
Der Historiker Werner Plumpe zeichnet nach, wie sich ökonomischen Konflikte vom Beginn der Globalisierung an bis zu Trumps Zollpolitik entwickelt haben.
© Imago
Immer mehr Einwohner und nicht genug Wohnraum, Ärger um den Flughafen, muslimische Kulturimporte in den Kiezen und freiheitsliebendes Partyvolk im Drogenrausch – das ist Berlin heute, das war Berlin auch schon in den Zwanziger Jahren. Wir blicken zurück.
Der Historiker Werner Plumpe zeichnet nach, wie sich ökonomischen Konflikte vom Beginn der Globalisierung an bis zu Trumps Zollpolitik entwickelt haben.
Vor hundert Jahren entstand das Bauhaus in Dessau. Es revolutionierte Kunst, Design und Architektur. Das Jubiläum wird mit Ausstellungen und Partys gefeiert. Doch es drohen neue Gefahren.
Bei der Potsdamer Schlössernacht liest der Schauspieler aus dem Roman „The Great Gatsby“. Im Interview spricht er über den Reiz der Goldenen Zwanziger und Berlin im Sommer.
Mit „Käsebier erobert den Kurfürstendamm“ schrieb Gabriele Tergit ein Gesellschaftspanorama der späten Weimarer Republik - und großartiges Porträt der Stadt Berlin.
Das jüdische Leben in Berlin vor rund hundert Jahren war von einer Vielfalt an Verlagen und Literaten geprägt. Eine Forscherin hat mehr als 1000 von den Nazis verfolgte Autoren recherchiert und zugänglich gemacht.
Spitze, Seide, Travestie – die Selbstinszenierungen der Künstlerin Marta Astfalck-Vietz sind eine großartige Entdeckung. Sie erinnern an die Maskeraden von Cindy Sherman.
Der Staatsanwalt Robert Kempner versuchte einst, die NSDAP zu verbieten – und scheiterte am Zögern von Justiz und Politik. Sein Fall zeigt, was heute gegen die Feinde der Demokratie helfen könnte.
Das erste nahtlose Markenkondom stammt aus Berlin – und war Grundlage für eine deutsche Erfolgsgeschichte. Der jüdische Erfinder und Unternehmer Julius Fromm starb vor 80 Jahren.
Von Berlins Halbwelt der Weimarer Republik bis zum SED-Regime: In der Galerie Mutter Fourage in Wannsee reflektieren Künstlerinnen, in was für einer Welt sie leben.
Die als Wohnheime konzipierten Laubenganghäuser entstanden in einer kurzen Phase architektonischer Freiheit in der DDR. Jetzt stehen sie unter Denkmalschutz.
Was geht uns Thomas Mann heute noch an? Die Lübecker Ausstellung „Meine Zeit“ und zahlreiche Neuerscheinungen finden anlässlich seines 150. Geburtstags Antworten darauf.
Die Gefahr, daß „die nationalistischen Trübwasserfischer“ am lautesten Beifall klatschen: Erik Reger kritisiert Konrad Adenauer und wirft deutschen Parteiführern vor „Statistiker der Stimmungen statt Politiker des Grundsatzes“ zu sein.
Joshua Cohen wirft in einer Ausstellung einen ganz persönlichen Blick auf das Erbe des jüdischen Kaufhausgründers und Verlegers, dessen Verlag er einst kaufen wollte.
Holger Friedrich, der Verleger der „Berliner Zeitung“, revitalisiert die legendäre Kulturzeitschrift der zwanziger Jahre. Unter anderem mit dubiosen Autoren und einem Putin-Biografen.
Haus für Haus hat Gesa Kessemeier die Topografie des von den Nazis zerstörten Tiergartenviertels erforscht. Sie nutzte das Berliner Adressbuch der Jahre 1910 bis 1943.
Behörden statt Politik, Resolutionen statt Pläne: Erik Reger kritisiert deutsches Souveränitätsstreben ohne Idee oder Grundlage und plädiert für eine klare Orientierung nach Westen.
Der Mai als „symptomatischer Monat“ der deutschen Geschichte: Erik Reger analysiert „die Bedeutung vernachlässigter Warnlichter sowohl wie erklärender Wegweiser“ und wendet sich gegen vorschnelle Enttäuschung.
1945, es gibt keine Zeitungen mehr. Die Alliierten füllen die Lücke schnell. Doch ein nur von Deutschen gemachtes Blatt fehlt. Bis der Tagesspiegel kommt.
Viele Städte sind nach dem ersten Weltkrieg neue Wege im Wohnungsbau gegangen. Doch Frankfurt hat sich dabei besonders hervorgetan. Dieses Jahr wird ein Jubiläum gefeiert
Maili Hochhuth hat viele Führungen im Nordostberliner Kiez organisiert. Wir dokumentieren hier ihre Antworten auf unsere Anfrage, uns über ihre Erfahrungen dort zu berichten.
Manfred Bastubbe begeht zahlreiche Straftaten, sitzt als „Berufsverbrecher“ im KZ. Unter falschem Namen wird er 1945 Polizeichef. Doch er fliegt auf. Über das bewegte Leben eines Rastlosen.
Der langjährige Stadtverordnete Pete Heuer hat ein Buch über seinen Urgroßvater Albert Hotopp geschrieben: Der war Geheimkurier der KPD, Bestsellerautor und Opfer des Stalinismus.
Anlässlich des „Tags von Potsdam“ warnt der Extremismusforscher Hendrik Cremer vor einer immer radikaleren AfD. Darüber müsse in Schulen, bei Polizei und Bundeswehr aufgeklärt werden.
Unter dieser Überschrift erschien am 14. März 1946 im Tagesspiegel dieser Artikel von Walther Karsch, der die Zeitung ein halbes Jahr zuvor mit Erik Reger und Edwin Redslob unter amerikanischer Lizenz gegründet hatte.
Sie galt als größte Schokoladenfabrik der Welt: Am Teltowkanal produzierte Sarotti einst 1,5 Millionen Tafeln in der Woche. Das Tempelhof Museum beleuchtet auch den Rassismus der Branche.
Die Debatte über den Umgang mit der AfD ist so alt wie die Demokratie selbst: Abgrenzung oder Integration? Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass keine Strategie allein ausreicht.
Werner Heisenbergs Memoiren widersprechen historischen Quellen, weist unser Autor nach. Das 100. Jubiläum zur Entstehung der Quantenphysik sollte anders gefeiert werden als geplant. Eine Streitschrift.
Vor 50 Jahren starb die Schriftstellerin Mascha Kaléko. Daniel Kehlmann erinnert mit einer Sammlung ihrer Texte an die große Dichterin.
Und zwischendurch ein Zug aus der Zigarre: Drei Bücher entlocken dem Werk des großen Baumeisters immer noch Neues. Späte Begegnungen in der Neuen Nationalgalerie.
Was hält die Atome zusammen, was ist die Grundlage von Energie und Materie? Vor 100 Jahren änderte sich das Weltbild der Physik radikal. Und Berlin spielte dabei eine große Rolle.
Mittendrin und doch am Rand: Über die Kreuzung, an der Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Tempelhof-Schöneberg aufeinandertreffen, lässt sich was erzählen – und einiges wäre dort zu verbessern.
In der Neuauflage des Musical „Berlin Berlin“ spielt Sophia Euskirchen die 20er-Jahre-Nackttänzerin Anita Berber. Premiere wird am 17. Dezember im Admiralspalast gefeiert.
Zeichner Niels Schröder hat einen Comic über die gemacht, die es in den dreißiger und vierziger Jahren mit den deutschen Terror-Herrschern aufnahmen.
„Sachlichkeit“ wurde Mitte der 1920er Jahre zur Haltung, ja zum Lebensentwurf: Die Jubiläumsschau zeigt, was die Maler damals vereinte – und vor allem endlich auch die Künstlerinnen.
Von Promigräbern über handzahme Eichhörnchen: Berlins Friedhöfe sind mehr als Orte der Trauer. Wo sich ein Spaziergang besonders lohnt.
Vertrauter des Kaisers, Helfer von Hindenburg und Hugenberg – einen Vortrag über das Leben von Wilhelm von Dommes gibt es am Sonntag im Postdamer Rechenzentrum.
Schon zu Stummfilm-Zeiten war das Kino ein Ort für progressive LGBTQIA+-Themen. Ein Potsdamer Festival würdigt Filme und Personen der Anfangszeiten.
An der Fassade in der Hegelallee soll an die 1887 gegründete Druckerei Stein und die dort gedruckte „Weltbühne“ erinnert werden. Historische Buchstaben wurden illegal abgeschlagen.
In seinem Buch über die Schicksalsstunden einer zerbrechlichen Demokratie untersucht der Historiker nicht nur die Ursachen des Scheiterns. Ihm geht es darum, für die Gegenwart zu lernen.
Das denkmalgeschützte Ensemble steht größtenteils leer und verrottet. Ein Darmstädter Architekturprofessor und seine Studierenden wollen das Bad nun retten – und machen Vorschläge.
öffnet in neuem Tab oder Fenster