnung gestellt.
Ein S-Bahn-Zug der Linie S 75 mit Fahrtrichtung Spandau ist am Mittwochnachmittag rund 150 Meter vor dem Bahnhof Zoologischer Garten entgleist. Von den rund 250 Fahrgästen wurde niemand verletzt, wie S-Bahn-Sprecher Ingo Priegnitz mitteilte.
Die Postfiliale am Flughafen Tegel schließt zum 30. Juni.
Um 15 Uhr erinnern etwa 300 Personen auf dem Breitscheidplatz an den 13. Jahrestag des Giftgasangriffes der Iraker auf eine Kurdische Stadt.
Zweimal kam der Killer. Am 10.
Mit einer spektakulären Aktion versuchte gestern die evangelische Paulus-Gemeinde, den Turm ihrer alten Dorfkirche in Lichterfelde zu retten. Mit einem Kran wurde die Schiefer gedeckte Spitze vom Kirchenturm gehoben und neben das Gotteshaus gestellt.
Berlin hat einen neuen Kita-Streit. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) wirft der Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport vor, den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz antasten zu wollen.
Eine Jugendkammer des Landgerichts hat einen jungen Mann aus Spandau wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Die Richter ahndeten damit eine Tat vom 10.
Immer wieder gab es Zwischenrufe empörter Anwohner. Dabei hatte Baustadträtin Dorothee Dubrau (Bündnis 90 / Grüne) doch eine gute Nachricht zum Thema Parkraumbewirtschaftung im Gleimviertel mitgebracht.
Die Zukunft des Kultursommers auf der Freilichtbühne am Juliusturm ist gesichert. Nach dem Ausstieg des Altstadt-Theaters konnte vom Kunstamt ein neues Veranstaltungsprogramm organisiert werden.
Berlins Schulen brauchen eine Verschnaufpause. Immer neue Angebote bei sinkenden Finanzmitteln - das kann auf die Dauer nicht gut gehen.
Morgen ist der Senat 100 Tage im Amt. Doch die Koalition arbeitet am Beginn ihrer dritten Amtsperiode seit 1991 so unspektakulär, als sei sie schon 100 Jahre im Trott.
Im Krematorium Wilmersdorf an der Berliner Straße finden zwar seit zehn Jahren keine Einäscherungen mehr statt, aber weiterhin Trauerfeiern. Künftig sollen mehrere Räume auch für private oder gewerbliche Veranstaltungen vermietet werden - zum Beispiel für Kammermusik-Konzerte oder Empfänge.
Der frühere DDR-Grenztruppenchef Klaus-Dieter Baumgarten ist am Mittwoch vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Dies teilte sein Anwalt Frank Osterloh mit.
Die Bezirke fühlen sich mit der Gebiets- und Verwaltungsreform vom Senat im Stich gelassen. "Offenbar wird dieses große Projekt, das als Aufgabe der gesamten Stadt angekündigt wurde, jetzt als bezirkliche Angelegenheit angesehen, die nicht einmal wohlwollend begleitet wird", kritisierte der Köpenicker Bürgermeister Klaus Ulbricht (SPD) gestern im Hauptausschuss.
Glück im Unglück hatte gestern Nachmittag ein neun Jahre alter Schüler beim "Straßenbahnsurfen". Zwar stürzte er im Bereich der Danziger Straße/Cotheniusstraße, kam aber mit Abschürfungen davon.
In rund 250 000 Einsätzen haben Hubschrauber der Bundeswehr humanitäre Hilfe geleistet. Mehr als 90 Prozent der Missionen dienten Zivilpersonen in Notlagen.
Das islamische Opferfest (kurban bayram¤) ist neben dem Ramadanfest das höchste religiöse Fest der Moslems. Sie sind für die Menschen in islamischen Ländern große Freudenfeste.
Bei einem von ihm selbst gelegten Brand kam am Dienstag in einem Wohnhaus an der Gehsener Straße ein 41 Jahre alter Mann ums Leben. Ein Hausbewohner hatte Hilferufe aus dem Keller gehört.
Nur ein Schild über dem Eingang fehlt noch. "Studentenhotel Meininger Straße" wird darauf stehen, aus Metall und Neonröhren soll es sein.
Tödliche Verletzungen erlitt gestern Vormittag ein 71 Jahre alter Radfahrer, der an der See-/Ecke Groninger Straße von einer Straßenbahn erfasst wurde. Der Rentner fuhr nach Auskunft der Polizei bei rotem Licht der Fußgängerampel auf die Straßenbahngleise.
Die Polizei hat bisher keine verwertbaren Hinweise zu der Vergewaltigung eines acht Jahre alten Mädchens in Neukölln erhalten. Das Kind war, wie berichtet, am Wochenende von einem Unbekannten an der Sonnenallee ergriffen und in einen Hausflur gezerrt worden.
Knapp 100 Tage nach der Neuauflage der Großen Koalition aus CDU und SPD in Berlin gibt es aus Sicht der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus zwar öffentlich weniger Streit als früher, aber auch weniger Inhalt. Die Koalitionsvereinbarung sei an vielen Punkten schon wieder Makulatur, kritisierten die Fraktionsvorsitzenden Renate Künast und Wolfgang Wieland am Mittwoch.
Voraussichtlich im nächsten Schuljahr keine Leistungskurse in den 5. und 6.
Der Abdruck seiner Schuhsohle wurde einem 36-jährigen Einbrecher gestern früh am Zabel-Krüger-Damm zum Verhängnis. Der Täter war durch ein Fenster in ein Tankstellen-Büro gestiegen und hatte auf einem Blatt Papier den Abdruck hinterlassen.
Bundespräsident Johannes Rau hat am Mittwoch den Bezirk Hellersdorf besucht. Das Staatsoberhaupt in Begleitung von Ehefrau Christina informierte sich vor allem über die Sanierung von Plattenbauten.
Die Neue und der Machtinstinkt von Eberhard Diepgen: Sie hat noch nicht einmal ein Bürgermeister-BüroBrigitte Grunert Es gibt eine merkwürdige Tradition in der Berliner Politik, die bis in tiefste Mauerzeiten zurückreicht. Einerseits sind Zugereiste im Senat hochwillkommen.
Der Weg zum Saarland führt vom Potsdamer Platz in die Ebertstaße, dann in eine Sackgasse namens Tor 2 , die nur von Baufahrzeugen genutzt wird, und endet vor dem letzten der drei Rohbauten links.Dort lugt schon die helle Natursteinfassade hinter den Gerüsten hervor, das Haus vermittelt bereits einen freundlichen Eindruck.
Mit Musik und folkloristischer Unterhaltung eröffnet am Sonnabend, 25. März, um 14.