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Thema

Inklusion

In den PNN berichtet die Grundschule am Pappelhain regelmäßig über ihren Alltag im Pilotprojekt „Eine Schule für alle“ des Landes Brandenburg. Heute resümiert der Rektor der Schule, Gerald Schneider, zum Schuljahr die Praxis des im August vergangenen Jahres gestarteten Modellversuchs zur Inklusion.

In den PNN berichtet die Grundschule am Pappelhain einmal im Monat über ihren Alltag im Pilotprojekt Inklusion. Heute erzählt die Lehrerin einer zweiten Klasse über ein Mädchen mit Migrationshintergrund, das besondere Unterstützung benötigt.

Martin Delius.

Die Piratenpartei will auf ihrem Parteitag in Bochum die Weichen für die Bundestagswahl im kommenden Herbst stellen. Der erste Tag geriet aber sehr zäh - weshalb Pirat Delius eine bekannte Forderung wieder neu in die Diskussion einbringt. Was sonst noch geschah, können Sie in unserem Live-Ticker nachlesen.

Von
  • Karin Christmann
  • Johannes Schneider
  • Christian Tretbar

Alle lernen gemeinsam, behindert oder nicht. So einfach klingt die Theorie der Inklusion, die im Alltag häufig alle an ihre Grenzen bringt: Schulen, Lehrer, Betreuer und Eltern, die für ihre Kinder kämpfen – und für mehr Selbstverständlichkeit.

Von Tobias Reichelt
Der Überläufer. Sprinter Heinrich Popow (vorn) will jetzt Profisportler werden. Andere haben es schwerer.

Die Paralympics in London waren ein großes Spektakel, doch im Alltag kämpft der Behindertensport mit Problemen. Von der positiven Außenwirkung der Spiele in London könnte der Behindertensport in Deutschland nun profitieren.

Von Sören Mannschitz

Potsdam / Schwielowsee - Die SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Melior hat die Kritik von CDU-Landeschefin Saskia Ludwig an der Inklusion zurückgewiesen. „Sie irrt, wenn sie sagt, dass die Schule für alle Kinder eine ideologisch geprägte Politik der Landesregierung ist“, so Melior in einer Pressemitteilung.

Potsdam / Schwielowsee - Der behindertenpolitische Sprecher der Linksfraktion im Landtag, Jürgen Maresch, hat den Umgang mit behinderten Schülern im Zuge der Inklusion kritisiert. „Das unwürdige Geschacher muss aufhören“, sagte Maresch in Reaktion auf einen PNN-Beitrag vom Wochenende zu zwei Fällen aus Caputh.

Potsdam- Brandenburgs Wissenschaftsstaatssekretär Martin Gorholt hat Befürchtungen zurückgewiesen, der neue Studiengang Inklusionspädagogik könne wegen fehlender Gelder nicht eröffnet werden. Das Land Brandenburg werde die erforderlichen Mittel für die Ausbildung von Lehrern bereitstellen, sagte Gorholt am Freitag.

InklusionDie Idee der Inklusion besteht darin, dass kein Kind oder Schüler mehr als „andersartig“ angesehen werden soll. Alle Kinder, lernschwache, behinderte und nicht behinderte, gelten nach diesem Konzept als förderfähig, haben gleiche Chancen auf Bildung und werden gemeinsam unterrichtet.

Nicht allein lassen. Die Schulen müssten den Austausch der Schüler untereinander anstoßen, fordern die Experten.

Integration von Schülern mit Behinderungen bedeutet eine Umstellung des gesamten Schulbetriebs - von Teamarbeit bis zur Klassenteilung. Eine Studie von Sonderpädagogen der Uni Würzburg nennt jetzt Kriterien für gelungene Inklusion.

Von Amory Burchard

2019 könnten die ersten „Inklusionspädagogen“ in den Schuldienst entlassen werden: Die Universität Potsdam will ab dem Wintersemester 2013/14 einen Studiengang für Grundschullehrer mit dem Schwerpunkt „Inklusion“ anbieten – also Spezialisten für den vom Bildungsministerium gewünschten gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderungen ausbilden. Derzeitigen Planungen zufolge soll der neue Studiengang neben der Fachausbildung in Deutsch und Mathematik insgesamt 99 Leistungspunkte im Bereich allgemeine Inklusion und in den drei Förderschwerpunkten Sprache, Lernen und emotional-soziale Entwicklung umfassen, erklärte Agi Schründer-Lenzen, Professorin für Allgemeine Grundschulpädagogik und -didaktik, bei den diesjährigen „Tagen der Lehrerbildung“ an der Uni Potsdam.

Von Jana Haase
In der Kiekemal-Grundschule in Mahlsdorf wird die Inklusion seit zwei Jahren 2009 erprobt - u.a. mit einer Lernwerkstatt.

In der Behindertenrechts-Konvention haben die UN 2008 festgelegt, dass Kinder mit Behinderungen in Regelschulen unterrichtet werden sollen. In Deutschland ist dies seit 2009 rechtskräftig, doch die Umsetzung verläuft schleppend, kritisiert der Experte für Sonderpädagogik Hans Wocken.

Von Uwe Schlicht
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