Hosni Mubarak wird sich in seinem Rotmeerbadeort an der Südspitze der Sinai-Halbinsel als alleiniger und unbestrittener Führer der gesamten arabischen Welt endgültig etablieren. Und er macht mit der Abhaltung der Gipfelkonferenz auf ägyptischem Boden klar - was eigentlich nicht mehr nötig gewesen wäre - dass ein Frieden ohne ihn und Ägypten zwischen Israel und den Palästinensern nicht geschlossen werden kann.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 15.10.2000
Saddam Hussein, Iraks Diktator, ist bereit, bis zum letzten Palästinenser für Palästina und gegen den "zionistischen Erzfeind" zu kämpfen. Für ihn bildet die "Al-Akza-Intifada" das ideale Sprungbrett zurück in die Weltpolitik.
Der israelische Ministerpräsident Ehud Barak befindet sich in den Meinungsumfragen im freien Fall. Er liegt nun gegenüber seinem Vorgänger Benjamin Netanjahu mit nur noch 30 Prozent Unterstützung gegenüber 46 Prozent für "Bibi" hinten.
Die Bilder waren vielversprechend. US-Präsident Bill Clinton lachend mit Israels Premier Ehud Barak und Palästinenserchef Jassir Arafat in Camp David.
Draußen herrscht feuchtheiße Hitze mit Temperaturen um die 36 Grad. Drinnen herrscht die eiskalte Klimaanlage.
Die Spandauer Vorstadt ist ein typisches Stück Berlin, doch auch einer der städtebaulich sensibelsten Bereiche der Stadt. Von den Bomben des Weltkriegs und der sozialistischen Stadtplanung ist die einst größte Vorstadt Berlins weitgehend verschont geblieben.
Die Schaubühne lässt nichts aus, bei ihrem Projekt, das Elend der Welt theatralisch zu bebildern. In der letzten Spielzeit waren zuerst Drogen, Alkoholismus, Obdachlose dran ("Personenkreis 3.
Aus der Sicht des Gründers und Anführers der islamistischen Hamas-Bewegung, Ahmed Jassin, der größten innerpalästinensischen Oppositionsgruppierung sowohl zu Arafat als auch zum Friedensprozess, ist das Ergebnis der Gipfelkonferenz irrelevant. Der gelähmte Scheich will Rache für die rund 100 Todesopfer und die tausenden palästinensischen Verletzten der Kämpfe.
Der Druck in den palästinensischen Straßen und den Korridoren der Macht auf den Palästinenserpräsidenten ist gewaltig, doch noch die Teilnahme an der Gipfelkonferenz zu verweigern. Die Palästinenser, auch Arafat selbst, befürchten, die erzielten politischen Erfolge wieder einzubüßen.
Der Duft von Sandelholz weht den Zuschauern entgegen. Die "Theaterwelten" luden zur Indischen Nacht; da wurde das Publikum nicht nur in eine andere Vorstellungswelt entführt, auch ein anderes Zeitmaß wurde vorausgesetzt - um sich in andere mentale Sphären zu beamen.