Der Mann sieht oft reichlich zerknittert aus. Nicht die Klamotten, sondern das Gesicht.
Alle Artikel in „Sport“ vom 16.12.2001
Der große Scheck wurde erneut nicht ausgefüllt, die 30 000 sind immer noch zu haben. Dabei war eigentlich erwartet worden, dass es bei der sechsten Auflage des "Master of Spike" passieren würde.
Als der Kampf längst gekämpft war, wurde richtig ausgeteilt. Weit nach Mitternacht wurde die zwölfte Runde angegongt, die eine Stunde zuvor unten im großen Saal des Estrel-Hotels nicht mehr ausgeboxt worden war.
Es war ein Spielverlauf, den beim EHC Eisbären niemand auf dem Wunschzettel gehabt hatte. Aber wer den Gabentisch für den amtierenden Meister derart üppig deckt wie gestern die Berliner, der darf sich nicht wundern, wenn er gegen die Mannheimer Adler mit 1:5 (1:0, 0:3, 0:2) verliert.
Kein Foul begangen zu haben und dennoch bestraft zu werden, das ist hart. Beim Spiel der Berlin Capitals bei den Iserlohn Roosters war das für Schiedsrichter Willi Schimm kein Argument, die Gastgeber vor Beginn des zweiten Drittels nicht auf diese Weise für zwei Minuten zu reduzieren.
Das Wunder von Verona geht in die Verlängerung - und zwar unter den Augen verdutzter Funktionäre von Inter Mailand sowie ungläubiger Tifosi. Auf fremdem Terrain gewissermaßen.
So etwas wie im letzten Jahr, schworen sich die Hockeyspieler der Zehlendorfer Wespen vor dieser Saison, passiert uns nicht wieder. Da hatten sie die sicher geglaubte Teilnahme am Viertelfinale um die deutsche Hallen-Meisterschaft durch nur einen Punktgewinn in den letzten drei Spielen noch vergeben.
Der Weltmeister ließ sich die Nase zertrümmern, doch seinen Titel durfte er behalten. Mit einem schmeichelhaften Unentschieden hat John Ruiz in der Nacht zum Sonntag im ausverkauften Foxwoods Resort Casino von Ledyard / Connecticut seinen Titel im Schwergewicht der World Boxing Association (WBA) verteidigt - ausgerechnet gegen sein Vorbild Evander Holyfield.
Nach der Schmach von Sydney hat der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Antwerpen die Wende vollendet. "Der Effekt der WM in Fukuoka wirkt.
Es ist noch nicht so lange her, da waren sie die Deppen der Haupstadt. Nach dem blamablen 0:4 in Hamburg, am 13.
Früher mal, als Jürgen Röber noch bei besserer Laune anzutreffen war, erzählte er stolz, dass er in seiner Dachwohnung am Berliner Gendarmenmarkt jetzt auch einen echten Bechstein hat. Einen Flügel also.
An der Küste schreiben sie an diesen Tagen eine seltsame Geschichte. Bis vor zwei Wochen noch war Friedhelm Funkel Trainer in Rostock.
Vielleicht haben sie in der Pfalz an diesem kalten Abend doch etwas zu viel an großen Fußball und die Tuchfühlung zur Tabellenspitze gedacht. Im Stadionmagazin "Play" stand stolz, "dass wir den FC Bayern überholt haben", der Stadionsprecher rief aufgeregt, "Wir wissen alle, worum es geht", als stehe am letzten Spieltag der Vorrunde schon die Meisterschaft zur Debatte und in der Westkurve brannten die Wunderkerzen.
Die deutschen Bobfahrerinnen versetzen die Konkurrenz vor der Olympia-Premiere in Salt Lake City in Schrecken. Nach dem siebenten Erfolg im siebenten Rennen machten die Pilotinnen Susi Erdmann und Sandra Prokoff den Weltcup-Sieg beim Saisonfinale in Calgary unter sich aus.
Martin Schmitt ist ausgerechnet im Olympiawinter zum Problemfall geworden, dafür sprang Stephan Hocke in die Bresche. Der 18-Jährige hat mit seinem ersten Weltcupsieg im fünften Springen überhaupt die Weltelite düpiert und die Hierarchie im deutschen Skisprung-Lager auf den Kopf gestellt.
Wenn sich das Thermometer dem Punkt nähert, an dem Wasser gefriert, beginnen für die kickenden Brasilianer in der Bundesliga harte und entbehrungsreiche Tage. "Diese Jahreszeit ist für uns Südamerikaner die Hölle", hat Borussia Dortmunds Linksverteidiger Dede der "Bild-Zeitung" vor Beginn der Dienstfahrt nach Bremen verraten.