Das Stichwort für den Abend liefert eine freundliche Therapeutin, die unermüdlich ins Publikum lächelt, energisch auf und ab geht und offenbar durch nichts zu erschüttern ist. "Das Post-Traumatic-Stress-Syndrom" sei viel zu wenig erforscht, gibt sie zu verstehen.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 16.10.2000
Die Alte-Musik-Szene in Berlin muss sich berappeln. Die Friedenauer Kammerkonzerte hatte man mit Mühe gerettet, der Schock über die Einstellung der Barockopern-Reihe an der Staatsoper ist noch nicht ganz verwunden.
Heute wird in Frankfurt am Main vom polnischen Nobelpreisträger Czeslaw Milosz die 52. Internationale Buchmesse eröffnet.
Wenn Tom Kummer aus dem Fenster seines Appartements schaut, dann sieht er eine "geometrische Unendlichkeit aus parallel verlaufenden und rechtwinklig sich kreuzenden Straßenzügen", und "die Suchscheinwerfer der Polizeihubschrauber kreisen lautlos über den Häuserblocks". Er sieht es, aber er glaubt es nicht.
Die Lektüre der Harry-Potter-Bücher ist nach Ansicht der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie (GwG) pädagogisch sinnvoll. In den Bänden der Autorin Joanne K.
Wer kennt schon die polnische Malerei? Bis vor 200 Jahren, also bis zum Ende der Herrschaft des letzten Polenkönigs Stanislaus II.
Wer sich wie die Berliner Schaubühne zum Auftakt einer Gesprächsreihe Jean Baudrillard einlädt, beweist ein Urvertrauen in die Macht der Debatte. Denn der französische Philosoph, der mit den Begriffen Simulation und Virtualität in den 80er Jahren bekannt wurde, ist ein Partisane des Sinns.
Rock ist tot - so lautete ein Slogan vor nicht allzu langer Zeit. Doch dann rockten die Guano Apes und Limp Bizkit los.
Diplomatie in Scharm el Scheich. Das Rationale also, die Verhandlungen.
Eiseskälte lag über Scharm el Scheich. Dabei schien doch die Sonne.
Spione sehen meistens verdächtig aus: Sie tragen Schiebermützen, sind unrasiert und verstecken ihre Funkgeräte im Wald. Das war auch in der DDR nicht anders, aber dort gab es "Atze", den Helden der gleichnamigen Comic-Reihe.
Das Buch, das der Comic-Forscher Michael F. Scholz über die Bilderheftchen der DDR geschrieben hat, trägt einen provokanten Titel: "Schuldig ist schließlich jeder".
Was Arafat willPalästinenserchef Jassir Arafat fordert einen Beschluss über die Entsendung eines UN-Untersuchungsausschusses, der die Verantwortlichen für die blutigen Zusammenstöße in Ost-Jerusalem, dem Westjordanland und dem Gazastreifen ausmachen soll. Die Palästinenser fordern auch ein Abkommen, das Israel verbietet, militärische Gewalt gegen sie einzusetzen.
Was dem Münchener sein Oktoberfest, ist dem Berliner "Zille sein Milljöh": Der Altmeister der humorvoll gezeichneten Sozialkritik muss immer dann herhalten, wenn es gilt, in der Hauptstadt und Neue-Medien-Metropole verlorengegangene Kiezromantik zu beschwören. Die gleichnamige, neue Liederrevue im Theater des Westens bildet da keine Ausnahme.