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Zum Geiseldrama in Moskau meint die britische Zeitung „The Guardian“: Putin benutzt das Argument, es gäbe Kontakte zwischen AlQuaida und den Geiselnehmern, um die Kritik an der russischen Unterdrückung in Tschetschenien zum Schweigen zu bringen. Indem er Tschetschenien als Terror-Problem klassifiziert, erschwert Putin das Suchen nach einer politischen Lösung.

Die Moskauer Tageszeitung „Iswestija“ schreibt zum selben Thema: Nationalität und Religion sind nur Deckname, sind ideologische Tarnung des gemeinsamen Feindes. Wir müssen begreifen, dass wir Teilnehmer des Krieges der Zivilisationen sind.

Die Pariser „Libération“ kommentiert ebenfalls die Geiselnahme: Nichts, gar nichts, kann die Geiselnahme rechtfertigen. Sie wird wahrscheinlich in einem Massaker an dutzenden, gar hunderten friedfertiger Besucher eines Musicals enden.

Die gute Nachricht: Boris Becker darf innerhalb der nächsten zehn Jahre nicht Bundespräsident werden, weil er vorbestraft ist. Die bessere Nachricht: Er ist ein wichtiger Teil der deutschen Landesverteidigung.