Wäre die Bundesregierung ein Unternehmen, dann könnte der regelmäßige Austausch von Führungskräften durchaus gut fürs Geschäft sein. Aus der Sicht eines Unternehmensberaters ist es der Deutschland AG sogar zu empfehlen, hin und wieder einen Minister abzulösen.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 23.11.2000
Der Russe Kirill Petrenko wird neuer Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Komischen Oper in Berlin. Die Vertragslaufzeit werde ab der Spielzeit 2002/2003 zunächst drei Jahre mit einer Option auf weitere zwei Spielzeiten betragen, teilte die Oper am Donnerstag mit.
Grateful Dead aus Wales nannte man Man anfang der 70er. Sie spielten in jedem Kaff, sogar in Kelkheim.
Wenn sie in New York geblieben wäre, würden sie heute vermutlich noch immer nicht mehr als eine Handvoll Leute kennen. In Berlin aber, das sie 1984 gegen ihren Geburtsort tauschte, hat sie ihr berufliches - und privates - Glück gefunden.
Man hat sich in Berlin ja mittlerweile fast schon daran gewöhnt: Ist irgendwo eine größere Party, bei der ein paar bekannte DJs auftreten, ist Schlangestehen angesagt. Im Sommer ist das eigentlich nicht weiter schlimm, da lässt sich die Wartezeit gut nutzen: Man kann Freunden hinterher telefonieren, in Ruhe schauen, wer an diesem Abend noch so alles mitfeiert, oder mit der Person, die vor einem steht, ein Schwätzchen beginnen, vielleicht ein bisschen flirten.
Die neu gegründete Frankfurter Stiftung Maecenia fördert Frauen in Wissenschaft und Kunst. Die Stifterin und Frauenforscherin Eva Brinkmann to Broxten sagte bei der Vorstellung am Donnerstag in Frankfurt, sie sei zornig darüber, dass die Arbeit von Frauen in Deutschland noch immer nicht genug gewürdigt werde.
Udo Zimmermann, ist derzeit Intendant der Leipziger Oper und wird mit der nächsten Spielzeit Intendant der Deutschen Oper Berlin.Herr Zimmermann, heute beginnen die Intendanten mit ihrer Klausur-Tagung über das Stölzl-Papier.
Die Frage der technischen und ethischen Medienkompetenz wird nach Ansicht von Bundespräsident Johannes Rau noch zu wenig in der Öffentlichkeit diskutiert wie Rau am Donnerstag in Mainz sagte. Darüberhinaus plädierte er dafür, die Möglichkeiten der mit dem Internet verbundenen "zweiten Medienrevolution" dazu zu nutzen, die Sprachenvielfalt und die Eigenheit jeder Sprache zu nutzen und sich nicht in Richtung "Einheitsjargon" abdrängen zu lassen.
Mit dem Stuttgarter Büro von Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir, Marc Oei (LRO) gilt es, in der Galerie Aedes West eine baukünstlerische Entdeckung zu machen. Vorgestellt werden vier aktuelle Projekte des Büros.
Die Kulturminister der Europäischen Union (EU) haben sich für staatliche Beihilfen an die Film-Industrie in den EU-Mitgliedsländern ausgesprochen. Die Mitgliedstaaten hätten Grund, die Produktion zu fördern, heißt es nach Angaben aus Delegationskreisen in einer am Donnerstag in Brüssel von den Ministern verabschiedeten Entschließung.
Der Robot Walk ist ein selten gewordener Modetanz: ein langsames Herumstaksen im Raum, Hüfte leicht nach vorne geknickt, die Arme angehoben, ungefähr zwischen Boris Karloff und einem Spielzeugroboter - Kurz: ideal, um sich zum Song "Robot War" von Audio Active zu bewegen. Vor sechs Jahren machten die Japaner als Exoten im ohnehin schon bunten On-U Sound-Kollektiv um den Dubreggae-Produzenten Adrian Sherwood auf sich aufmerksam.
Das letzte Mal drangen fremde Wörter massenweise in unsere Sprache ein während der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert.
Auch wenn die leidige Schlossplatz-Debatte schon allen zum Hals heraushängt: Warum kommt eigentlich keiner auf die Idee, auf dem zentralsten Ort der Stadt ein schmuckes Konzertzentrum zu bauen? Mit einem kleineren, Kammermusikkompatiblen Saal von 700 bis 800 Plätzen, der in Berlin noch fehlt und einem größeren für Berliner Sinfonie-Orchester.
Ihn Architekt zu nennen, hieße, ein Werk von enzyklopädischer Breite auf das bloß Sichtbare zu reduzieren. Richard Buckminster Fuller, 1895 als Spross ehrwürdiger neuenglischer Siedler in Massachusetts geboren, war ein Mann vielfältiger Talente.
Gesichter der Weimarer Republik: in angespannter Erwartung, unruhig, erregt. Die Männer, die zum Fußballplatz gekommen sind, tragen ihre Sonntagsanzüge.
Es gibt viele Gründe, wenn sich ein Paar nichts mehr zu sagen hat. Der eine: Blicke genügen, um sich zu verstehen.
Bundeskanzler sind anhängliche Menschen. Mindestens was ihre Minister angeht.
Termin und Ort stehen noch nicht fest. Sicher ist aber: Die Ausstellung über die Verbrechen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg wird nach einem langen "Moratorium" im kommenden Jahr wieder zu sehen sein.