Glaubt man Willy Brandts mittlerweile geflügeltem Wort, dann wächst in Berlin zusammen, was zusammen gehört. Wie reizvoll es selbst in Berlin sein kann, wenn etwas zusammenwächst, was eigentlich nicht zusammengehört, das beweist das neue Bundesministerium der Justiz.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 04.11.2000
Zwei Tage nach dem tödlichen Überfall des Sexualverbrechers Frank Schmökel auf einen 60-jährigen Berliner hat die Polizei das Fluchtauto gefunden. Der Wagen sei im sächsischen Ort Großdubrau abgestellt worden, teilte die Polizei mit.
Tom Cruise und Nicole Kidman taten es letztes Jahr, Christiane Paul und Moritz Bleibtreu taten es "Im Juli". Und jetzt auch Michael Douglas.
Die an der Vermittlung von Kunst und Religion arbeitende Guardini-Stiftung hat ihre Mitte am Askanischen Platz wiedergefunden. Hier bezog sie ihr neues Domizil, in dessen Erdgeschoss sogar eine großzügige Galerie Platz findet.
Er mag nicht, wie die Kritiker ihn hochloben. Doch Brad Mehldau tut deshalb nicht beleidigt, sondern füllt die Booklets seiner CDs mit Verlautbarungen an die Schreiber.
Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) hat die Belohnung für Hinweise, die zur Festnahme des gefährlichen Gewaltverbrechers Frank Schmökel führen, diese Woche von 5000 auf 50 000 Mark heraufgesetzt. Dies ist eine im Vergleich hohe Belohnung.
Nordkorea, Marokko, Jordanien und Syrien: Diese Staaten haben gerade einen alten Herrscher durch einen neuen ersetzt, indem der Sohn dem Vater folgte. Eine Ehrengalerie demokratischer Regime ist das nicht.
Der Vizechef der CDU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, hat Brandenburgs Sozialminister Alwin Ziel (SPD) zum Rücktritt aufgefordert. "Der Fall Schmökel ist von der Dimension her so ungeheurlich, dass Ziel zurücktreten sollte", sagte Bosbach dem Tagesspiegel.
15234 Frankfurt (Oder), Nuhnenstraße 60, Mittelblock, 2. Etage, großer Versammlungsraum: So lautet die genaue Adresse des Führungsstabes für die bundesweite Fahndung nach dem Schwerverbrecher Frank Schmökel.