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Mit einem Überraschungscoup haben Bundeskanzler Gerhard Schröder und Finanzminister Hans Eichel in letzter Minute die rot-grüne Steuerreform durch den Bundesrat gebracht. Neben den SPD-regierten Ländern stimmten nach milliardenschweren Zugeständnissen die großen Koalitionen aus Berlin und Brandenburg, das sozialliberale Rheinland-Pfalz sowie das von SPD und PDS regierte Mecklenburg-Vorpommern für die Reform.

Die Zeit drängt. Innerhalb weniger Monate muss Ankara jetzt in Sachen Europa Farbe bekennen: "Bis Ende September will die EU von der Türkei klipp und klar hören, wie die politischen Reformen verwirklicht werden sollen", sagte ein türkischer Regierungsvertreter am Rande des Besuchs von EU-Erweiterungskommissar Günter Verheugen in der türkischen Hauptstadt.

Von Susanne Güsten

Bundespräsident Johannes Rau hat neue Anstrengungen im Bildungsbereich angemahnt, um auf die Veränderungen in Beruf und Alltag reagieren zu können. In seiner Grundsatzrede am Freitag im Berliner Rathaus sagte Rau: "Wir brauchen Reformen, die viel tiefer gehen müssen, als mancher das vermutet.

Durch die am Freitag vom Bundesrat verabschiedete Steuerreform und die zusätzlich vereinbarten Ergänzungen werden die Steuerzahler bis zum Jahr 2005 schrittweise um rund 60 Milliarden Mark pro Jahr entlastet. Die Ergänzungen sind zwar nicht Teil des nun beschlossenen Gesetzes.

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