Alain Platel ist immer schon ein großer Bewunderer der deutschen Choreografin gewesen, ein Bausch-Epigone ist er dennoch nicht.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 06.11.2010

Zum 200. Geburtstag des zu Unrecht vergessenen Erzählers Fritz Reuter.
„Ich bin ein Berliner!“ Der Chilene Antonio Skármeta könnte das mit mehr Recht von sich sagen als John F. Kennedy – nicht nur, weil er mit einer Berlinerin verheiratet ist.

Die Ausstellung "Ernst Jünger. Arbeiter am Abgrund" im Literaturmuseum der Moderne in Marbach gibt von Sonntag an Einblick in das Leben des Autors.

Lass die Gitarre singen: Jeff Beck im Tempodrom
Alter Feminismus, neue Frauen: Elisabeth Badinters Streitschrift über Mütter
Gainsbourg – Ein Heldenleben“, so heißt Joann Sfars unlängst angelaufene Filmbiografie des Sängers im französischen Original. Wahrscheinlich deshalb betitelte der schlaue Blumenbar Verlag die deutsche Übersetzung von Gainsbourgs Roman „Evguenie Sokolov“ (1980) mit „Das heroische Leben des Evgenij Sokolov“ (80 Seiten, 12,90 €) und nicht mit „Die Kunst des Furzens – Das explosive Leben des Evguenie Sokolov“, wie zuletzt die Taschenbuchausgabe von Hartmut Zahns Übersetzung hieß, die vor bald einem Vierteljahrhundert als „Erlaucht ist, was gefällt“ im Popa Verlag erschienen war.
Fabelhaft: Eduardo Sacheris „Warten auf Perlassi“
Ayse Kulin erzählt vom unlösbaren kurdisch-türkischen Konflikt

Politisch hat die Euro-Euphorie in den letzten Jahren schwer gelitten, im Jazz hält sie unvermindert an. Zumindest wenn man Nils Landgren, dem künstlerischen Leiter des Jazzfests Berlin glauben darf.
Nachdem die Gestapo sie im besetzten Warschau verhaftet hatte, machten die Nazis der großen polnischen Pianistin Maryla Jonas ein Kollaborationsangebot: Wenn die Gewinnerin des berühmten Wiener Beethoven-Preises bereit wäre, in Deutschland zu spielen, würde sie freikommen. Jonas lehnte ab, kam ins Gefängnis und konnte sich später nur mit knapper Not aus Polen retten.
Neues aus Deutschland auf den 44. Hofer Filmtagen. Wenn es stimmt, dass das Kino die Dinge vor dem Verschwinden bewahrt, dann ist Hof bald als Filmstoff dran.
Er ist ein Phänomen: Sogar seine Konkurrenten lieben Harald Martenstein. Schrieb doch die „Berliner Zeitung“ über den Tagesspiegel-Redakteur: „Martenstein ist Kult!
Ganz auf den Klang der Klarinette hat Johannes Brahms seine letzten Kammermusikwerke, die Sonaten für Klarinette und Klavier op 120/1-2, abgestimmt. Neben diesen Sonaten spielt die Klarinettistin Friederike Roth (Foto) Werke von Debussy („Première Rhapsodie“) und Chopin.
Meinem sehr netten Nachbarn gieße ich während der Ferien häufig Pflanzen und Blumen. Der im Gegenzug geschenkte Süßkram ist leider oft vergammelt.
„Nichts ist besser als gar nichts“: ein Film über Arbeitslose und andere Überlebenskünstler.