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"Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben." (Der Eid bei den Special Olympics, den Wettkämpfen der geistig Behinderten)Das ist normal: Fast jeder Breitensportler träumt davon, einmal einen Pokal oder eine Medaille zu gewinnen.

Auf Anke Huber ist bei den großen und wichtigen Tennisterminen endlich wieder Verlass: Seit die 24-jährige Karlsdorferin zum zweiten Male eine schlagkräftige Allianz mit ihrem Entdecker und Förderer Boris Breskvar eingegangen ist, hat sich die deutsche Nummer eins nicht nur zurück in die Top Ten der Damenhierarchie gespielt, sondern auch neue Klasse und Konstanz bei den alles überstrahlenden Grand-Slam-Wettbewerben gefunden. "Ich bin einfach gut drauf", sagte die DTB-Spitzenspielerin nach ihrem souveränen, erstaunlich glatten 6:2, 6:3-Erfolg über die Russin Elena Lichowtsewa, der ihr einen der begehrten Achtelfinal-Plätze bei den US Open sicherte.

Natürlich sprachen sie auch gestern früh, beim Training auf dem Maifeld, von der Partie in Hamburg. Es sei, sagt Jürgen Röber nach der Rückkehr, "kein berauschendes Spiel" gewesen, es sei "noch nicht so richtig gelaufen".

Rund 2000 Athleten aus Deutschland, Großbritannien und Ägypten nehmen von Mittwoch bis Freitag in den Sportarten Basketball, Dressurreiten, Fußball, Judo, Leichtathletik, Radfahren, Schwimmen, Tennis, Tischtennis und Voltigieren an den zweiten Special Olympics National Summer Games in Berlin teil. Dazu kommen 600 Trainer und insgesamt fast 1000 freiwillige Helfer.

Nach zwölf spannenden Runden machte Sven Ottke den Boxring zur Rednerbühne. Die 8000 Zuschauer in der ausverkauften Magdeburger Bördelandhalle tobten vor Begeisterung, als der Held des Abends, noch außer Atem, zum Mikrofon griff.