Sicherheit durch den Staat: Die Bundesregierung prüft eine staatliche Bürgschaft für Kredite an Unternehmen. Die KfW-Bank soll möglicherweise für die Hausbanken einspringen, wenn diese keine Kredite mehr vergeben können.
Alle Artikel in „Politik“ vom 19.10.2008

Erneut Rückenwind für Barack Obama: Der republikanische Ex-Außenminister Colin Powell hat dem demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten am Sonntag seine Unterstützung ausgesprochen - und seinem Parteifreund John McCain damit eine Abfuhr erteilt. Zudem konnte Obama erneut seinen eigenen Spendenrekord brechen.
Angesichts der schwächelnden Konjunktur prüft die Bundesregierung weitere Entlastungen der Bürger. So sollen bereits ab 2009 gezahlte Krankenkassenbeiträge steuerlich abgesetzt werden können.
Grausame Gewalttat in Afghanistan: Taliban-Kämpfer haben in der südafghanischen Unruheprovinz Kandahar nach Angaben des Verteidigungsministeriums mehr als 30 Zivilisten getötet.

Krach in der großen Koalition: Während SPD-Finanzminister Steinbrück die Gehälter der Manager, die sich unter den staatlichen Schutzschirm begeben, begrenzen will, lehnt die Union diese Deckelung ab.
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) erwartet von den Ländern beim Bildungsgipfel "handfeste Verabredungen", wie sie ihre Bildungssysteme verbessern wollen.
Der Bundestag will die Abwehr des Antisemitismus effektiver gestalten. Unter anderem soll ein regelmäßiger Bericht erarbeitet werden.
Inmitten von immer neuen Spekulationen um den Gesundheitszustand von Staatschef Kim Jong Il hat Nordkorea japanischen Medienberichten zufolge eine "wichtige Erklärung" angekündigt. Nun wird spekuliert, ob der Tod des Diktators verkündet werden soll.
Bei Luftangriffen auf Verstecke von militanten Islamisten sind nach Armeeangaben im Nordwesten Pakistans mindestens 30 Aufständische getötet worden. Anfang vergangenen Jahres haben die Regierungstruppen in der Region eine Offensive gestartet.
Andere Prioritäten: Der US-Bundespolizei FBI fehlen nach einem Zeitungsbericht Ermittler zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität. Die Zahl der Beamten für dieses Spezialgebiet soll jetzt verdoppelt werden.
Wegen Korruption im Zusammenhang mit den Olympia-Bauarbeiten ist der frühere Vizebürgermeister von Peking, Liu Zhihua, zum Tode verurteilt worden. Noch ist die Vollstreckung aber ausgesetzt.

Sarah Palin hoch zwei: Die US-Vizepräsidentschaftskandidatin ist am Samstag in einer Fernsehsendung ihrer Doppelgängerin begegnet. Dabei bewies die Gouverneurin von Alaska durchaus Selbstironie.

Die Welt sucht nach Auswegen aus der schlimmsten Finanz- und Wirtschaftskrise seit den 1930er Jahren. Auf gleich einer ganzen Serie von Weltfinanzgipfeln soll deshalb nach Wunsch von Frankreichs Präsident Sarkozy und US-Präsident Bush der "Kapitalismus der Zukunft" geschmiedet werden.
Steigende Arbeitslosigkeit und wachsende Ressentiments gegen Einwanderer haben die britische Regierung zu einer Kehrtwende in ihrer Einwanderungspolitik bewogen.
Der neue SPD-Chef Franz Müntefering lobt Frank-Walter Steinmeier in den höchsten Tönen – und erinnert seine Partei daran, dass sie wieder kämpfen muss.
Regierungsbildung trotz Vermittlung gescheitert.
30.000 Menschen kamen zum Begräbnis von Jörg Haider – auch der Sohn des libyschen Revolutionsführers Gaddafi war dabei.
Zitate des Tages, notiert beim SPD-Parteitag.
Vor vier Jahren wurde die US-Wahl in Ohio entschieden – auch diesmal ist der Bundesstaat hart umkämpft.

Warum Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in Bayern für die FDP auf Augenhöhe mit der CSU verhandeln kann. Und warum nur sie das kann. Porträt einer resoluten Liberalen, die nun eine späte Genugtuung erfährt.
Noch gibt es keine abschließenden Ergebnisse der Verhandlungen, die am Samstag wegen der Finanzkrise abgebrochen wurden und erst Mittwoch wieder aufgenommen werden sollen. Damit ist der Komplex Finanzen und Haushalt noch völlig offen.

In seinem Dorf war er einer der Ersten, die Abitur gemacht haben. Jetzt ist er Kanzlerkandidat der SPD. „Ich bin bereit“, sagt Frank-Walter Steinmeier.

Kanzleramtsminister Thomas de Maizière spricht mit dem Tagesspiegel über ein internationales Handeln der Finanzkrise, Verantwortung von Managern und die Bedeutung des Bildungsgipfels.
Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama hat knapp drei Wochen vor der Wahl Unterstützung von zwei der einflussreichsten Zeitungen des Landes erhalten, der „Washington Post“ und der „Los Angeles Times“. „Mister Obama hat das Potenzial, ein großartiger Präsident zu werden“, schrieb die „Washington Post“.