Riesen, so sagt man, so weiß man, sind gutmütig und gutartig. Weil sie so groß sind, brauchen sie nichts zu kompensieren.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 20.02.2000
Wolfgang Hilbig hat einen Nachttext geschrieben, eine Nocturne. Keine Nacht ist so dunkel wie die Schwärze im eigenen Inneren.
Die Leinwandhelden der 50. Berliner Filmfestspiele misstrauen ihrer IdentitätChristiane Peitz Tom Ripley nähert sich seinem schlafenden Freund und betrachtet die Szene im Zugfenster.
Ein spontanes "Burgtheatergelöbnis" zur Unterstützung der Regierungsgegner in Österreich hat der Philosoph Paul Levy am Sonnabend im Wiener Burgtheater angeregt. In einer Diskussion im Anschluss an die Großkundgebung auf dem Heldenplatz gegen die rechtskonservative Koalition schlossen sich unter anderem der französische Schauspieler Michel Piccoli, der Regisseur Luc Bondy und der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, dem Vorschlag an.
Interessierten sich vor 1989 nur einige wenige für die DDR-Opposition, hat sich dies nach dem Sturz der sozialistischen Diktatur geändert. Die Frage ist: Welche Rolle spielte die Opposition beim Umbruch 1989/90?
Statt trockener Darstellungstexte und Dokumente lebendige Geschichte anhand von Originaltönen und authentischer Materialien. Das ist das Konzept von Hörbüchern, die sich auf Politik- und Geschichtsthemen konzentrieren.
Die Komödie "Vénus Beauté" hat bei der 25. Verleihung der französischen César-Filmpreise einen überraschenden Triumph gefeiert.
Politische Geschichte hat Konjunktur, schreibt Dan Diner. Gerade jetzt, nach dem Ende des Kalten Krieges, gewinnen Konzepte und Begrifflichkeiten wie Nation, Nationalität und Minorität, die eigentlich eher mit dem 19.
Wenn Aluminium leuchtet: Farbige Wand- und Bodenobjekte des amerikanischen Minimalisten in einer Ausstellung des Sprengel Museums HannoverBernhard Schulz Den vielleicht radikalsten Angriff auf die überlieferten Werte der europäischen Kunst hat seit den frühen sechziger Jahren die amerikanische minimal art vorgetragen. Jedwede Illusion, ob durch Darstellung oder assoziative Titel, jede Handschrift des Künstlers, ob durch Komposition oder mittels Materialbearbeitung, sollte ausgeschaltet werden zugunsten eines nicht mehr weiter reduzierbaren So-Seins des Werkes, seiner bloßen Faktizität.
Nur der Schneider steht am Ende allein da. Dabei kann er die Qualität eines Stoffes mit den Ohren überprüfen, wunderschöne rote Anzüge produzieren, französische Chansons singen und hinreißend lächeln.
Es war einmal, im Februar 1988: die Julius-Lessing-Gesellschaft wird gegründet. Märchen beginnen so.