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Zwischen Gold und gar nichts: Deutschlands Springreiter schwankten zwischen den Extremen, ehe sie an einem dramatischen Tag in Sydney doch noch ein Happy-End erlebten. Mit einem der knappsten Vorsprünge in der olympischen Reitgeschichte holten sich Marcus Ehning mit For Pleasure, Otto Becker mit Cento, Lars Nieberg mit Esprit und Ludger Beerbaum mit Goldfever zum achten Mal die Mannschafts-Goldmedaille.

Im letzten Länderspiel an historischer Stätte baut Rudi Völler auf sein zuletzt bewährtes Personal - und Oliver Bierhoff bleibt nur die Warterolle. Bei der Nominierung des 20 Spieler umfassenden Kaders der Fußball-Nationalmannschaft für das zweite Qualifikationsspiel zur WM 2002 am 7.

Als Kapitän von Hertha BSC möchte ich im Auftrag der Mannschaft folgende Erklärung abgeben1. Trotz einer schlechten Leistung beim Spiel in Unterhaching legen wir wert auf die Feststellung, dass das Klima in der Mannschaft intakt ist.

Renate Lingor hat ein Tor geschossen, auf das vermutlich sogar "Icke" Häßler stolz wäre. Mit dem Gefühl des Freistoßkünstlers vom TSV 1860 München schlenzte die Frankfurterin den Ball aus 18 Metern in den Torwinkel.

Internet-Fragestunde bei den Capitals, und Udo Döhler fällt beim Chatten mit den Fans fast vom Stuhl: Da hatte doch ein vermeintlicher Eishockey-Anhänger den Torhüter per E-Mail gefragt, warum er das Training stets mit einem geräuschvollen Aufstoßen beschließe. Einen Moment sei er irritiert gewesen, berichtet Döhler.

Von Claus Vetter

Erki Nool hätte sich beinahe zu früh gefreut. Ohne das Wohlwollen des Schiedsgerichts hätte der 30 Jahre alte Zehnkämpfer nicht seinen Olympiasieg gefeiert, sondern sich in einer stillen Ecke heftig ausgeweint.

Vier Jahre vor den Olympischen Spielen in Athen stürmte der Sprinter Konstantinos Kenteris in die Herzen Griechen. "Ich wusste, dass ich ein Chance habe", sagte der 27-Jährige nach seinem Triumph über 200 Meter.

Keine Gnade für Olympias Turnkönigin Andrea Raducan: Zwei Tage vor ihrem 17. Geburtstag musste die Mannschafts-Olympiasiegerin von Sydney ihre im Einzelmehrkampf gewonnene Goldmedaille wegen der Einnahme einer verbotenen Substanz wieder abgeben.

Er spielte im größten Endspiel seiner Karriere das Match seines Lebens, er kämpfte um den Sieg "wie um Leben oder Tod" (Teamchef Carl-Uwe Steeb), er rannte sich drei Stunden und 34 Minuten die Lunge aus dem Hals, er glich einen 0:1- und einen 1:2-Satzrückstand auf, er schlug alle möglichen Zauberbälle aus den unmöglichsten Lagen, er trumpfte mal mit Leidenschaft, mal mit Eiseskälte auf. Doch als sich der Vorhang hinter ein grandioses Finale im State Tennis Center von Sydney senkte, da blieb Thomas Haas die Goldmedaille verwehrt: In einem Foto-Finish hatte der Russe Jewgeni Kafelnikow mit 7:6, 3:6, 6:2, 4:6 und 6:3 die Nasenspitze vorn.