Der russische Schriftsteller Valentin Rasputin ("Abschied von Matjora") erhält den vom Nobelpreisträger Alexander Solschenyzin gestifteten Literaturpreis 2000, wie Solschenyzins Frau Natalja, die auch der Jury angehörte, mitteilte. Der mit 25 000 US-Dollar dotierte Preis wird seit 1997 aus den Honoraren für Solschenyzins "Archipel Gulag" finanziert.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 28.02.2000
Die Marktkonzentration im Buchhandel nimmt weiter zu. Die hundert größten Buchhandlungen im deutschsprachigen Raum erzielten im vergangenen Jahr ein deutlich größeres Umsatzplus als die Branche im Durchschnitt.
Peter Schwenkow ist ein visionärer Pragmatiker. Wovon er träumt, das klingt für die meisten Ohren nach Größenwahn.
Israel gibt die seit fast 40 Jahren unter Verschluss gehaltenen Memoiren des hingerichteten NS-Verbrechers Adolf Eichmann für die Öffentlichkeit frei. Die 1300 Seiten umfassenden Memoiren sollen in den kommenden Tagen erscheinen.
Heute ist es wieder so weit. Wie jedes Jahr wird in vielen französischen Küchen der Champagner strömen.
Die "Genthiner Elf" ist eine Insideradresse. Dabei zeigt die Galerie seit September 1997 regelmäßig Ausstellungen.
Frankfurt 1948: Der Philosoph Mauthner wird zu Grabe getragen. Als Jude war er 1933 aus Deutschland vertrieben worden.
Kurt Weill war ein kleiner Mann. Schätzungsweise ein Meter sechzig, höchstens.
Fünf japanische Trommeln, "Wadaiko" genannt, bewachen die Matinee von oben herab, um zuletzt "schweißgebadet mit voller Kraft geschlagen zu werden". So nennt der Komponist Shigeaki Saegusa seine schöpferische Absicht im Tourneeprogramm des "Waseda Symphony Orchestra Tokyo".
Die Berliner Autorin Ursula Höntsch ist am Mittwoch 65-jährig in Berlin gestorben, wie das Brandenburgische Literaturbüro gestern mitteilte. Die im schlesischen Frankenstein geborene Schriftstellerin beschäftigte sich vor allem vom Schicksal der Vertreibung und brach mit ihrem Romandebüt "Wir Flüchtlingskinder" (1985) in der DDR ein Tabu.