
Seit Jahren beschäftigt das Symbol der linksradikalen Szene Polizei und Justiz. Auf einen großen Polizeieinsatz folgen nun eine Reihe von Gerichtsprozessen. Einige erledigen sich von selbst.
© Paul Zinken/dpa
Die Rigaer Straße 94: ein jahrelanger Konfliktherd zwischen den linksautonomen Bewohnern, der Polizei und der Politik. Lesen Sie mehr.
Seit Jahren beschäftigt das Symbol der linksradikalen Szene Polizei und Justiz. Auf einen großen Polizeieinsatz folgen nun eine Reihe von Gerichtsprozessen. Einige erledigen sich von selbst.
200 Beamte waren bei der Razzia im Einsatz, 500 weitere auf Abruf in der Umgebung. Den Großeinsatz zur Personalienfeststellung im teilbesetzten Haus sieht auch eine Polizeigewerkschaft kritisch.
Durchbrochene Wände und überraschende Funde: In den frühen Morgenstunden rückt die Polizei in der „Rigaer 94“ an und durchsucht das teilbesetzte Haus. Anlass sind laufende Räumungsklagen.
Die Rigaer Straße 94 steht wie kein anderer Ort für Berlins linksradikales Milieu. Doch seit Jahren ist die autonome Szene im Niedergang, nicht zuletzt wegen des Kriegs in Nahost.
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Über 2000 Auftritte hatte „Paul Geigerzähler“ in Berlin und weltweit. Nun feiert er 20-jähriges Jubiläum und erzählt über die autonome Szene und die Frage: Was geht noch in der Rigaer Straße?
Am Himmelfahrtstag versuchen Vermummte eine alternative Kneipe in der bekannten Rigaer Straße zu stürmen, berichten Zeugen. Offenbar stecken Neonazis des „Dritten Wegs“ dahinter.
15 bis 20 Personen haben mehrere Müllcontainer in der Rigaer Straße in Brand gesetzt. Die Polizei prüft einen Zusammenhang zu Demonstrationen, die dort zuvor stattfanden.
Am Sonnabend demonstrieren hunderte Rechtsextreme in Berlin, doch der geplante Marsch kommt kaum vom Fleck. Bei einer Auseinandersetzung werden vier Demonstranten und 19 Polizeikräfte verletzt.
In Berlin-Friedrichshain formiert sich Protest gegen den Neonazi-Aufmarsch am Samstag. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen und die Aufforderung, bunte Tücher in die Fenster zu hängen. Was soll das bringen?
Junge, rechtsextreme Gruppen mobilisieren am Wochenende erneut zum Protest nach Berlin. Darunter einige, die sich als „Nationalsozialisten“ bezeichnen. Auch eine Hooligan-Band soll spielen. Zahlreiche Gegenkundgebungen sind angemeldet.
Eine Gruppe attackiert einen Jugendclub im linken Szenekiez nahe der Rigaer Straße. Mehrere Jugendliche wurden verletzt. Ein Zeuge will in den Angreifern Tschetschenen erkannt haben. Nun reagiert der Jugendclub.
In der Rigaer Straße hat eine Gruppe Vermummter am späten Freitagabend erneut die Polizei mit Feuerwerkskörpern angegriffen. Laut Polizei habe es jedoch keine Festnahmen gegeben.
In Friedrichshain haben in der Nacht zu Donnerstag Unbekannte ein Feuer entfacht und danach Einsatzkräfte angegriffen. Der Staatsschutz ermittelt.
Ein rechtsradikales Bündnis will am Sonnabend gegen „täglichen Linksextremismus“ durch Friedrichshain ziehen. Mobilisiert wird allerdings mit einem Foto der amerikanischen Antifa.
In der Rigaer Straße in Friedrichshain brennen Unbekannte Feuerwerkskörper auf Dächern ab. Als die Polizei eintrifft, attackieren sie sie mit Raketen und Steinen. Dann brennt es auf einem Balkon.
Die Strecke ist gezielt ausgesucht. In der Rigaer Straße steht ein zum Teil besetztes Haus, eines der letzten Symbole der linksextremen Szene. Eine rechtsradikale Demo will daran vorbeilaufen.
Die früher so häufigen Angriffe auf die Polizei in Berlin-Friedrichshain sind weniger geworden. Aber gelegentlich geht es noch aggressiv zu – so auch am Sonntagabend.
Auf einer Baustelle rammten Arbeiter Spundwände in den Boden, dabei wurde die Bombe getroffen und detonierte. Im Berliner Untergrund werden noch bis zu 4500 Blindgänger vermutet.
In der Rigaer Straße ist es erneut zu Ausschreitungen gekommen. Auf der Straße ist ein Feuer gelegt worden. Als Polizeibeamte dieses löschen wollten, wurden sie angegriffen.
Jahrelang ist die britische Eigentümerfirma mit Klagen gegen die Rigaer 94 gescheitert – wegen Formalien. Das hat sich nun geändert. Die Autonomen selbst rechnen mit einer Räumung.
Zahlreiche Proteste erwartet die Stadt am Mittwoch. Die Polizei rechnet mit Angriffen und will über WhatsApp informieren. Ein Überblick über die zentralen Demonstrationen.
Vermummte schleppten am Dienstagabend Nadelbäume auf eine Kreuzung in der Rigaer Straße. Dort wollten sie sie in Brand setzen. Die Feuerwehr musste jedoch nichts löschen.
Die beiden Orte sind zentrale Stellen der gewaltbereiten linksextremen Szene in Berlin. Das sagte der Innenstaatssekretär Hochgrebe im Parlamentsausschuss für Verfassungsschutz.
Drei Jahre nach der Räumung eines besetzten Hauses der linksradikalen Szene haben Vermummte die Rigaer Straße blockiert und Gegenstände angezündet. Polizist:innen wurden verletzt.
Die LGBTIQ-Schutzwohnung von Arbeiterwohlfahrt und Lesben- und Schwulenverband ist bundesweit einzigartig, die Nachfrage groß. Eine Vergrößerung scheiterte bisher am angespannten Wohnungsmarkt.
Die Verkehrskontrolle eines Radfahrers endete am Donnerstag mit einer Menschenansammlung. Der Mann war über Rot gefahren – es folgte eine Rangelei mit den Polizisten.
Mehrere Unbekannte haben am Samstagabend Einsatzkräfte in Friedrichshain mit Feuerwerkskörpern und einem Feuerlöscher angegriffen. Elf Beamte wurden verletzt.
Bei seiner Festnahme in Friedrichshain hat sich ein Mann so stark gewehrt, dass ein Polizist dabei verletzt wurde. Zuvor hatte der Mann eine Hauswand in der Rigaer Straße beschmiert.
Ab Mittwoch soll das besetzte Dorf Lützerath in Nordrhein-Westfalen geräumt werden, um Kohleabbau zu ermöglichen. Auch in Berlin gab es Proteste gegen den Entschluss.
Vor 30 Jahren wurde der Aktivist und Hausbesetzer in Friedrichshain von Neonazis erstochen. Die Demo sollte auch an andere Opfer rechter Gewalt erinnern.
Nebeneinander radeln, Vorfahrt haben - so die Theorie. Doch real haben fast alle 34 Berliner Fahrradstraßen große Schwächen. Ein Überblick für alle Bezirke.
Seit zehn Jahren kümmert sich Tobias Sierig um ein Stück Stadtgrün am Bersarinplatz. Nun hat der Arzt einen Verein gegründet: Er will mit anderen Freiwilligen auf ungenutzten Flächen kleine Wälder pflanzen.
Die Linde am Friedrichshainer Boxi stürzte hundertjährig um, nun beherbergt sie Fledermäuse. Unsere Autorin verbrachte viel Zeit in ihrem Schatten. Erinnerungen an eine Kiezinstitution.
Ende 2021 verschwindet Ryan M. spurlos, sein Umfeld organisiert eine Suchaktion. Ein enger Freund von Ryan macht den Ermittlern nun erhebliche Vorwürfe.
Der Senat hat am Dienstag eine Zwischenbilanz zum Schulbau vorgelegt. Bisher wurden knapp drei Milliarden Euro ausgegeben. Eine der besten Schulen Berlins passt aber nicht ins vorgegebene Muster.
Der Einsatz einer Hundertschaft bei einer linken Demo soll juristisch aufgearbeitet werden. Ein Verfahren könnte zum Präzedenzfall werden – und birgt Brisanz.
Nach 30 Räumungsklagen ein erster Erfolg für den Eigentümer – doch die beklagte Mieterin könnte in die nächste Instanz gehen. Und die Richter sind uneins.
Der Hauseigentümer verlangte die Räumung der Kneipe, zudem sollten die Betreiber für die Nutzung der Räume zahlen. Das Gericht hat dies jetzt zurückgewiesen.
Die illegale Kneipe „Kadterschmiede“ beschäftigt seit Jahren die Justiz. Nun strebt das Gericht im Räumungsprozess einen Vergleich an. Aber es gibt Zweifel.
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