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Die Freude war gerade unter uns gesundheitsbewussten Literaturredakteuren groß, als vor zwei Jahren aus einem schweren, eher unhandlichen Buchpaket eine Reihe von Äpfeln purzelte. Der Kiepenheuer & Witsch Verlag hatte sich was Besonderes einfallen lassen und dem Rezensionsexemplar von Katharina Hagenas Roman „Der Geschmack von Apfelkernen“ eine Kiste Äpfel mitgegeben.

Von Gerrit Bartels

Die Geschichte ist zu gut, um wahr zu sein. Das tragische Schicksal des Malers Nat Tate, der in den fünfziger Jahren als abstrakter Expressionist in New York reüssiert und auf dem Höhepunkt seiner Karriere von der Staten Island Ferry in den Hudson springt, hätte das Zeug, in die Kunstgeschichte einzugehen.

Von Nicola Kuhn

In den Sechzigern veröffentlichte die Deutsche Grammophon eine Reihe von Aufnahmen, die die Hörerwartungen des Klassikpublikums in einem Ausmaß prägten, wie es heute kaum mehr vorstellbar ist. Wilhelm Kempffs Beethovensonaten, Karl Böhms Mozartsinfonien und Fischer- Dieskaus Schubertlieder standen in jedem bürgerlichen Plattenschrank quasi als klingendes Lexikon.

Shoppen, aber ökologisch korrekt, kann man heute auf dem Heldenmarkt, der Verbrauchermesse für nachhaltigen Konsum. 90 Aussteller präsentieren hier ihre ökologisch und ethisch korrekten Produkte, von schwarzem Pfeffer bis zu grünen Geldanlagen.

Neulich habe ich einen gut situierten Freund zum Frühstück in ein Café eingeladen. Am Ende packte er die übrig gebliebenen vier Brötchen in eine Serviette ein und sagte auf meinen Einwand, die seien doch eh bezahlt, hätten lecker geschmeckt und würden sonst weggeworfen.

Von Elisabeth Binder

Meist reicht schon der Alltag. Etwa die konstruktive Schönheit von Strommasten, die bei näherem Hinschauen längst technische Dinosaurier sind: Was aktuell gen Himmel gebaut wird, ist aus grauem, einfältigen Beton. Videos von Maria Vedder bei "Art Claims Impulse".

Von Christiane Meixner
Instabile Zeiten. Die Ausstellung „Breaking Windows“ bei Feinkost ist die letzte von Galerist Aaron Moulton.

Wenn es kriselt: In Berlin schließen immer mehr mittelständische Galerien. Das trifft vor allem die Künstler. Sie müssen dafür sorgen, dass ihre Arbeiten in Berlin sichtbar bleiben.

Von Claudia Wahjudi
Wieder aufgetaucht. Hendrick van Vliets Interieurbild „Oude Kerk in Delft“ (1659).

Im Doppelrahmen: Das Museum Schwerin erhält zwei im Krieg verschollene Gemälde wieder zurück. Beide Gemälde waren seinerzeit aus Furcht vor Bombenangriffen nach Ivenack bei Neubrandenburg ausgelagert worden.

Von Ulla Fölsing

Diego Matheuz und das Scala-Orchester in Berlin: Der junge Venezolaner beeindruckt das Publikum mit seiner genuinen Musikalität und zeigt sich im Konzerthaus am Gendarmenmarkt als echter Stimmungszauberer.

Von Frederik Hanssen
König, allein vorm Haus. Schwedens Carl Gustaf nach einer Jagd.

Und die Krimis hatten doch Recht: Das skandinavische Musterland Schweden ist ein Sündenpfuhl.

Von André Anwar
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