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Denkwürdige Begegnung. Jörg Haider besuchte im Jahr 2002 drei Mal den irakischen Diktator Saddam Hussein. "Ein sehr interessanter Gesprächspartner", fand er.

Noch immer verehren ihn viele wie einen Heiligen. Aber was jetzt über Jörg Haider bekannt wird, bringt selbst manchen Getreuen ins Wanken: geheime Konten, Geldwäsche, Rüstungsgeschäfte, Millionenspenden von Saddam Hussein. Fast täglich kommen neue Details ans Tageslicht.

Von Verena Mayer

Der Streit um die Einführung eines Fanausweises in Italien ist eskaliert. Rund 500 gewaltbereite Anhänger des Zweitligisten Atalanta Bergamo haben nach einer Rede von Innenminister Roberto Maroni auf einem Fest bei Bergamo aus Protest gegen die Fankarte randaliert.

Die Prognosen sind erschreckend: Wenn nichts passiert, steuert die gesetzliche Krankenversicherung im kommenden Jahr auf ein Defizit von elf Milliarden Euro zu. Um das zu verhindern und ein Kassensterben abzuwenden, will das Kabinett nach der Sommerpause eine Reform der Kassenfinanzen beschließen.

Die Saison fängt gut an für das Schauspiel Köln: Bei der jährlichen Kritiker-Umfrage der Fachzeitschrift „Theater heute“ wählte eine klare Mehrheit der 42 beteiligten Rezensenten die von Karin Beier geleitete Bühne auf den ersten Platz. Mit einem Preisgeld ist die Auszeichnung zwar nicht verbunden, aber die Möglichkeiten, mit dem Titel eine ganze Spielzeit lang Werbung für das eigene Haus machen zu können, sind sowieso unbezahlbar.

Langsam erwachen die Theater aus dem Sommerschlaf. Und wenn man Georg Scharegg, Anne Verena Freybott und Heike Pelchen glaubt, haben sich die Bühnen für die neue Saison landesweit Heroisches vorgenommen: Krisenbewältigung!

Von Christine Wahl

Demonstranten auf dem Dach des Stuttgarter Bahnhofs haben am Donnerstag die Abrissarbeiten für das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 vorübergehend unterbrochen. Nach Angaben der Polizei werden die Protestaktionen aggressiver.

Zumeist fährt man auf der Invalidenstraße an der Ziegelmauer vorbei und guckt in die andere Richtung zum pompösen Hauptbahnhof. Aber wer zu Fuß durch diese Verkehrsschneise ohne die kleinste Spur einer vernünftigen Bahnhofsvorplatzgestaltung läuft, entdeckt an der Mauer einen unscheinbaren Eingang, und dann steht er auch schon in diesem weitläufigen „Geschichtspark“ mit dem grünen Rasen, den Bauminseln, mit Bänken und steinernen Zeugen dessen, was hier einmal war: Grausames ist geschehen, wir lesen die Großbuchstaben an der gegenüberliegenden Wand: „Von allem Leid, das diesen Bau erfüllt, ist unter Mauerwerk und Eisengittern ein Hauch lebendig, ein geheimes Zittern …“ Das hat Albrecht Haushofer geschrieben, erster Satz vom dritten Vers jener Moabiter Sonette, die man bei ihm fand, nachdem er, in der Nacht zum 24.

Von Lothar Heinke

Mit der vor 50 Jahren von den UN veröffentlichten „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ und der ewig aktuellen Frage, wie man sie am besten einhält, beschäftigt sich Human Writes, eine performative Installation der Forsythe Company, deren Mitglieder hier erstmals den Tänzern von Sasha Waltz & Guests auf der Bühne begegnen. 19.

Bereits das dritte Mal in diesem Jahr stellen sich Künstler, Performer und Designer beim Neuköllner Kunstsalon vor. Die Veranstaltung will einen Überblick in die Vielfalt der Berliner Kunstszene geben.

Intensive Nahaufnahme: Arte zeigt den amerikanischen Dokumentarfilm „New Orleans – Nach dem Wirbelsturm“

Von Thomas Gehringer
Berlin ist bekannt für seine Techno-Clubs.

Berlin ist die Hauptstadt des Elektro - aber Geld wird auch mit Pop und Klassik verdient. "Nirgends im Land ist man näher an den Trends", sagt ein Musikmanager. Die Berlin Music Week soll den Ruf der Branche weiter stärken.

Der türkischstämmige deutsche Schriftsteller Dogan Akhanli ist in Istanbul verhaftet worden. Ihm wird die Beteiligung an einem Raubüberfall im Jahr 1989 vorgeworfen. Doch daran gibt es Zweifel. Sitzt Akhanli wegen seines Engagements für die Armenierfrage hinter Gittern?

Von Thomas Seibert

Länglich: Daniel Levys Komödie „Das Leben ist zu lang“ ist eine Satire über den Filmbetrieb und entlockt dem Publikum nur wenige Lacher.

Von Jan Schulz-Ojala

Vittorio Lampugnanis monumentale Betrachtung der „Stadt im 20. Jahrhundert“: Auf 900 Seiten geht der Architekturhistoriker der Geschichte der Stadt nach.

Von Bernhard Schulz

Hohe Sprünge: Boris Charmatz zeigt beim Berliner „Tanz im August“ eine ungewöhnliche Hommage an den kürzlich verstorbenen Tanzavantgardisten Merce Cunningham.

Von Sandra Luzina
Ende der Abwehrhaltung. Nachdem Dieter Hoeneß alle Verhandlungen mit Juventus Turin abgebrochen hatte, ist Wolfsburg jetzt wieder an Diego interessiert.

Eigentlich hatte Dieter Hoeneß das Gefeilsche um Diego für beendet erklärt. Der VfL Wolfsburg habe kein Interesse mehr an dem Spieler. Nun wirbt er schon wieder um dem quirligen Mittelfeldspieler.

Von Christian Otto

Hertha BSC will Stürmer Ramos nicht abgeben. Das macht Manager Preetz noch einmal klar. Einzige Ausnahme: Es gibt ein Angebot, das der Verein nicht ablehnen kann. Rund zehn Millionen Euro sollten das schon sein.

Von Stefan Hermanns

Top-Manager und andere Prominente haben am Wochenende mit einer Anzeigenkampagne zum Verzicht auf neue Energiesteuern und zum Weiterbetrieb von Kernkraftwerken aufgerufen. Ausschließlich Männer unterschrieben den Appell. Nun gibt es einen Gegenappell - von Frauen.

Wer mit Spielen wie World of Warcraft aufhören, seinen Avatar aber nicht völlig vergessen möchte, kann diesem auf herolymp.de die letzte Ehre erweisen.

Auf herolymp.de können Computerspieler ihre Avatare digital beerdigen - mit Bild und Abschiedstext. Viele der Spieler nehmen die Stätte des Erinnerung ernst, die Erfinder haben den richtigen Nerv getroffen.

Von Lissy Kaufmann
Der SPD-Vorsitzende will seine Partei weiter öffnen.

Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel plädiert für Vorwahlen zur Kür des SPD-Kanzlerkandidaten, doch dies kann nur funktionieren, wenn er die Verhältnisse in der Partei insgesamt auf den Kopf stellt.

Von Christoph Seils
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