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Alle, die älter als 20 sind, sollten das eigene lyrische Frühwerk im Matheheft unauffällig verschwinden lassen: Literaten von morgen waren in Berlin, lasen Gutes, und lasen gut.Das 13.

Front 242 gehören zu den Mitbegründern der sogenannten Electronic Body Music, das Ding nach Kraftwerk und vor Techno, geschaffen für das Verlangen junger Leute ihre Körperbewegungen dem Groove elektronischer Maschienen anzupassen.Passend zum Comeback der 80er Jahre haben sich auch Front 242 zusammengerauft.

"Hat der Dreißigjährige Krieg wirklich stattgefunden?" fragt Thomas DaCosta Kaufmann, Professor in Princeton, seine Zuhörer, die vor Staunen nach Luft schnappen.

Jerry Hall, Ehefrau von Rolling Stone Mick Jagger, soll den Scheidungsanwalt bemüht haben.Die wütende Texanerin habe über den Londoner Anwalt Anthony Julius die Hälfte des Jagger-Vermögens von 100 Millionen Pfund (300 Millionen Mark) gefordert, berichtete das Boulevardblatt "Sun" am Samstag.

Eine Oper und keiner singt.In Mozarts Cos¡ fan tutte agieren die Schauspielschüler des 2.

Orte der Begegnung will der Architekt Axel Schultes schaffen.Bauwerke, die berühren können, die der Flüchtigkeit einer zunehmend virtuellen Welt Ruhe entgegenstellen.

Nur eine Annäherung ist möglich.Woyzeck, der Füsilier, Titelfigur in Büchners Dramenfragment von 1836, entzieht sich jeder "gültigen" Deutung.

Von Christoph Funke

Luft ist ja ein sehr dankbares Sujet.Unter anderem stellte ja schon Goethe in der schicksalsträchtigen Gleichnisrede seiner "Wahlverwandtschaften" fest, daß "die arme Luftsäure" sich naturgemäß "im Unendlichen herumtreiben muß"!

Von Christine Wahl

Zwei antipodische Zeitgenossen vereinigte die Sonntagsmatinee im Instrumentenmuseum: Ludwig van Beethoven und Johann Nepomuk Hummel.War der eine stets bereit, die Instrumente seinem kompositorischen Willen zu unterwerfen, war der andere bemüht, seine Einfälle den Spielmöglichkeiten der jeweiligen Instrumente anzupassen.

Der beschwerliche Weg zum Wiedergewinn der Weltgeltung der Berliner Staatlichen Museen hat ins Bewußtsein gehoben, wieviel diese Schatzhäuser dem Engagement von Bürgern verdanken.Daran mangelt es heute, zumindest in einem der wilhelminischen Glanzzeit vergleichbaren Umfang.

Von Bernhard Schulz

Der Schriftsteller Martin Walser hat bei einem Festvortrag anläßlich der Duisburger Universitätswochen erstmals die Vorwürfe zurückgewiesen, die nach seiner im Oktober in der Frankfurter Paulskirche gehaltenen Rede zur Verleihung des Friedenspreise des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gegen ihn erhoben worden waren.In seiner Rede unter dem Titel "Zwischenruf" ging Walser auf die Vorwürfe ein, mit dem Gebrauch des Begriffs "Schande" statt "Schuld" oder "Verbrechen" im Zusammenhang des Holocaust auf die Verdunklung geschichtlicher Tatsachen abzuzielen und gleichzeitig die Aufarbeitung der Shoah ins Private zu verbannen.

Der Ausspruch "Der Ton macht die Musik" hat mir unter den deutschen Sprichwörtern immer am besten gefallen.Der Satz sagt alles aus, was man über die Beschaffenheit, die Atmosphäre und "das Gefühl" einer Situation wissen muß, auch wenn er die Situation selbst irgendwie vage beläßt.

Kunstkäufer sind unberechenbar.Manchmal legt man ihnen die schönsten Dinge zu Füßen, und sie lassen die Gelegenheit ungenutzt verstreichen; dann wieder sind sie derart begeistert, daß sie fast jeden Preis zu zahlen bereit sind.

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