zum Hauptinhalt

Die Nahost-Friedensverhandlungen sind in ihre dramatische Schlussphase eingetreten. Mit der Drohung, die Verhandlungen abzubrechen und nach Israel zurückzukehren, hat der israelische Ministerpräsident Ehud Barak am Mittwoch für eine Zuspitzung der Gespräche gesorgt.

Von Robert von Rimscha

Der von der spanischen Regierung der baskischen Untergrundorganisation Eta zugeschriebene Bombenterror geht unvermindert weiter. Ein sozialistischer Spitzenpolitiker in Malaga und seine Familie entgingen am Mittwoch nur knapp dem Tode, weil eine an seinem Auto angebrachte Bombe nicht richtig funktionierte.

Die Bundesregierung hat am Mittwoch den Gesetzentwurf für ein neues Mietrecht auf den Weg gebracht, das die Rechte der Mieter stärken soll. "Die Kündigungsfristen werden für Mieter verkürzt, umweltfreundliches Verhalten belohnt und Mietsteigerungen, da wo es nötig ist, gedämpft", sagte Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) in Berlin, nachdem das Bundeskabinett dem Entwurf zugestimmt hatte.

Jassir Arafat und Ehud Barak stehen schwere Zeiten bevor, wie immer auch das Gipfeltreffen von Camp David ausgeht. Die Opposition sitzt beiden im Nacken, wobei die Position des Palästinenserpräsidenten stärker ist, weil der israelische Regierungschef zuerst einmal eine neue Koalition zusammenstellen muss und ohne parlamentarische Mehrheit regiert - mit verheerenden Folgen auch für den Friedensprozess.

Von Charles A. Landsmann

Nordkoreas Führer Kim Jong Il hat nach russischen Angaben einen Verzicht auf die Fortführung seines Raketenprogramms in Aussicht gestellt. Pjöngjang werde "ausschließlich die Raketentechnologie anderer Länder verwende, wenn es dafür freien Zugang zu Trägerraketen für die friedliche Erforschung des Weltraums bekommt", sagte Russlands Präsident Wladimir Putin nach Angaben der Nachrichtenagentur Itar-Tass am Mittwoch in Pjöngjang.

Von Elke Windisch

Im Streit um die Rechtsstellung homosexueller Paare hat ein Wettbewerb der Vorschläge eingesetzt. Die Union hat ein Gegenmodell zum Entwurf der rot-grünen Koalition fertiggestellt, die FDP hat am Mittwoch einerseits die Vorstellungen der CDU/CSU-Fraktion gelobt, andererseits als nicht weitgehend genug getadelt und ihren alten Gesetzentwurf aus der vorigen Legislaturperiode als "guten Kompromiss" (Fraktionsgeschäftsführer Jörg van Essen) angepriesen.

Von Robert Birnbaum
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })