Die bislang umfangreichste Ausstellung über die Verfolgung homosexueller Männer zwischen 1933 und 1945 wird vom 26. März bis 30.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 21.03.2000
Die Ehe, die gestern im Trauzimmer des Rathauses am Eichborndamm besiegelt wurde, ist eine Beziehung der besonderen Art. Erstmals haben eine Schule und ein Industrieunternehmen in Berlin eine Partnerschaft geschlossen, die über das herkömmliche Sponsoring weit hinaus geht.
Den Hut tief im Nacken, ein Blick wie Stahl und mit rauchender Pfeife kommt Privatdetektiv Marlowe des Wegs. Doch nicht nur die Klassiker, sondern auch Werke junger Berliner Autoren sollen den Spielplan des einzigen Kriminal-Theaters ohne "kriminalistischen Anspruch" künftig bestücken.
Zwei Touristen aus Hamburg stellten am Montag kurz nach 17 Uhr einen 30-jährigen Handtaschenräuber aus Zehlendorf und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der drogenabhängige Täter hatte am U-Bahnhof Alexanderplatz einer 54-jährigen Frau aus dem Landkreis Oberhavel die Handtasche entrissen, als sie in den Zug steigen wollte.
Die Berufsberatung im comX-Jugendzentrum am Senftenberger Ring 53-69 im Märkischen Viertel konnte jetzt in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Arbeitsamt Nord erweitert werden. Junge Menschen erhalten hier kostenlose Unterstützung bei Fragen zur Berufswahl und Problemen im Übergang von der Schule zum Arbeitsleben, hieß es in einer Pressemitteilung aus dem Reinickendorfer Bezirksamt.
Die Deutsche Comenius-Gesellschaft hat am vergangenen Wochenende den 300. Jahrestag der Gründung der Königlich-Preussischen Akademie der Wissenschaften gefeiert.
Die Anhänger des Trabrennsports in Berlin sind vereint. Das ist das Ergebnis einer Mitgliederversammlung des Trabrenn-Vereins Mariendorf am Montagabend.
In der Galerie am "Storkower Bogen" herrscht vollkommene Stille, als Punkt ein Uhr DIN-A-4-große Umschläge an die 48 Schüler und Schülerinnen verteilt werden. Der "Absender" ist überall derselbe: Von dem Bild einer Weltkugel unterlegt, steht da in großen Buchstaben "Geographie Wissen" geschrieben.
Mit Gutscheinen für den Lebensabend vorsorgen - Gegenseitige Hilfe soll Großfamilie von einst ersetzenJulia Rehder Für Babys ist die Welt noch in Ordnung: Sie schreien, werden gefüttert, gewickelt und schlafen. Sobald sie aufwachen, beginnt der Kreislauf von Neuem.
In der Berliner Schulpolitik scheinen die Weichen gestellt: auf entschlossenen Stillstand. Bewegung wird mit Unruhe gleichgesetzt, und Unruhe ist unerwünscht.
Der Polizei ist ein Schlag gegen die "Türsteher- und Hooligan-Szene" gelungen. Sie verhaftete am Freitag in der Frankfurter Allee zwei Männer im Alter von 23 und 25 Jahren unter dem Verdacht des Drogenhandels.
Wer gestern Vormittag schwimmen gehen wollte, hatte zumeist Pech. Denn 30 der insgesamt 35 Hallenbäder der Berliner Bäder-Betriebe machten gestern erst um 14 Uhr auf, da der Betriebsrat die Beschäftigten zu einer Personalversammlung eingeladen hatte.
Die Anrainer der Kreuzung Unter den Linden/Friedrichstraße protestieren seit Jahren gegen den Weiterbau der U5. Der dort geplante Umsteigebahnhof zur U 6 könnte aus technischen Gründen nur in offener Bauweise errichtet werden.
Der Berliner Bär wird am heutigen Mittwoch 720 Jahre alt. Im Traditionsheim des Wappentieres am Köllnischen Park gibt es am Tag des Bären aber keine Extras - erst am kommenden Sonntag steigt die Party für Stadtbär "Tilo" und die Mädchen "Schnute" und "Maxi".
Die Zahl der Behandlungsfälle in den Berliner Krankenhäusern ist zwischen 1994 und 1998 von 587 959 auf 652 799 gestiegen. Wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Berlin mitteilte, ging im gleichen Zeitraum die Verweildauer um fast sieben Tage auf 11,9 Tage zurück.
Eine Tätowierung schimmert durch die kurzen, dunkelbraunen Haare auf Michaels Kopf. Der 23-Jährige stützt sich auf das Geländer vor der Anklagebank und sieht hinüber zum Zeugenstand.
Ärger an der Schwartzkopff-Oberschule in Wedding: Schüler und Bauarbeiter lieferten sich gestern Vormittag eine Schlägerei, nach der mindestens vier der Beteiligten in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Polizei ermittelt, die Schuldfrage ließ sich gestern noch nicht erklären.
Die Polizei hat ein Führungsmitglied der so genannten Nigeria-Connection festgenommen. Der mit Haftbefehl gesuchte 31-jährige Nigerianer wurde am vergangenen Freitag in Charlottenburg gestellt, wie die Polizei erst am gestrigen Dienstag mitteilte.
Die Fronten schienen klar: Hier das aufstrebende Jungunternehmen, dort die unbewegliche Verwaltung. Aber immer der Reihe nach: Markus Heckhausen ist Chef des Designstudios "Makedesign" in der Choriner Straße.
Eine gebrochene Radscheibe war die Ursache für die Entgleisung eines S-Bahnzuges der Linie S 75 am 15. März am Bahnhof Zoologischer Garten.
Die ersten fünf Jahre wären also geschafft. Gestern lud Nikolaus Hein in das von ihm ins Leben gerufene Puppentheater-Museum an der Neuköllner Karl-Marx-Straße 135, um aus diesem Anlass Bilanz zu ziehen über diese Zeit, seit seiner in wechselnden Ausstellungen vagabundierenden Sammlung vom Kunstamt Neukölln eine feste Heimstatt angeboten worden war.
Heftigen Widerspruch von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) erhielt gestern Innensenator Eckart Werthebach (CDU) für seine positive Bewertung der Kriminalstatistik 1999. "Die Behauptung, jede zweite Straftat wird aufgeklärt, ist schlicht falsch", sagte der GdP-Landesvorsitzende Eberhard Schönberg.
Übernahme nach erfolgreicher Ausbildung garantiert: Der Senat, das Zentrum für Nachwuchsgewinnung Ost der Bundeswehr, die Bezirksämter Treptow und Köpenick sowie der Kreuzberger Kreis e. V.
Während die Green Card dem Mangel an Fachkräften für die deutsche Hightech-Industrien abhelfen soll, hat die Wirtschaftsverwaltung unter Wolfgang Branoner (CDU) nach einem Bericht des heute erscheinenden Wirtschaftsmagazins ECONY bereits im Februar ein für deutsche Verhältnisse einzigartiges Fortbildungsprojekt für arbeitslose Jugendliche auslaufen lassen, weil es angeblich "nicht voll ausgelastet" war."Cornucopia" (Füllhorn) hieß das zusammen mit 15 Berliner Multimediafirmen entwickelte Modell einer Public-Private-Partnership.
"Kochlöffel und/oder Gewehr" ist der Titel einer Diskussionsveranstaltung zum Thema Frauen in der Bundeswehr. Sie wird vor dem Hintergrund der Öffnung der Streitkräfte für Frauen durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes von der Spandauer Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen organisiert, hieß es in einer Pressemitteilung aus Anlass der Veranstaltung.
Eine internationale Schleuserbande ist zerschlagen worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden gestern 52 Objekte durchsucht, davon 41 in Berlin, wie Staatsanwaltschaft, Bundesgrenzschutz und Polizei mitteilten.
Berlins Lehrer können nicht den Unterrichtsausfall beklagen, aber zugleich durch einen Streik selbst Fehlstunden verursachen: Diese Ansicht vertrat gestern die Landesvereinigung der Oberstudiendirektoren. In einer Presseerklärung sprachen sich ihre Mitglieder strikt gegen Lehrerstreiks oder "streikähnliche Maßnahmen" aus, wie sie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vorbereitet.
In der Sonderausstellung über Japanische Feuerwehrmäntel und Kaufmannsjacken im Ethnologischen Museum in Dahlem wurden jetzt die Ausstellungsstücke ausgewechselt. Der Wechsel erfolgte aus konservatorischen Gründen, die alten Stücke dürfen nicht zu lange dem Licht ausgesetzt werden.
Bis Anfang der neunziger Jahre reichen die Bemühungen zurück, den Helmholtzplatz zu einem Anziehungspunkt für Anwohner zu machen: Rosen wurden gepflanzt, Zäune repariert, Müll beseitigt, Kiezfeste gefeiert. Zurzeit wird der Platz im nördlichen Prenzlauer Berg rundum saniert, doch gilt er weiterhin als ein sozialer Brennpunkt der Stadt.
Bei der Verleihung des "Cat Awards" für den "besten Call Center Manager des Jahres 2000" im Estrel Convention Center kam Stimmung auf wie bei der Endausscheidung eines amerikanischen Versicherungskonzerns auf. Fanfaren ertönten und Scheinwerfer beleuchteten das Podium im Plenum, als Staatssekretär Volker Liepelt Doris Schultz von der Firma Telegate AG aus Wismar, Madelaine Leuenberger von Diax aus Zürich und Herbert Schandl von max.
Am zweiten Tag seines Besuchs in der Hauptstadt hat der Pekinger Bürgermeister Liu Qi gestern seine Heimatstadt mit einem umfassenden Kulturprogramm vorgestellt. Das Fremdenverkehrsamt der Stadt Peking hatte zur Diashow, Modenschau und kulinarischen Leckerbissen eingeladen.
Name: bisher unklar, Arbeitstitel Friedrichshain-Kreuzberg.Rathausstandort: unklar.
Bei einem Wohnungsbrand in der Schlesischen Straße ist ein 75-jähriger Mann ums Leben gekommen. Das Feuer war vermutlich durch eine brennende Zigarette ausgelöst worden, teilte ein Polizeisprecher mit.
Der Zauberwald wächst mitten aus dem Matsch. Gestern wurde der letzte Anker für das weiße Zelt des Pferde-Palasts eingeschlagen, damit heute das Fantasy-Musical "Der Zauberwald - Teil II" seine Berlin-Premiere feiern kann.
Mit großem Aufwand hat die Berliner Stadtreinigung (BSR) gestern ihre neueste Aktion im Kampf gegen den Schmutz vorgestellt. Nicht nur Bezirksbürgermeister Hans Nisblé und seine vier Stadträte, sondern auch viele Passanten bestaunten die "bemannte Räumfahrt" - Motto: "Es gibt kein Halten".
Eine rauschende Ballnacht veranstaltet der Arbeitskreis Neue Erziehung am Sonnabend im Palais am Funkturm. Der traditionelle Elternball ist vor allem bei Eltern mit kleinen Kindern beliebt, die sonst nicht sehr viele Gelegenheiten haben, abends auszugehen.
Mit der Anlage, die am Montag im Stadtbad Schöneberg einen Ozon-Vorfall verursacht hat, gibt es seit geraumer Zeit Probleme. "Sie läuft nicht mängelfrei", sagt Robert Rath vom Landesamt für Arbeitsschutz und technische Sicherheit (Lagetsi), Robert Rath.
Der Senat hat gestern beschlossen, die Mittel für die Beteiligung Berlins an dem Ausbildungsprogramm Ost 2000 bereitzustellen. Über die Maßnahme, die von Bund und Ländern gemeinsam finanziert wird und bereits seit einigen Jahren läuft, sollen 2016 zusätzliche Lehrstellen in Berlin geschaffen werden.
Die evangelischen Schulen in Berlin-Brandenburg sollen in eine Stiftung überführt werden. Eine entsprechende Vorlage steht auf der Frühjahrssynode der Kirche Anfang April zur Abstimmung an.