zum Hauptinhalt

In den USA wird innerhalb der nächsten Jahre Vermögen im Wert von zehn Billionen Dollar auf die nächste Generation übergehen.Bis zu 45 Prozent des Erbes kassiert der Staat.

Das schönste am Kino ist neben Popcorn und einem kühlen Bierchen das, was vor dem Film kommt: die Werbung.Wie wenig das Genre Werbefilm bislang erforscht war, bemerkte vor einigen Jahren der Berliner Filmhistoriker Günter Agde.

Er wechselt die musikalischen Facetten wie andere die Frühstücksmarmelade.Zwar arbeitet der New Yorker Komponist und Multiinstrumentalist Elliott Sharp seit zwei Jahrzehnten unter wechselnden Vorzeichen mit der Jazzcore-Band Carbon zusammen, doch kennt man ihn auch aus dem Folk-Kontext mit Mofungo, als Techno-Tüftler mit Tectonics, als Blues-Crusty mit der akustischen Combo Terraplane, als Solo-Artist oder Orchester-Leiter, als Nachlaßverwalter der New Yorker Avantgarde oder gewitzten Produzenten, als scharfsinnigen politischen Kommentator wie als uneigennützigen Förderer von Nachwuchskünstlern.

Den grimmen Stolz des Prometheus, die schlangenhaften Lockungen des Erlkönigs, die schmelzende Danksagung des alte Sängers: Sieht man im gespannten Gesicht von Thomas Quasthoff seine Geistesgegenwart, sein Erstaunen und seinen Schmerz, dann scheinen Schuberts Goethe-Vertonungen unendlich tief ausgelotet.Diesem Sänger nimmt man einsame Höhen und eisige Abgründe instinktiv ab, hängt trunken an seinen Lippen.

Von Ulrich Amling

Wenn in einem der großen Berliner Konzertsälen eine aufgekratzte Atmosphäre herrscht, wenn abgehetzte Abonnenten fehlen, wenn es irgendwie an Routine mangelt, dann könnte es sein, daß ein Jugendorchester auf dem Podium sitzt.Ein Fall, der häufiger eintritt, als man es der Jugendkultur von Techno-Berlin zutrauen würde: allein im Januar vier Mal.

Von Carsten Niemann

Vermutlich schärft die Distanz nicht nur den Blick, sondern erst recht Gehör, Gefühl und musikalisches Gespür.Silvana Deluigi hat den Tango für sich entdeckt, nachdem ihr Paris und halb Europa schon längst zur zweiten Heimat sowie zum Sprungbrett einer internationalen Musical- und Filmkarriere geworden waren.

Das gewaltige pianistische Potential von Yefim Bronfman schlug wieder wie ein Naturereignis ein.Dabei tendierte Bronfman bei dem rhythmisch wild dahinstampfenden Klavierkonzert Numero 1 von Béla Bartok, das im ersten Programmteil des Philharmonischen Konzertes unter Daniel Barenboim zu erleben war, nicht im mindesten zu einem altmodischen Tastendonner, dem wenig differenzierende Pianisten bei dem schlagwerkwütigen Stück durchaus erliegen können.