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Hosni Mubarak wird sich in seinem Rotmeerbadeort an der Südspitze der Sinai-Halbinsel als alleiniger und unbestrittener Führer der gesamten arabischen Welt endgültig etablieren. Und er macht mit der Abhaltung der Gipfelkonferenz auf ägyptischem Boden klar - was eigentlich nicht mehr nötig gewesen wäre - dass ein Frieden ohne ihn und Ägypten zwischen Israel und den Palästinensern nicht geschlossen werden kann.

Die Spandauer Vorstadt ist ein typisches Stück Berlin, doch auch einer der städtebaulich sensibelsten Bereiche der Stadt. Von den Bomben des Weltkriegs und der sozialistischen Stadtplanung ist die einst größte Vorstadt Berlins weitgehend verschont geblieben.

Aus der Sicht des Gründers und Anführers der islamistischen Hamas-Bewegung, Ahmed Jassin, der größten innerpalästinensischen Oppositionsgruppierung sowohl zu Arafat als auch zum Friedensprozess, ist das Ergebnis der Gipfelkonferenz irrelevant. Der gelähmte Scheich will Rache für die rund 100 Todesopfer und die tausenden palästinensischen Verletzten der Kämpfe.

Der Druck in den palästinensischen Straßen und den Korridoren der Macht auf den Palästinenserpräsidenten ist gewaltig, doch noch die Teilnahme an der Gipfelkonferenz zu verweigern. Die Palästinenser, auch Arafat selbst, befürchten, die erzielten politischen Erfolge wieder einzubüßen.

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