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Als Peer Steinbrück seinen kleinen Vortrag beendet hatte, herrschte für einen Moment Schweigen in der Runde. "Wenn ich nur die Anmeldungen meiner Kollegen zusammenzähle", hatte der amtierende Düsseldorfer Finanzminister den versammelten Koalitionären vorgerechnet, "muß ich die Nettoneuverschuldung auf zwölf Milliarden Mark hochfahren".

Von Jürgen Zurheide

Wenn es stimmt, dass es für eine als chancenlos geltende Oppositionspartei schon die halbe Miete ist, wenn sie überhaupt zur Kenntnis genommen wird - dann hat die Südwest-SPD plötzlich ziemlich gute Karten. Denn nun hat sie gleich zwei attraktive Bewerber um die Spitzenkandidatur für die baden-württembergische Landtagswahl im März 2001: Die beiden Bundestagsabgeordneten Ute Vogt (35) und Siegmar Mosdorf (48).

Von Roland Muschel

Der Satz wirkte wie eine Drohung: "Wenn Prag klug ist, führt das zu keiner Verstimmung." Zuvor hatte die wiedergewählte Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach, lapidar erklärt, sie hoffe, dass die Forderung der Sudetendeutschen Landsmannschaft nach einer Entschädigung nicht zu einer Verstimmung des deutsch-tschechischen Verhältnisses führen werde.

Von Armin Lehmann

Ein Vierteljahr nach der iranischen Parlamentswahl hat der von Hardlinern beherrschte Wächterrat den Wahlsieg der Reformkräfte um Präsident Mohammed Chatami bestätigt. Allerdings wurden den Reformern im Großraum Teheran noch zwei Mandate aberkannt, wie der iranische Rundfunk am Samstag meldete.

Der Iran steht vor einer Wende. Der überwältigende Wahlsieg der Reformer bei den Parlamentswahlen wird nun offiziell von ihren konservativen Gegnern anerkannt.

So gefährlich hatten sich die Soldaten den Frieden nicht vorgestellt. Mehrere Jahrzehnte hat die Bundeswehr der äußeren Bedrohung standgehalten, nach der Wende waren die "Innere Führung" und der "Staatsbürger in Uniform" sogar zu einem Exportschlager für die neuen Demokratien in Osteuropa geworden - und plötzlich soll sich alles ändern?

Von Christoph von Marschall

SPD-Bundestagsfraktionschef Peter Struck hat die Vorschläge der Weizsäcker-Kommission zur Bundeswehr-Reform als "verfassungsrechtlich sehr problematisch" bezeichnet. Mit einer Zahl von 30 000 Wehrpflichtigen pro Jahr könne eine allgemeine Wehrpflicht nicht aufrecht erhalten werden, sagte Struck der "Welt am Sonntag".

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