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Alle Artikel in „Berlin“ vom 28.09.2009

Bei der S-Bahn endete am Montag das ganz große Chaos – zum dritten Mal in diesem Jahr. Es verkehren wieder drei Linien, doch die Probleme sind längst nicht behoben.

Der Berliner Zoo zieht aus dem Vorfall im Stralsunder Tierpark für das geplante Zusammensein der Eisbären Knut und Gianna voraussichtlich Konsequenzen. Die Tiere sollen nun entscheiden, wann es soweit ist.
UPDATE Fünf Direktmandate für die CDU, nur noch zwei für die SPD – und die Bewerber der Linken holen die meisten Stimmen.
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Nicht nur Steinmeier hat gestern Abend verloren. Gerd Nowakowski kommentiert ein Wahlergebnis, das nachwirken wird für Wowereit. Bis zur Berlin-Wahl 2011?
Auch in der Hauptstadt gab es ein Desaster für die Sozialdemokraten. Sie mussten nicht nur den Christdemokraten den Vortritt lassen, sondern wurden sogar von den Linken eingeholt - und zeitweise sogar überholt. Zudem stieß die Wahl in Berlin nur auf vergleichsweise geringes Interesse.
Verdächtiger Koffer. Eine anonyme Anruferin lotste die Polizei am Sonntagmorgen zur Falckensteinstraße in Kreuzberg, weil dort ein verdächtiger Koffer nahe einem Wahllokal stehe.
Der Vorteil des parteilosen Politikers ist es, seine Meinung immer ein Stückchen freier sagen zu können, als seine parteigebundenen Kollegen. Und so kritisiert Berlins Finanzsenator Ulrich Nußbaum den Umgang des Wahlverlierers SPD mit der Linkspartei.
Ortsunkundige, die allein nach der auf der Wahlbenachrichtigung aufgedruckten Adresse das Wahllokal 215 im Pankower Ortsteil Rosenthal suchten, stutzten am Wahlsonntag: Das Vereinshaus „Einigkeit“ in der gleichnamigen Kleingartenanlage befindet sich keineswegs an der Dietzgenstraße 109. Dafür klärte ein Hinweisschild mit einer für Berliner Verhältnisse ungewöhnlichen Entfernungsangabe die Suchenden auf: „Wahllokal 600 Meter.
In Berliner Wahllokalen überprüfen internationale Beobachter der OSZE die demokratischen Standards der Bundestagswahlen – und scheinen zufrieden.
Gerd Nowakowski trauert Zeiten nach, als es bei Wahlen noch zur Sache ging

Bei strahlender Sonne ließen sich viele Berliner noch mal erwärmen – dem Hoch „Sabine“ sei Dank. Doch schon bald wird es weniger gemütlich, spätestens Dienstag wird es herbstlich kühl und nass.
Herr Henkel, es könnte reichen für Union und FDP. Wie wird die Bundespolitik sich ändern?

Den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit überrascht das Wahlergebnis nicht. Zu seiner Rolle im Bund schweigt er lieber.

Wie verbrachten die Direktkandidaten ihren Tag? Manche ganz gelassen, andere hochgespannt

Gasag-Chef Andreas Prohl spricht im Tagesspiegel-Interview über 350.000 strittige Verträge, die Gaspreise im Winter und den geplanten Verkauf des Unternehmens.
Nach dreiwöchiger Sperrung verkehren drei Linien im 20-Minuten-Takt. Weiter kein Zug nach Spandau.
Für das traditionelle Fest zum Tag der Deutschen Einheit werden ab dem heutigen Montag, 10 Uhr, die Straßen rund ums Brandenburger Tor gesperrt. Betroffen sind die Straße des 17.
Martin Lindner, Spitzenkandidat der Berliner FDP: „Das Ergebnis ist auch in Berlin für uns sensationell. Ich hoffe, dass drei Liberale der Berliner Landesliste in den Bundestag einziehen können.
Die Berliner CDU steht gekräftigt da. Was bedeutet das?
Nicht überall, wo in Berlin am Sonntagabend Wahlparty draufstand, war auch Party drin. Eindrücke unserer Reporter.
WAHLBERECHTIGTEGenau 2 471 587 Berliner waren diesmal im Wahlverzeichnis registriert – das sind knapp 33 000 mehr als bei der Bundestagswahl 2005. Vor allem im Ostteil der Stadt erhöhte sich die Zahl der Wahlberechtigten deutlich – nämlich um rund 26 500.
Kleine Pannen bleiben nicht aus. Beobachtungen in Berliner Wahllokalen
SPD fuhr gehbehinderte Berliner zum Wahllokal
Ein Blick auf vergangene Wahlen zeigt nicht nur traditionelle Unterschiede im Abstimmungsverhalten von Ost und West, sondern auch interessante Parallelen. Politisch vereint ist die Stadt noch immer nicht
„Na, na“, murmelt ein Banknachbar skeptisch vor sich hin, als Predigerin Anja Siebert die Bundestagswahl von der Kanzel „das Hochamt der Demokratie“ nennt. Am Ende von „Jede Stimme zählt“, wie die Vikarin ihren Gottesdienst am Wahlsonntag in der Matthäuskirche gegenüber vom Steglitzer Kreisel genannt hat, ist diese erst mal reichlich vollmundig rüberkommende Bezeichnung dann plötzlich plausibel geworden.
Der Grüne Hans-Christian Ströbele holt erneut das Direktmandat in Friedrichshain-Kreuzberg. Und er konnte sich sogar noch einmal steigern.