Vor einiger Zeit gab es im Internet eine erbitterte Debatte darüber, wer der sexieste Mann der Welt sei: Ricky Martin oder Fil. Letztlich gewann der Latino-Popstar knapp.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 27.11.2000
Der Architekt Peter Zumthor verliert im Streit um seinen Entwurf für die Topographie des Terrors immer mehr die Rückendeckung der Politik. Der CDU-Abgeordnete Uwe Lehmann-Brauns forderte gestern im Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses, das Projekt müsse "auf das Wesentliche zurückgeführt" werden, also die Präsentation der Gestapo-Folterkeller und die wissenschaftliche Aufarbeitung.
Der international renommierte Kunsttheoretiker Boris Groys wird neuer Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien. Der 53-Jährige arbeitet derzeit als Professor für Philosophie, Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe ab.
"Die vergangenen 19 Tage waren etwas ganz Besonderes. Täglich wurde der ganzen Nation die Bedeutung jeder einzelnen Stimme in Erinnerung gerufen.
Was ist ein Bild? Ist ein Bild alles, was wir sehen oder alles, was gerahmt ist?
"Zugänglichkeit!", ruft Nuria Nono-Schönberg aus: Zugänglichkeit zum Werk ihres Vaters ist das, was sie an dem Wiener "Arnold Schönberg Center" am höchsten schätzt.
Die Schauspieler Roberto Benigni, Richard Harris und Jean Reno erhalten den Europäischen Filmpreis 2000. Der Italiener Benigni und der Franzose Reno werden für ihren "europäischen Beitrag zum Weltkino" ausgezeichnet.
Mary Jones Wunsch hat sich erfüllt. Glücklich ist Mary Jones darüber nicht.
Die Weltöffentlichkeit lacht über das US-Wahldebakel und die Amerikaner fragen sich immer drängender: Wie konnte das passieren? Die Zeitung "USA Today" gab die Antwort: "Unser Wahlsystem ist ein Rezept zum Chaos.
Überbordend, in oft stockenden Einzelnummern und sehr, sehr lang - so kennt man die Abschlusskonzerte der Jüdischen Kulturtage. Wer diesmal in weiser Voraussicht mit dem Sitzkissen ins Haus der Kulturen eilte, wurde überrascht.
Die Frage, ob die Ausstellung "7 Hügel" im Berliner Martin-Gropius-Bau einen Schuldenberg hinterlassen wird, beschäftigte gestern den Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses. Alice Ströver von den Grünen wollte von Kultursenator Christoph Stölzl wissen, wie er mit dem zu erwartenden Defizit von drei Millionen Mark umgehen wolle.
"Es scheint, auf diese somnambule Fähigkeit verlässt sich der Kritiker mehr, als auf die Aufführung. Er traut dem Autor weder mit dem Aug, noch mit dem Ohr, sondern lediglich mit dem schlafwandelnden Geist.
Schwarze Vernunft, hüpfende Beats, wabernde Bässe, fliegende Echos - unter Anleitung einer siebenköpfigen Band geht die Reise im ausverkauften und völlig überfüllten Kesselhaus in das Land des Dub-Reggae. Eine Erscheinung von erlesener Eleganz betritt die Bühne: Schlanker, silbergrauer Anzug, ein Hemd in zartem Rosé, rote Krawatte - so steht der Meister der Dub-Poesie Linton Kwesi Johnson auf der Bühne.
Der mit 250 000 Mark dotierte Große Romanpreis von Bertelsmann wird nicht verliehen, da keines der eingesandten Manuskripte die Jury überzeugte. Zum 50.