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Als Reinhard Hauff den Bestseller "Mit den Clowns kamen die Tränen" von Johannes Mario Simmel verfilmte, setzte er mit einem Clownsauftritt im Zirkus aus. Die Zuschauer lachen begeistert, und sie lachen anfangs auch noch, als drei unbekannte Clowns aus ihren Geigenkästen Maschinenpistolen hervorholen und in die Menge schießen.

Schlechte Nachrichten für Verbraucher: Milch, Käse, Joghurt und Butter werden nach Ostern voraussichtlich um bis zu 20 Prozent teurer. Die Milchindustrie habe in den Verhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel die größtem Preiserhöhungen seit langem durchsetzen können, sagte der Geschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes, Eckhard Heuser, am Donnerstag in Bonn der AP.

Die Überlegenheit einer eiförmigen Kuppel demonstriert Jörg Schlaich, Leiter des Instituts für Tragwerksentwurf und -konstruktion an der Universität Stuttgart an einem Blatt Papier: hält man es an einem Rand fest, hängt das freie Ende durch, weil die Biegesteifigkeit nicht einmal für das Eigengewicht ausreicht. Krümmen wir das Blatt zum Bogen, wird die Konstruktion frei schwebend stehen bleiben.

Mitten im Ruhrgebiet gedeiht der Spargel schon vor der Saison prächtig - dank eines benachbarten Kohlekraftwerks. Denn Bauer Alfons Hester aus Castrop-Rauxel heizt seinem Spargel mit der Abwärme aus dem Kraftwerkskühlturm kräftig ein.

Berlin im Frühjahr 2001: Gott, ja. Es braust und brumselt, aber die meisten lustigen Dinge machen dick oder tot oder kosten den Führerschein.

Von Lars von Törne

Tierfreunde können ruhigen Gewissens den Symphonien von Johannes Brahms (1833-1897) lauschen. Der seit Jahrzehnten immer wieder erhobene Vorwurf, der deutsche Komponist habe sich vom Wimmern sterbender Katzen inspirieren lassen, ist nach Erkenntnissen des britischen Brahms-Experten Calum MacDonald haltlos.

Am Tag danach deutet im Ellis Park-Stadion nur noch wenig auf das Grauen des Vorabends hin: Die eingerissenen Absperrzäune sind von Wachbeamten umstellt und an einigen Sitzplätzen klebt noch Blut. Ansonsten zeugen nur ein paar herumliegende Sandalen und eine Reihe zerrissener Vereinsfahnen davon, das sich hier am Mittwochabend das schlimmste Desaster in der Sportgeschichte Südafrikas abgespielt hat.

Von Wolfgang Drechsler

Ein hartnäckiger Verehrer des Schweizer Tennis-Stars Martina Hingis muss für zwei Jahre ins Gefängnis, weil er die Angebetete ständig verfolgt hat. Ein Richter in Miami im US-Bundesstaat Florida verurteilte am Donnerstag den 46-jährigen aus Kroatien stammenden Australier Dubravko Rajcevic zu dieser Strafe.

Seit Gott tot ist, kränkelt der Teufel dahin. Seine Erscheinung ist selten geworden, sein Bild anrührend farblos, vom stechenden Geruch nichts mehr zu fürchten: Der Leibhaftige ist weitgehend entleibt, und er hat es sich nicht einmal selbst zuzuschreiben.

Wer große realistische Literatur schreiben will, kann leicht in die Falle der Banalität tappen. Es mag dabei gut lesbarer Stoff herauskommen, gute Literatur noch lange nicht.

Gehören Sie auch zu denen, die mit Schönberg und Webern bislang nichts anfangen konnten und panikartig den Konzertsaal verlassen, wenn die zweite Wiener Schule auf dem Programm steht? Dann lassen Sie sich von Mitsuko Uchida bekehren: Uchida spielt diese Musik ganz aus dem Hintergrund der Wiener Tradition heraus und entdeckt Seelenklänge, wo andere Pianisten bislang nur spröde Struktur gesehen hatten.

Mehr als 80 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg macht das damals eingesetzte Giftgas den Menschen immer noch zu schaffen: Mehr als 12 000 Menschen in Nordfrankreich müssen wegen der von einem Munitionslager ausgehenden Gefahr für zehn Tage ihre Häuser räumen. Der Zustand zahlreicher Geschosse erfordere rasches Handeln, erklärte das Innenministerium am Freitag.

Regen, Schnee und Frost haben den meisten Europäern die Vorfreude auf die Osterfeiertage verdorben. Mit Schnee, Graupelschauern und Temperaturen bis zu minus 16 Grad auf der Zugspitze begann der Karfreitag in Deutschland.

Die Schweiz wird ihrem Ruf als führende Schokoladennation voraussichtlich auch beim diesjährigen Osterfest wieder gerecht: Nach Schätzungen des Branchenverbandes "Chocosuisse" wird jeder Eidgenosse an den Feiertagen über ein halbes Kilogramm Schokolade verspeisen. Demnach werden die Schweizer im Durchschnitt 560 Gramm essen, das entspricht fünf Prozent ihres Jahreskonsums, wie der Verband am Freitag mitteilte.

Bekanntlich rechnet zu den wesentlichen Paradoxien unserer Gesellschaft, dass am Arbeitsplatz immer weniger zu tun ist, während die Freizeit immer mehr und immer abenteuerlichere Aktivitäten fordert.Nehmen wir bloß den Schlips, von dem den Angestellten längst entfallen ist, wie sie ihn morgens vor dem Büro umbinden - aber sich so ein weißes Tuch zu greifen und es lümmelig um den Hals zu knoten, damit man abends in der Galerie auftreten kann, da ist doch Nachdenken gefordert.

Eier sind bekanntlich nicht zum Fliegen gemacht, zuweilen werden sie trotzdem als Wurfgeschoss missbraucht. Die aerodynamischen Eigenschaften des Objekts sind denn auch nicht zu unterschätzen.

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